Fragen zur Elektrik der 6V-XT 500

In diesem Forum geht es um das Umbauen der XT (Gabel, Bremse, Tank, Sitzbank, ...)
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Hiha
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Beitragvon Hiha » Mi Nov 10, 2004 7:17

Da die weisse Leitung durch subtraktion eine niedrigere Spannung führt, (hast wieder ned gscheit glesen, ha?) reicht es, wenn Du die Gelbe für alles verwendest. Ich hab da in einem Posting weiter oben übrigens weiss und gelb vertauscht, sorry.
Auf diesem unheimlich übersichtlichem Schaltplan sieht man (bzw. sehe ich. Weil ich ihn gezeichnet hab :-) übrigens alles was man wissen muss. Eigentlich hat das der LiMa-hersteller ganz elegant gelöst. Schade nur, dass der Regler so ein Graffel ist und die Leitungsquerschnitte grad mal für 24V ausreichen würden...

Gruss
Hans

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Beitragvon Jeanjean » Do Nov 11, 2004 12:34

Hallo HiHa,

ich habe schon g'scheid gelesen. Das Problem ist, dass ich zu viel lese. In der fr. Reparaturanleitung habe ich gelesen: Lichtkreis, gelb; Stromkreis, weiß "par repiquage", weiß so viel heißt wie "durch Abzapfen". Das hat mich wieder verwirrt.
Davon abgesehen habe ich immer noch nicht kapiert, wie alles zusammenwirkt, mit den Gegenwicklung die mal geregelt ist und mal nicht.
Deiner unheimlich übersichtlichen Schaltplan wirft da noch ein paar Fragen auf, z.B. warum regelt der Regler nur die negativ-Welle ? Verhindert das auch Spannungspitzen bei der Positiv-Wellen ?

Aber egal, ich werde den Vorschlag von AGS in seinen großen Zügen übernehmen. Wie die bayern immer so schön sagen: " wird schon passen...".

Danke und Gruß.

Jean
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Beitragvon Pivovar » Mo Nov 15, 2004 21:29

Da fällt mir auch ne Frage ein...
Besser gesagt ich hab da so ne Idee und weis nicht ob das überhaupt was bringt:
Mir schwebt vor noch ne Spule unten reinzusetzen um die Leistung zu erhöhen, sozusagen ne neue Grundplatte drehen und ZWEI Lichtspulen und die Zündspule im Dreieck anzuordnen, der Platz reicht theoretisch aus ohne an den Spulenkernen rumzuschnibbeln.
Jetzt wär natürlich die Frage wie sich dann die Sache mit dem Strom verhält - sprich: erstmal parallel schalten ist klar, aber geht das überhaupt mit Spulen? Oder müssten dann irgendwelche Bauteile wie Dioden rein um überhaupt ne Wirkung zu erzielen?
Wie gesagt - ist so ein Hirngespinst von mir wegen mehr Licht und so....
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Beitragvon Jeanjean » Mo Nov 15, 2004 21:40

ein Holländer hat so was schon probiert:
http://site.nico.free.fr/xt.htm
Es hilft, wenn mann etwas französich kann :D

Gruß.

Jean
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Beitragvon Pivovar » Mo Nov 15, 2004 23:03

ich versuch´s grad über http://www.altavista.com zu übersetzen...
mässiger Erfolg, aber so in dem Prinzip hab ichs mir vorgestellt.
Mal sehen ob ich im Winter mal drangeh und es versuche.
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Beitragvon Hiha » Di Nov 16, 2004 8:26

Mit 3 Spulen im Dreieck brauchst Du auch einen 6poligen Magneten, die XT hat aber nur 4. Da ist es sicher leichter, eine LiMa eines anderen Mopeds drauf zu pfropfen. Die Leistung könntest DU auch mit einem besseren Magnetmaterial rausholen. Das dürfte auch nicht ganz einfach sein.
Statt der Zünderregerspule eine zweite Lichtspule reinbauen und in Reihe schalten (musst Du probieren wie rum, sonst kommt gar nix raus) und die Zündung auf Batteriezündung umbauen. Naja, auch nicht das Gelbe vom Ei...
Die Lichtspule abwickeln und mehr dünneren Draht draufwickeln. Die 86er 12V-XT haben Draht mit d1mm. Das ist ein viertel des Drahtquerschnittes der 6V-Spulen!

