Starkstrommaschine auf "Netzbetrieb" umbauen?

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Mr. Polish
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Re: Starkstrommaschine auf "Netzbetrieb" umbauen?

Beitragvon Mr. Polish » Mi Mär 09, 2011 13:49

Die Schweissgeräte hab ich ja schon :D
Und da ich nur zur Miete wohne wollte ich einen heimischen Drehstromanschluss eigentlich vermeiden...
@Frank: Für Dreh- und Fräsmaschine bräuchte ich vor allem Platz, da wäre der Stromanschluss das kleinste Problem.
Ausserdem kenn ich gottseidank auch noch welche, die z.T. beides stehen haben, da kann ich im Notfall dan auch vorbei gehen. Soziale Kontakte soll man ja auch pflegen, nicht nur Moppeds :wink:
Gruss, Fabi
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Mr. Polish
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Re: Starkstrommaschine auf "Netzbetrieb" umbauen?

Beitragvon Mr. Polish » Mi Mär 09, 2011 17:03

Sodele,
die Standohrmaschine kann ich kriegen, wenn ich will, bei der Tischausführung eventuell eine ähnliche. Alle brauchen aber 3-Phasen (3*220V).
Mein Dilemma:
- in der Garage hab ich kein Drehstrom und möchte den auch nicht extra aus dem Keller legen lassen (war schon aufwendig genug, normalen Strom in die Garage zu kriegen)
- ausserdem geht mir so langsam der Platz in der Garage aus
- die grosse Standbohrmaschine krieg ich selbst zerlegt kaum in den Keller, weil sie einfach gross und schwer ist, selbst die Tischbohrmaschine wäre da schon fast zu gross
- muss ich entweder in einen Drehstromanschluss im Keller oder in einen Frequenzumrichter investieren, damit ich eine alte Standbohrmaschine mein Eigen nennen kann...
Ich bin mir grad nicht mehr sicher, ob der Aufwand an Zeit, Platz und Geld die Sache wert sind :roll:

Gruss, Fabi

P.S: Technische Infos auf Typenschildern wurden damals offenbar nicht so hoch bewertet wie heute, drum hat man sie gleich weggelassen...
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Foto-0063.jpg
Standbohrmaschine
Foto-0057.jpg
Tischbohrmaschine
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Re: Starkstrommaschine auf "Netzbetrieb" umbauen?

Beitragvon Frank M » Mi Mär 09, 2011 17:54

so schön wie eine Ständerbohrmaschine ist, wenn du ebenerdig keinen Platz dafür hast würde ich das Tischmodell nehmen. Die kann man bestimmt auch zerlegen und in den Keller wuppen. Mit dem vertikalen Tischweg lassen immer noch 95% aller anfallenden Bohrarbeiten machen.

Vielleicht kannst du ja einen 220V-Motor einbauen. Die Leistungsminderung muss man dann halt in Kauf nehmen, aber wie oft willst du denn 28mm-Löcher in fette T-Träger bohren?

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Re: Starkstrommaschine auf "Netzbetrieb" umbauen?

Beitragvon Noman89 » Mi Mär 09, 2011 20:08

Nabend,

ich bin immer wieder erstaunt, wie vielseitig dieses Forum ist :dance


Also meiner Meinung (gelernter Elektroinstallateur) nach dürfte das größere Problem beim Betrieb auf 230V die viel höhere Stromaufnahme sein, wenn diese die 16A dauerhaft überschreitet (ich rede nicht von den hohen Strömen beim einschalten, die ja eh durch den Umrichter/Sanftanlauf entfallen) und du nur ein Standartkabel in 1,5mm² hast wird das ziemlich schnell und schön warm(bei irgenwelchen schlechten verbindungen sogar Brandgefahr!) , nach einer Zeit wird auch die Sicherung kommen aber Bohren dauert ja nicht so lange.
Am einfachsten wäre die 230V Maschine zu nehmen.
Oder was vllt. bei dir noch mit wenig Aufwand machbar wäre, wenn du schon eine 5 Adrige Zuleitung zur garage hast ( musst du mal im Sicherungskasten gucken, ob da ein oder drei Automaten für sind), dann kann man problemlos die 400V sprich drei Phasen an der ersten Abzweigdose abgreifen und da eine CEE/Drehstromsteckdose montieren.

Lieben Gruß

Chriss
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Re: Starkstrommaschine auf "Netzbetrieb" umbauen?

Beitragvon crisu66 » Mi Mär 09, 2011 20:18

ich nehm dir die Tischbohrmaschine ab, dann hast schon mal eine Sorge weniger

Frequenzumrichter haben die Eigenschaft, die Frequenz und somit die Drehzahl des "Drehstrommotors" zu richten, es gibt welche mit 230 V Eingang und mit 400 V Eingang (in Europa üblich)
400 V wird auch als Drehstrom bezeichnet, man kann kleinere Motoren auch mit 230 V Wechselstrom betreiben. Das Problem ist, beim Umspannen kommt nur noch 1/3 der angegebenen Wirkleistung raus, wenn das reicht ok

FU´s könnt ich ev. besorgen, einfach mal die Leistung der Bohrmaschine ansagen
Fabi am besten per PN
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Grüße aus dem bergigen Süden
Klaus

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Re: Starkstrommaschine auf "Netzbetrieb" umbauen?

