Habe Logischerweise vor dem Strahlen jede Orig.schraube durch eine 08/15 Schraube
oder Mutter ersetzt.
Damit sind alle Bereiche unterhalb der Schrauben ohne Neulack und Du hast überall Abrisskanten, die von Wasser unterwandert werden können.
Dichtflächen, O-Ring-Sicken werden von außen übertüncht.....wie schön, beim Aufdrehen der Schrauben werden Dir Koruntreste aus den Fugen bröseln...Erinnert mich an Autos, die man mit eingesetzten Scheiben plus Dichtgummis lackiert.
Allein aus dem Motor-Bild ergeben sich für mich viele, viele ungeschützte Schwachstellen, die beim Sandstrahlen ( -wie geht eigentlich gaaaanz, gaaaanz schonend sandstrahlen ? -) das Eindringen von hochaggressivem Korunt ermöglichen. Allein der Unterbrecherdeckel, alle Kabeleinlässe, alle Simmerring- oder O-Ring-Verschlüsse, der Schauglasdeckel, die ganze Dekompressins-Mechanik, der Drehzahlmesserantrieb, Kickstarterwelle, Antriebswelle....etc., etc.,... Es ist kaum möglich, allerfeinste Koruntpartikel, die man mit Hochdruck in jede Minimalfuge geschleudert hat, davon abzuhalten, in sensible Bereiche des Motors zu gelangen. Dies kann kurz- oder mittelfristig zu heftigten Verschleißerscheinungen führen. Ich habe schon Motoreinzelteile peinlichst abgeklebt und war beim Auspacken überrascht, wo ich überall Strahlmittel fand.
Gab`s nicht erst kürzlich einen Beitrag (XT-Ölfilterbereich) hierzu im Forum ?
Jeder soll`s machen wie er will.
Ich bin der Meinung, dass sowas handwerklich nichts taugt.
Ärgere mich dann schon ein bissel darüber, wenn solche kosmetischen Arbeiten später beim Verkauf oder auf Treffen als "Totalrestauration" dargestellt werden, weil`s ja wie neu aussieht...
Wenn man sich schon so viel Mühe mit Gummiaufhängungen an neu lackierten Schutzblechen macht und das ganze Motorrad zerlegt, um den Rahmen neu zu beschichten, warum wird dann beim Motor so nachlässig gearbeitet?
Verstehe ich nicht.
Grüße, Pitt