Gruss
Hans

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Beitragvon tulf » Di Nov 16, 2004 21:52

Hi!

Die Diskussion hier verfolge ich ziemlich neugierig, zwei Fragen sind mir vor allem bei dem Kommentar von xt77 aufgekommen:
Weiss und gelb sind eine Spule, allerdings ist die weisse ein paar Wicklungen entgegengesetzt gewickelt. Deshalb braucht es auch nur einen Regler. Denn der regelt entweder das gelbe (licht an) oder das weisse (Licht aus).
Diese Sparschaltung ist allerdings nicht zum Schutz der Spule, sondern eher schon zum Schutz des Reglers und um ein Ueberladen der Batterie vorzubeugen.
Ist nicht einfach an der Spule eine Wicklung in der "Mitte" abgegriffen worden? Spielt es wirklich eine Rolle, in "welche Richtung gewickelt" wurde? Die Spannung ist doch im wesentlichen von der Anzahl der Wicklungen und der Länge der Spule abhängig, oder nich?
Ich bin der festen Meinung, dass alle Umbauten, die drei Leitungen benoetigen Schrott sind. Denn die nutzen alle die Batterie um den Hauptscheinwerfer zu speisen. Und gerade wenn man nicht staendig auf der Autobahn unterwegs ist hat die LiMa unserer Kleinen nicht genug Saft. Behaelt man aber das Konzept der 6V Regelung bei und aendert nur die Regelspannung dann hat es schoene 12 Volt, sogar mit h4 55/60 Watt; nur eben nicht bei Leerlaufdrehzahl sondern so ab 2500UpM. Das ist kein Unfug sondern funzt bei meiner 77er schon seit 8-9 Jahren (oder so, sogar mit heizbaren Griffen!)

...schnipp...

Liebt eure XT, dann liebt sie euch auch,
xt77
Welche(n) Regler/Gleichrichter verwendest Du denn dann?
Eigenbau lt. Forum oder gibt es da einen Anbieter?

Grüsse
tulf

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Beitragvon Hiha » Mi Nov 17, 2004 7:26

Ist nicht einfach an der Spule eine Wicklung in der "Mitte" abgegriffen worden? Spielt es wirklich eine Rolle, in "welche Richtung gewickelt" wurde? Die Spannung ist doch im wesentlichen von der Anzahl der Wicklungen und der Länge der Spule abhängig, oder nich?
Nein, ist nicht abgegriffen/angezapft. Ich habs selber abgewickelt. Warum das so ist? Frag lieber den Hersteller....
>
Welche(n) Regler/Gleichrichter verwendest Du denn dann?
Eigenbau lt. Forum oder gibt es da einen Anbieter?
Ich weiss nicht welchen Regler der Herr xt77 empfiehlt. Ich empfehle bei 12VUmbauten irgendeinen Schlachtregler aus einer permanenterregten Wechsel/Drehstromlichtmaschine.
Egal ob er drei oder 2 eingänge hat, er sollte funktionieren.
Da weiss man, was man hat. Guten Morgen.

Hans
der grade einen Kopfwehtablettenwerbungsflashback hat.

tulf
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Beitragvon tulf » Mi Nov 17, 2004 13:33

Nein, ist nicht abgegriffen/angezapft. Ich habs selber abgewickelt. Warum das so ist? Frag lieber den Hersteller....
Und wie isses dann gewickelt?
Zweimal? (= einmal über die ganze Länge und einmal aber der Mitte)
Oder einmal hin, am Ende abgegriffen, und dann zurückgewickelt?
Weisst Du wie dick und wie lang der Draht war/ist und wie lang der Draht der "Zurückwicklung" ist?
tulf
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Beitragvon Hiha » Mi Nov 17, 2004 13:46

Oder einmal hin, am Ende abgegriffen, und dann zurückgewickelt?
Genau so.
Weisst Du wie dick und wie lang der Draht war/ist und wie lang der Draht der "Zurückwicklung" ist?
tulf
Die Länge hab ich nicht, aber die Anzahl der windungen. Hin 220, ca30 zurück. Findest Du Bild
hier, ohne Gewähr dass ich mich nicht verzählt hab.
Ist erstens lange her,
zweitens wird man beim Windungen zählen immer ziemlich damisch.
Der Drahtdurchmesser ist incl. Lack ca. 2mm.
Auf meiner Seitefindest Du noch allerlei andere Sachen.

