Schweißen Schutzblech ohne noch größere Löcher

In diesem Forum soll es um die Reparatur unserer XT gehen
nitraM
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Schweißen Schutzblech ohne noch größere Löcher

Beitragvon nitraM » Mi Jun 27, 2007 2:43

Da dachte ich, ich schweiß mal ein paar Löcher und Risse im Heckschutzblech zu und stattdessen brenn ich noch größere Löcher rein.:roll:
Was mach ich falsch und wie stelle ich es an, einen Flicken drauf zu punkten?

Schweißgerät ist elektrisch mit regelbarem Trafo, also kein Schutzgas oder so.

Martin

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Rocker
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Beitragvon Rocker » Mi Jun 27, 2007 5:22

Übe erstmal an einem vergleichbaren Blech mit verschiedenen Einstellungen des Gerätes.
Wenn das alles nix wird, würd ich damit zu einer Metallwerkstatt gehen, die machen Dir das ruckzuck.

Gruß Björn

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motorang
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Beitragvon motorang » Mi Jun 27, 2007 6:49

Blechschweissen mit Elektrode ist Käse.
Gut geht das mit Schutzgas.

Falls Elektrode sein muss: es gibt entsprechend dünne Blechelektroden (1,5 mm), und ein dickeres Stück Kupfer gegenhalten (verschweisst sich nicht, hilft gegen Überhitzung). Und natürlich das betall schön blank machen. Aber es ist eine Scheissarbeit ...

Gryße!
Andreas, der motorang
Die häufigsten Ursachen für Vergaserprobleme finden sich im Zündungsbereich * Bucheli-Projekt

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hartlöten.

Beitragvon rei97 » Mi Jun 27, 2007 7:40

Also:
Ich würde das hartlöten.
Die Wärmeeinflusszone ist nicht so schädlich , deshalb die Gefahr , das es neben der Schweissnaht gleich wieder reisst geringer. Mini-Autogenbrenner gibt es für wenig Geld.
Regards
Rei97

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Frank M
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Beitragvon Frank M » Mi Jun 27, 2007 12:59

ich würde mir entweder einen gebrauchten anderen Heckbürzel besorgen oder das Ding richtig instandsetzen (Blechdopplungen abbohren, Rostlöcher großzügig ausschneiden und Bleche auf Stoß einschweißen).

Ein aufgepapptes Blech schafft noch mehr Hohlräume und Dopplungen, das dauert nicht lange dann ist das wieder durch.

Gegen Rissbildung am Heckbürzel hilft das vollständige Montieren der werkseitig vorgesehenen Gummilagerung.

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Beitragvon nitraM » Mi Jun 27, 2007 16:25

Ich bin grad etwas dickköpfig und würde gern mit dem vorhandenen Schweißgerät das Problem lösen. Schließlich sollte das Gerät zu mehr gut sein, als sich nur einen Adapter(Bucheli S.134) zur Gabeldemontage zu bauen.
Zum Üben an weniger heiligen Blechen hab ich noch grundsätzliche Fragen:

Wie motorang schon schrieb werde ich die Elektrode möglichst klein wählen.
Aber was ist dann mit der Stromstärke, so, dass es gerade noch britzelt?
Und wie groß sollen die Löcher sein, durch die der Flicken angepunktet werden soll?

Dank vorab
Martin

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Beitragvon Pivovar » Mi Jun 27, 2007 17:12

Schweissen ist ne Kunst für sich - es gibt da richtige Virtuosen an Schweisgeräten aber auch Totalversager - ich zähl mich zu keinen der beiden - oberes Ende des unteren Drittels würd ich mal sagen ;-)
Versuch mal die elektrode zu zünden und nach zwei,drei Sekunden wieder wegzuziehen - den Versuch machst du auf nem Wegwerfblech mit verschiedenen Schweissstromstärken. Ist dir irgendwo ein recht flacher aber runder Punkt mit schön gelaufenem Material gelungen dann merk dir die Einstellung und hefte einfach mal ein anderes Blech fest. Übung macht den Meister! Nur Mut!
Diskutiere niemals mit Idioten. Die ziehen Dich auf ihr Niveau runter - und schlagen Dich dann durch Erfahrung.

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Beitragvon Yahmama » Mi Jun 27, 2007 19:04

hi jungs

huch blechschweissen die höchste kunst von fügen von metallen.
am besten geht es vorab mit gleichstrom (ruhigeres verhalten des lichtbogen) aber die meisten baumarktanlagen sind wechselstrom.

aber jetzt nichtgleich in fachahndel und eine 10'000€ anlage holen.
versuch den lichtbogen möglichst klein halten das heist Stabelektrode in der mitte halbieren (weniger gezitter) und dicht an den werkstoffübergang halten aber nicht zunah da die Leerlaufspannung begrenzt ist.
die stabelektrode holst du dir im fachahndel das zeug aus dem baumarkt taugt nigs. ich empfehl dir ein EN E 499 35 0 RR 1 2 oder 1

und dann viel spass
Autor ist ein amtlich zertifizierter Verkehrssünder!!!!Bild

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Beitragvon Mr. Polish » Mi Jun 27, 2007 20:34

Ich hab ein billiges Elektro-Sch(w)eissgerät daheim, das ist ideal um daheim Sachen haltbar miteinander zu verbinden, ohne jeglichen Wert auf Ästhetik zu legen. Ich hab neulich auch einen Heckkotflügel "restauriert", soll heißen, ich hab die geschätzen 12 Bohrungen/Rostlöcher großzügig mit der Flex entfernt, ein schönes Blech zusammengeschnitten, passend gebogen und eingeschweißt, allerdings auf Arbeit mit Schutzgas, das ging prima.
Mit der Elektrode würde ich das nur im äußersten Notfall machen wollen.
Gruß, Fabi
Es ist nicht alles Gold was glänzt;-)

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Beitragvon Wolfman » Mi Jun 27, 2007 23:01

Wäre Verzinnen eine Möglichkeit :?:
Grüsse-Achim
Bild
''Gäbe es nicht das wilde Tier in mir, so wäre ich ein kastrierter Engel''
--> http://www.pixum.de/viewalbum/?id=2508644

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Beitragvon Frank M » Mi Jun 27, 2007 23:55

Rostlöcher zuzinnen :?: :eek:

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Beitragvon rei97 » Do Jun 28, 2007 9:58

Also:
Unterbodenschutz drüberjauchen :blind:
Regards
Rei97

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Beitragvon Frank M » Do Jun 28, 2007 13:51

Bauschaum und Spachtel 8)

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Beitragvon xmike » Do Jun 28, 2007 13:54

Nööö, kein Spachtel...

Nur Bauschaum und Mattschwarz aus der Dose :evil:

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Beitragvon schlechtschrauber » Do Jun 28, 2007 15:06

Meine Erfahrung:
egal ob Schweissen (schutzgas) oder Hartlöten, man wird hinterher wenns
sauber aussehen soll um Spachteln nicht herumkommen.
Bei beiden Verfahren hatte ich nämlich Verzug, den ich nicht 100%ig ausbeulen konnte.
Ich habe den Kotflügel dann feuerverzinken lassen (wurde sauber gemacht, kaum Tropfnasen) aber das Säurebad hat noch ein paar dünne Blechstellen gefunden, die es dann in Löcher verwandelt hat (schade).
War aber nicht so tragisch, es musste ja eh gespachtelt werden (s.o.)
Das Ergebnis lässt sich jedenfalls sehen und hält wohl auch eine Weile.

Haltet Sie am laufen
Michi


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