Problem mit dem Kettenspanner

In diesem Forum soll es um die Reparatur unserer XT gehen
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Noman89
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Problem mit dem Kettenspanner

Beitragvon Noman89 » Do Jan 07, 2010 3:53

Hallo,


ich habe volgendes problem mit meinem Kettenspanner und zwar läuft die Kette dort schief durch, dass sie kurz vorm Anecken an die Metallkante steht :| ich habe die Kettenflucht geprüft, ist okay, habe daraufhin idiotischer weise finde ich jetzt, bei Kedo nen neuen Kettenspanner bestellt und wieder das selbe Problem, das Moppet läuft tadellos nur das die Kette halt ziemlich schief im Spanner liegt, jetzt habe ich gerade unter http://www.zeebulon.de/Mot/xt_500.htm#%C3%84nderungen gesehen, das er den Kettenspanner einfach ausgebaut hat, kann man den so einfach weglassen? Ich bin im Moment leider nicht Zuhause sondern noch in Stralsund, wo ich Studiere kann erst im Februar ein paar bilder von der schiefen Kette machen. aber vllt. hab ihr schonmal ein paar Ratschläge für mich, wäre echt super.


Besten Dank schonmal

Chriss
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Re: Problem mit dem Kettenspanner

Beitragvon Mr. Polish » Do Jan 07, 2010 8:19

Hi Chriss,

Dein Problem ist nicht eine schief laufende Kette, sondern eine eingelaufene Kettenspannerlagerung. Im Lauf der Jahre und bei mangelnder Schmierung geht an der Scheuerstelle zwischen Bolzen und Kettenspanner soviel Material verloren, dass der irgendwann schief da hängt. Wenn Du die technischen Möglichkeiten hast oder jemanden kennst, empfehle ich den Ausbau und Ausbuchsen. Oder einfach neu kaufen bei Kedo, Katalogseite 152 :wink: .
Gruss, Fabi
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Re: Problem mit dem Kettenspanner

Beitragvon Noman89 » Do Jan 07, 2010 22:35

Also den spanner sammt bolzen hab ich neu, hat ja leider nicht's gebracht, ich müsste jetzt quasi die "Führung" des bolzens wieder irgendwie rund bekommen? kann ich denn den spanner nicht einfach weglassen?, denn ich hab leider im Moment nicht die möglichkeit, das günstig machen zu lassen....-.-
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Re: Problem mit dem Kettenspanner

Beitragvon xtjack » Do Jan 07, 2010 22:53

kann ich denn den spanner nicht einfach weglassen?
wenn du überwiegend Straße fährst und kein Gelände, würd ich sagen ja....


Jack...
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Re: Problem mit dem Kettenspanner

Beitragvon Michael W. » Fr Jan 08, 2010 12:28

Hallo Chriss,

Du kannst den Arm von dem Kettenandrücker etwas biegen, sodaß die Kette wieder parallel und mittig auf dem Klotz läuft.

Ohne Andrücker würde ich nicht fahren. Die Gefahr ist groß, daß Du die Kette dann zu stark spannst, weil sie im entlasteten Zustand so sehr durchhängt.
Das Verhältnis Getriebeausgang zu Schwingendrehpunkt ist nicht sehr günstig, deshalb auch der Andrücker.
Gruss
Michael

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Re: Problem mit dem Kettenspanner

Beitragvon XTom » Fr Jan 08, 2010 13:58

Ja genau!

So sehe ich das auch.
Nicht ohne fahren (das dürfen nur 76er)!
Einfach "hinbiegen", dass er wieder gerade unter die Kette drückt.
Dabei muß man natürlich einen neuen Klotz verwenden, der noch keine schiefe Rille hat,
bzw. die schiefen Rillen absägen/-schleifen, damit jungfräuliches Material andrückt.

Gruß XTom
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Re: Problem mit dem Kettenspanner

Beitragvon xtjack » Fr Jan 08, 2010 15:04

Die Gefahr ist groß, daß Du die Kette dann zu stark spannst, weil sie im entlasteten Zustand so sehr durchhängt.
.... :gruebel:

...wenn einer die Kette nicht richtig, also zu stark spannt, da hilft im der Spanner auch nix. Es geht doch darum, bei belastetem Fahrzeug so 2,5 - 3 cm Durchhang nach unten und oben zu haben oder lieg ich da falsch.... :?:

und bitte, was soll kaputt gehn, wenn man bei überwiegend Straßenbetrieb ohne diesen Kettenspanner fährt und die Kette natürlich richtig eingestellt hat .... :gruebel:

meine mich zu erinner, dass bei früheren Freds zu diesem Thema der Kettenspanner (der Schleifklotz) als Kettenkiller entlarft wurde.....Ich lerne immer gern dazu, also bitte......