Gruss
Hans

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Beitragvon Jeanjean » Mi Nov 24, 2004 21:06

Da fällt mir auch ne Frage ein...
Besser gesagt ich hab da so ne Idee und weis nicht ob das überhaupt was bringt:
Mir schwebt vor noch ne Spule unten reinzusetzen um die Leistung zu erhöhen, sozusagen ne neue Grundplatte drehen und ZWEI Lichtspulen und die Zündspule im Dreieck anzuordnen, der Platz reicht theoretisch aus ohne an den Spulenkernen rumzuschnibbeln.
Jetzt wär natürlich die Frage wie sich dann die Sache mit dem Strom verhält - sprich: erstmal parallel schalten ist klar, aber geht das überhaupt mit Spulen? Oder müssten dann irgendwelche Bauteile wie Dioden rein um überhaupt ne Wirkung zu erzielen?
Wie gesagt - ist so ein Hirngespinst von mir wegen mehr Licht und so....
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Ich habe den Artikel des Holländer gelesen (die Übersetzung auf französich. Das original ist auf holländisch).
Ein baut zwei Stromkreise, ein pro Spule = 1x Licht und 1x Rest (ähnlich original), außer dass er dadourch doppelt so viel Leistung erreicht. Beide Kreise sind getrennt und werden JE durch ein Regler geregelt.

Falls jemandem Interresse hat, bitte melden. Ich würde die französiche Übersetzung auf deutsch übersetzen ...

Gruß.

jeanjean
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Beitragvon Hiha » Do Nov 25, 2004 6:48

Wui wui, sillwupläh, übersetz doch das bitte. Wenn ich noch eine Babelfisch-attacke aushalten muss, krieg ich nasse Hosen...

Gruss
Hans

tulf
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12V-Regler-Aufbau

Beitragvon tulf » Fr Dez 10, 2004 10:19

Hi!

Vielleicht passt das ja auch hier hin: Nachdem in nun endlich
nach den Ausführungen von xt77 und hiha kapiert, habe,
warum es zwei Wicklungen bei der Lichtspule gibt,
frage ich mich nun wie die 12V Regler von
der 12V-XT, der SR500 und z.B. von Wunderlich funktionieren?

Äusserlich scheinen die ja alle gleich angeschlossen zu werden:
1x Masse, 2x auf Plus (über Zündschloss oder sofort verbunden)
und 3x zur Lichtspule.
Dabei scheint es egal zu sein, wo man das weisse, gelbe oder neue
Kabel der Lichtspule an der Regler anschliesst, ODER?

Wenn ich nun die Lichtspule neu wickeln will (für H4 55/60 + Batterieladung) UND den Wunderlich-Regler verwenden will,
den ich eben schon (montiert) habe, wie muss ich dann wickeln?
Die Spule, die ich mir besorgt habe, hatte Lackdraht mit gut 1mm Durchmesser (+Lack),
40 Wicklungen für die Regelung mit "Licht aus",
und ca. 125 Wicklungen für die Regelung mit "Licht an".
Im Zweifel versuche ich einfach beide Wicklungen zu erhöhen,
vor allem aber die grössere.
Schalten die 12V-Regler lastabhängig zwischen den Wicklungen, evtl. sogar dann noch beide in Reihe?

Grüße
tulf
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Beitragvon Hiha » Fr Dez 10, 2004 12:52

Mach einfach nur eine Wicklung, ohne Anzapfung, und benutze -falls der Regler 3 Haxen hat- nur 2 davon. Wieviel Windungen Du allerdings drauftun musst, weiss ich nicht, das musst Du probieren. Am Besten erstmal viel, um dann ggf. abzuwickeln.

Gruss
Hans

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Übersetzung vom "Wackes"

Beitragvon Jeanjean » Fr Dez 10, 2004 21:13

Wui wui, sillwupläh, übersetz doch das bitte. Wenn ich noch eine Babelfisch-attacke aushalten muss, krieg ich nasse Hosen...

