Moin,
habe einen recht verrosteten originalen Endtopf bekommen, der nach dem Strahlen ziemlich oberflächenrauh ist. Da sich sowieso jetzt die Frage nach einem haltbaren Oberflächenschutz stellt, ich auch schon einiges hier über Alu-Flammspritzen bzw. Verzinkung gelesen habe, habe ich an folgende Methode gedacht:
Wie die alten Karosseriebauer wollte ich das Teil verzinnen, was zum einen einen sehr guten Korrosionsschutz darstellen würde, des weiteren kann man den Zinn sehr gut bearbeiten.
So könnte man Dellen und die Strahloberfläche egalisieren/füllern und anschließend mit einem hitzeverträglichen Lack, z.B: Granville versehen.
Das Ganze funktioniert natürlich nur, wenn der Auspuff nicht so heiß wird, daß sich der Zinn wieder verflüssigt.
Deshalb meine Fragen:
1. Wie heiß wird der Endtopf Z.B: im Sommer nach einer Autobahnfahrt?
2. Hat schon mal jemand seinen Auspuff verzinnt?
Gruß
Wie heiß wird der Auspuff wg. Verzinnen?
- mimose
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Moin,
Das Zinn macht derlei leider nicht, bzw. nur sehr wenig und hat unnötigerweise auch noch einn niedrigen Schmelzpunkt - es ist also einsichtig, dass das wegläuft.
Warum läuft nun aber ein Ag-Lot, das sowohl eine intermetallische Verbindung mit dem Stahl eingeht (wenn auch geringer als das Al) bei dem schweinehohen Schmelzpunkt von dannen
So warm sollte der Endtopf m.E. gar nicht werden.
Hans, kann es zufällig sein, dass Du da einen ziemlich fetten Placken drauf hattest? Welches Lot war das denn genau?
Viele Grüße,
Daniel
Hm, das wundert mich jetzt aber ein bisschen: Das Al-Spritzen des Krümmers (der zweifelsohne wärmer wird, als der Endtopf) geht problemlos. Auch, wenn das Al eine intermetallische Verbindung mit dem Stahl eingeht, so geschieht dies doch nicht auf ganzer Schichtdicke, d.h. oben ist immer eine Schicht aus reinem Al - mit dem handelsüblichen Schmelzpunkt von 660°C.Mir ist am Eintritt in den Endtopf mal Silberlot geschmolzen, Messinglot sollte aber gehn.
Das Zinn macht derlei leider nicht, bzw. nur sehr wenig und hat unnötigerweise auch noch einn niedrigen Schmelzpunkt - es ist also einsichtig, dass das wegläuft.
Warum läuft nun aber ein Ag-Lot, das sowohl eine intermetallische Verbindung mit dem Stahl eingeht (wenn auch geringer als das Al) bei dem schweinehohen Schmelzpunkt von dannen

Hans, kann es zufällig sein, dass Du da einen ziemlich fetten Placken drauf hattest? Welches Lot war das denn genau?
Viele Grüße,
Daniel
auf der flucht
- Hiha
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Ich hab seinerzeit ein paar Löcher mit AgCd-Lot mit Schmelzpunkt ca.620° zugebazelt, das hat es nach einer viertelstunde Vollgas einfach wieder rausgeblasen. Ein Lambdasondenanschluss im hinteren Krümmerviertel hat auch nicht gehalten. (geile Geräuschkulisse) Messinglot hat ja einen bedeutend höheren Schmelzpunkt, (890-920°) das sollte auf alle Fälle gehn.
Gruß
Hans
http://www.castolin.de
http://www.castolin.de/wCastolin_de/pdf ... _3-102.pdf
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Hmmm...
Wie's der Zufall will, habe ich im Labor als eines der neueren Spielzeuge Zugriff auf eine Wärmebildkamera, die in diesem Temperaturbereich sogar noch recht genau dürfte. Wer von den schwäbischen Heizern mag sich mal ablichten lassen, um da Zahlen zu schaffen? Wir können die XT ja dann auch gerne noch ein bisschen abmagern, sozusagen um den Worst-Case zu simulieren
Wie's der Zufall will, habe ich im Labor als eines der neueren Spielzeuge Zugriff auf eine Wärmebildkamera, die in diesem Temperaturbereich sogar noch recht genau dürfte. Wer von den schwäbischen Heizern mag sich mal ablichten lassen, um da Zahlen zu schaffen? Wir können die XT ja dann auch gerne noch ein bisschen abmagern, sozusagen um den Worst-Case zu simulieren

auf der flucht
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hi hans,Du glaubst mir nicht? Egal, hauptsache ich glaub mir noch![]()
wenn der kruemmer solch hohe temperaturen erreicht, klingt das nachvollziehbar. auch wenn du einen solchen fall hattest - ich kanns nicht glauben, dass auch der endtopf so hohe temperaturen erreicht, nicht mal im stand und ohne kuehlenden luftstrom - du hast ja eine viel groessere flaeche dort.

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