Beitragvon Mr. Polish » Mi Mär 09, 2011 21:27

N´Abend allerseits,
erstmal danke für die rege Anteilnahme :ja:

Ich versuch mal, sämtliche Anregungen und Fragen zu beantworten...
- in der Garage hat es nur normales Stromnetz. Das weiß ich deshalb so genau, weil ich den zusammen mit dem Nachbarn eigenhändig reingelegt hab, also den Strom, weil beim Einzug war da null/nichts/nada :eek: . Da weder mein Nachbar noch ich irgendwelche größeren Maschinen besaßen und einfach nur froh waren, wenn man ohne Verlängerungskabel und Stirnlampe z.B. mal abends was flexen konnte, gab es nur normales Netz, das wir im Heizungskeller abzweigten :wink:
- ebenerdig (i.e. in der Garage) hab ich quasi nie Platz :( Für die Standbohrmaschine müßten da dann fast schon Moppeds weichen :abgelehnt: Die Tischbohrmaschine könnte ich auf der mittlerweile eingebauten Werkbank oder im Keller relativ platzsparend (im Vergleich zur Standbohrmaschine) unterbringen, und ist deshalb auch mein Favorit.
- da ich nur Mieter bin und deswegen auch keine unnötigen Investitionen in die Haustechnik tätigen will, wäre die Verwendung eines FU für mich die beste Alternative. Leider konnte ich nur auf der Standbohrmaschine eine Leistungsangabe finden:0,5KW. Ich schätze mal, die TBS hat nicht mehr, wenn überhaupt.

Da der Gönner noch eine weitere TBS zuhause hat und noch nicht sagen konnte, welche der beiden er mir geben würde, wenn ich sie haben wollte, werde ich da einfach auch mal noch ein paar Tage warten müssen. Aber ist ja auch nicht eilig.
Euch schonmal vielen Dank für die vielen guten Tips und die Hilfsangebote, ich werde sicher darauf zurückkommen, wenn ich näheres weiß.
Gruß, Fabi
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Unter dem Schrank links steht mittlerweile eine Werkbank und die Wand rechts wurde mit Regalen gefüllt...
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Re: Starkstrommaschine auf "Netzbetrieb" umbauen?

Beitragvon markus » Mo Mär 14, 2011 22:36

Hallo Mr. Polish
Das ganze geht auch einfacher. Du kannst einen Drehstromkurzschlußläufermotor (so einen hast du in den Bohrmaschinen die dir vorschweben) auch mit Hilfe eines Kondensators an nur einer Phase (230V Netz) betreiben. Der Aufwand ist sehr gering. Die Kosten für den Kondensator schätze ich mal so auf ca 40€.
Der einzige Nachteil den du dadurch hast ist das die Maschine an Leistung verliert. Ungefähr 1/3. Also die Kraft der Maschine wird geringer. Das sollte aber für Otto Normalheimwerker locker ausreichen.
Schau mal hier nach http://de.wikipedia.org/wiki/Steinmetzschaltung.
Keine Angst. Klingt nach viel Fachwissen, ist aber halb so wild.
Gib mal bescheid ob dir das zusagt.
Dann geh ich weiter ins Detail.

Gruß
Markus

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Re: Starkstrommaschine auf "Netzbetrieb" umbauen?

Beitragvon Mr. Polish » Mo Mär 14, 2011 22:53

Hallo Markus,

den Vorschlag der "Steinmetz-Schaltung" bekam ich neulich schon von Klaus (crisu66) per PN, da er mir ja schon seine Hilfe anbot. Da ich aber noch nicht weiß, ob ich eine Tischmaschinie bekommen kann und wenn ja welche, weiß ich auch noch gar nicht, wieviel Leistung die dann haben wird :gruebel:
Trotzdem vielen Dank für den Tip :gut:
Gruß, Fabi
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Re: Starkstrommaschine auf "Netzbetrieb" umbauen?

Beitragvon Mr. Polish » Sa Aug 06, 2011 0:03

Sodele, wollte nur mal noch eben verkünden, daß zur Zeit 50m 5*2,5 Erdkabel darauf warten, den Weg vom Sicherungskasten zur Garage zu überbrücken, damit ich die Tischbohrmaschine angemessen betreiben kann. Nochmals vielen Dank an alle, dir mir irgendwie weitergeholfen haben oder es versucht haben :ja:
Gruß, Fabi
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Re: Starkstrommaschine auf "Netzbetrieb" umbauen?

Beitragvon Hiha » Sa Aug 06, 2011 17:09

:sensationell:


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