Gruss
Hans

Hallo Hans,

bin kurz aus dem Winterschlaf erwacht, und habe endlich den Artikel übersetzt !
Ich hoffe, die Hose bleibt trocken...

Gruß.
Jean

3 Spulen - Umbau der XT- Stromanlage

Der gewöhnlicher 12V-Umbau der XT bringt zwar mehr Licht, aber die Leistung der Original-Spule reicht nicht aus, um alle Verbrauchen einzuspeisen (Rücklicht, Stopplicht, Fahrlicht usw.). Aus diesem Grund hat Paul Op ‘t Land einen neuen Lichtmaschine mit 3 statt 2 Spulen gebaut.

Nehmen wir uns zuerst das Herz des Problem an, das heißt die Spule, die an der Grenze seiner Kapazität stößt. Wenn alles auf 12 V umgebaut wird, verbraucht das normale Licht bei niedrigen Drehzahlen zu viel Strom, insbesondere wenn mann auch noch die Blinker benutzt (ja, es gibt noch XTs, die so was besitzen). Also muß mehr Leistung her.

Die Versuche
Nach unzähligen ab- und aufgewickelten Spulen, mal mit dickerem, mal mit dünnerem Draht, hat sich herausgezeigt, das dass nicht zum erhoften Ergebniss führte. Ich habe dann das Problem anders angepackt, und nach vielen Tests und Anspassungen ist folgendes entstanden:
Wenn mann das Polrad abschraubt, sieht man die Platine mit der 2 Spulen. Da merkt man, dass genügend Platz für eine 3. Spule vorhanden ist. Zwei Ecken stehen im Weg, diesen können jedoch leicht mit der Feile entfernt werden. Die Platine sieht dann wie auf Bild 1 aus.
Wenn man zwei Lichtspulen an Stelle 1 und 2 setzt und die Zündspule an Stelle 3, kann man die 2 Lichtspulen so ändern, das sie 12 V ergeben.

(Anmerkung des Übersetzer: dieses Teil übersetzte ich wortwörtlich ohne es richtig verstanden zu haben, da ich noch nie eine XT-Spule in der Hand hatte). Das macht man indem man den Draht ablötet, der in der Mitte der Spule befestigt ist, und den um ca. 80 cm mittels gelbem Draht verlängert.
Jetzt kommen 3 Drähte aus der Spule. Das ist ein zu viel.
Die 2 Originalkabel sind isoliert. Man muß den Isoliermantel etwas nach hinten lösen. An einer der Kabel kommt dann zwei zusammengeschweißten Drähte zum Vorschein, die sich zu einem Draht vereinen. Man trennt diesem einzelnen Draht durch. Die zwei zusammengeschweißten Drähte bleiben so erhalten und werden isoliert. Die zwei übrichgebliebenen Drähte geben Wechselstrom, der zum Spannungsregler geführt wird.
Die zweite Wicklung wird in der gleichen Art umgebaut.

Die Zündspule wird an seiner ursprüngliche Stelle befestigt (da sonst der Zündpunkt nicht mehr stimmt). 5 Kabel kommen jetzt aus der Platine. Sie werden durch das Kunststoffstück herausgeführt, das die Platine von der Polrad isoliert. Die Kabeln müssen relativ lang gehalten werden (ca. 80 cm).
Um Verwechslungen zu vermeiden verwende ich für die Lichtspulen Gelb/Weiß für die Spule 1, Orange/Lila für die Spule 2. Die Zündspule bleibt Schwarz. Die Platine und das Polrad können wieder eingebaut werden. Die erste Spule speißt die Batterie via Spannungsregler und Kabelbaum wie beim normalen 12V-Umbau.
Die 2. Spule liefert Strom an einem zweiten Spannungsregler. Dies ist erforderlich, da der Winkel, und somit die Phasenverschiebung zwischen die zwei Winklungen 120° beträgt und diese daher nicht ohne Leistungsverlust miteinander verbunden werden können. Aus dem 2. Spannungsregler kommen 2 Kabeln, z.B Grün/Weiß und Weiß. Die habe ich separat in einer Schrumfhülle entlang des Kabelbaums gesetzt, der zum Scheinwerfer führt.
Der zweiten Spannungsregler ist übrigens nicht mit dem ersten identisch. Die Zener-Dioden betragen nicht 15 sondern 13 V, da sonst die H4-Glühbirne nur weniger als 10 Minuten stand hält (habe ich ausprobiert, und das auch gleich 3 Mal !).