Jack... :wink:
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Re: Problem mit dem Kettenspanner

Beitragvon Frank M » Fr Jan 08, 2010 17:02

Es geht doch darum, bei belastetem Fahrzeug so 2,5 - 3 cm Durchhang nach unten und oben zu haben oder lieg ich da falsch.... :?:
jepp, es geht darum bei der Kettespannung in der längsten Lauflänge (Ritzel, Schwingenachse, Radachse liegen auf einer Linie) noch minimalen Durchhang zu gewährleisten. Bei einer Enduro geht das Hinterrad etwas weiter rauf und runter als beispielsweise bei einer SR. Daraus ergibt sich in den jeweiligen Endstellungen eine enorm lockere Kette. Ohne Spanner baumelt dir der untere Kettentrum ziemlich weit runter (schleift evtl. schon am Rahmenquerrohr) und im Schiebebetrieb hast du den losen Teil oben, der u. U. auf dem Weg zum Ritzel auch mal eine Schlaufe werfen kann.

Auch im reinen Strassenbetrieb hast du Soziusfahrten, Bodenwellen, Schlaglöcher und Bahnübergänge in denen das Moped weit einfedert. Ist die Kette hierbei zu stramm gepannt geht das massiv auf die Kettenlebensdauer, Kettenradlagerung und Getriebeausgangslager.

Was soll das PE-Klötzchen im Spanner an der Kette für Schaden anrichten? Wenn er oder die Führung vorm Kettenrad verbogen sind und die Kette am Metall anläuft macht das Krach und erzeugt Verschleiß, sonst aber nicht.

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Re: Problem mit dem Kettenspanner

Beitragvon xtjack » Fr Jan 08, 2010 18:35

Was soll das PE-Klötzchen im Spanner an der Kette für Schaden anrichten?
ne das Plastik weicher is als Metall is ja klar, gemeint war das Metallteil das den Pe-Klotz hält, es ging da meine ich um O-Ringketten aber ok, bin ja lernfähig...... :les:

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Re: Problem mit dem Kettenspanner

Beitragvon Frank M » Fr Jan 08, 2010 18:45

ja, den Schmarrn mit dem "Kettenspanner macht O-Ringketten kaputt" hast du bestimmt auf dieser kürzlich irgendwo verlinkten Seite gelesen (irgendwas mit zebulon oder so).

Die Kettenlaschen arbeiten sich in das Klötzchen ein bis die Rollen auch auf Kunststoff laufen. Wenn wir uns jetzt mal ansehen wo die O-Ringe sitzen und ob die überhaupt mit dem Kunststoff in Berührung kommen können klärt sich auch schnell die Frage ob sie dabei Schaden nehmen können, stimmts?

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Re: Problem mit dem Kettenspanner

Beitragvon Michael W. » Fr Jan 08, 2010 20:03

Frank hat die Sache sehr gut erklärt. Ich meinte mit der Gefahr folgendes: Die Kette hängt im entlasteten Zustand durch das ungünstige Verhältnis Ritzel zu Schwingenlagerung stark durch. Dadurch entsteht im entlasteten Zustand der Eindruck, die Kette ist viel zu lose. Was wiederum zur Folge haben könnte, daß man die Kette zu stark spannt.
Mit Andrücker ist das Kettenspannen und kontrollieren auch viel entspannter. Man kann sich auf die sichere Seite legen, und die Kette lieber etwas loser machen. Solange die Kette nicht so lose ist, daß der Andrücker sie von unten an die Schwinge drückt, ist alles ok.
Der Andrücker hilft also nicht bei einer zu stark gespannten Kette, sondern bei einer zu losen Kette. Was auch bauartbedingt nicht zu vermeiden ist.
Gruss
Michael

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Re: Problem mit dem Kettenspanner

Beitragvon Noman89 » Fr Jan 08, 2010 20:12

Danke für die vielen und Schnellen Antworten!

werde nun versuchen den Spannerarm einfach richtig hinzubiegen.



Lieben Gruß Chriss
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Re: Problem mit dem Kettenspanner

Beitragvon xtjack » Fr Jan 08, 2010 20:18

und ich lass meinen da wo er ist, mit der orginalen dünnen Kette...... :blind:


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Re: Problem mit dem Kettenspanner

Beitragvon Michael W. » Fr Jan 08, 2010 20:22

werde nun versuchen den Spannerarm einfach richtig hinzubiegen.
Gute Entscheidung :gut:.

Und an den Tip von XTom denken: Entweder neuer Klotz, oder die Rillen rausschleifen. Sonst wird das nichts!
Gruss
Michael


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