Im Scheinwerfer wird der Grün/Weiß-Kabel zum Lichtschalter angeschlossen. Das ist die Phase. Der weißen Kabel ist dann das Neutral (Neutral, nicht Masse !). Dieser weißen Kabel wird dann mit dem Minus der H4-Glühbirne des Scheinwerfers verbundem (schwarzen Kabel). Ab hier geht auch ein weißen Kabel zur Kontrolleuchte (Fernlicht). Dieser ersetzt den schwarzen Kabel. Der schwarzen Kabel teilte sich die H4-Glühbirne mit einer weiteren Glühbirne. Diese bleibt im Schaltkreis, der Abzweig muß jedoch isoliert werden, da sonst Falschstrom durch die Masse abfließt (Anmerkung des Übersetzer: der Schaltkreis der 2. Spule (Hauptlicht) muß von ersten Schaltkreis vollständig isoliert und getrennt sein, da die Phasen beider Schaltkreise wie bereits erwähnt um 120° versetzt sind).

Der gelben Kabel de Kontrolleuchte bleibt Gelb am Abzweig zur Fernlicht. Der Grün/Weiß-Kabel geht vom Scheinwerfer zur Lichtschalter und wird an der Plakette Nr. 2 angelötet (siehe Bild).
Der blaue Kabel, der beide Plaketten des Lichtschalters verbindet, wird von der Plakette des ersten Schalter abgelötet und am zweiten Schalter abgekürzt. Die zwei Plaketten werden mit einem Grün/Weiß-Kabel wie gezeichnet verbunden. Sie brauchen nur noch den on/off-Schalter aufzumachen, um eine kleine Kupferplatte einzusetzen (kleiner Feder nicht vergessen).
Die Plaketten werden wieder eingebaut und mit der dafür vorgesehenen Metallklemmen befestigt. Der Schalter anschließend wieder zusammenbauen (äußere Schutzplatte nicht vergessen).
Der zweite Regler kann unter dem Luftfilter oder am Batteriehalter befestigt werden. Um den An- und Abbau zu erleichtern, habe ich an verschiedenen Stellen Steckverbindungen hinzugefügt: zwischen Spule und Regler, zwischen Regler und Batterie, im Scheinwerfer usw.

Funktionsweise:
Bei drehendem Motor funktioniert der Scheinwerfer, kann aber mit dem on/off-Schalter ausgeschaltet werden. Der Schalter für Fern- und Abblendlicht funktioniert ebenfalls.
Der Scheinwerfer (Anmerkung des Übersetzer: Positionslicht ?) funktionniert aber nicht mehr, wenn der Kontaktschalter bei nicht drehendem Motor auf Standlicht geschaltet wird, und in Position 3 geht das Rücklicht an.
Der einzigen Unterschied ist, dass die Tachobeleuchtung jetzt funtionniert, und dass man Nachts ohne Bedenken fahren kann.
Dieser Umbau wurde bereits zur vollen Zufriedenheit deren Besitzer an 5 – 6 XTs durchgeführt.
H.L. ist mit diesem Umbau ein Jahr lang ohne nennenswerten Problemen durch Afrika gereist.
Der Umbau kann als zuverlässig gesehen werden.
Paul Op ‘t Land

Anmerkung von Jeanjean: der Einbau der zweite Spule und seine getrennte Integration im Schaltkreis des Scheinwerfer ist meiner Meinung nach einen sehr guten und unkomplizierten Ansatz. Die schwache Leistung der Originalanlage kann somit auf einfacher Art (verglichen mit dem Einbau einer SR-Anlage) verdoppelt werden. Die Umsetzung bzw. der Umbau des Schaltkreis kann jedoch bestimmt gegenüber den hier vorgestellten Beispiel weiter vereinfacht und optimiert werden.
Elektrobastler, an eueren Lötkolben...


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