Bremsnocken!
- XT-Oli
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Bremsnocken!
Hallo XT-Gemeinde,
bin gerade dabei die Bremsen neu zu machen. Wird die Nocke, also da wo die Bremsbacken anliegen eigentlich eingefettet(Kupferpaste, Wälzlagerfett)?
Gruß
Oli
bin gerade dabei die Bremsen neu zu machen. Wird die Nocke, also da wo die Bremsbacken anliegen eigentlich eingefettet(Kupferpaste, Wälzlagerfett)?
Gruß
Oli
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Hallo Olli,
nein, der Nocken wird an seinem flachen Teil nicht eingefettet, genauso wie alles innerhalb der Bremse entfettet sein muß. Die Nockenlauffläche in der Trägerplatte muß allerdings mit einem (Wälzlager-) fett eingebaut werden.
Bei Fett innerhalb der Bremse würde es bei Hitzeentwicklung durch Bremsvorgang einen Fettdampf geben, der sich innerhalb der Bremsbelagsfläche niederschlägt. Und das ist der Hauptgrund, weswegen die meisten XT-Fahrer über schlechte Bremsen klagen. Eine Trommelbremse richtig einzustellen, dauert ziemlich lange. Also bitte nicht nur die Beläge wechseln, sondern diese auch passend einschleifen.
Es gibt einen Bremsentfetter, acetonhaltig und sehr gesundheitsschädlich bei Hautkontakt oder einatmen, aber auch einzig effektiv und unerläßlich beim "Bremsen richten". Eine der wenigen Wartungs-Tätigkeiten, die man nicht auf dem Küchentisch erledigen kann.
edit-Text,
warum ich die Nockendruckfläche nicht fette ist neben den Fett-Dämpfen, daß das Flachmetall am Bremsbelag das Verschleißmaterial ist und wenn das Nuten gibt, ist der Belag eh schon runter.
Zum Thema Kupferpaste noch was: Achte beim Fetten der (zylindrischen) Nockenlauffläche darauf, ein leichtlaufendes Fett zu nehmen, also keine Kupferpaste, weil deren innerer Widerstand so groß ist, daß sich die Bremse nicht oder nurschlecht von alleine zurückstellt und dann schleift es und der Belag verglast.
Abendgruß
nein, der Nocken wird an seinem flachen Teil nicht eingefettet, genauso wie alles innerhalb der Bremse entfettet sein muß. Die Nockenlauffläche in der Trägerplatte muß allerdings mit einem (Wälzlager-) fett eingebaut werden.
Bei Fett innerhalb der Bremse würde es bei Hitzeentwicklung durch Bremsvorgang einen Fettdampf geben, der sich innerhalb der Bremsbelagsfläche niederschlägt. Und das ist der Hauptgrund, weswegen die meisten XT-Fahrer über schlechte Bremsen klagen. Eine Trommelbremse richtig einzustellen, dauert ziemlich lange. Also bitte nicht nur die Beläge wechseln, sondern diese auch passend einschleifen.
Es gibt einen Bremsentfetter, acetonhaltig und sehr gesundheitsschädlich bei Hautkontakt oder einatmen, aber auch einzig effektiv und unerläßlich beim "Bremsen richten". Eine der wenigen Wartungs-Tätigkeiten, die man nicht auf dem Küchentisch erledigen kann.
edit-Text,
warum ich die Nockendruckfläche nicht fette ist neben den Fett-Dämpfen, daß das Flachmetall am Bremsbelag das Verschleißmaterial ist und wenn das Nuten gibt, ist der Belag eh schon runter.
Zum Thema Kupferpaste noch was: Achte beim Fetten der (zylindrischen) Nockenlauffläche darauf, ein leichtlaufendes Fett zu nehmen, also keine Kupferpaste, weil deren innerer Widerstand so groß ist, daß sich die Bremse nicht oder nurschlecht von alleine zurückstellt und dann schleift es und der Belag verglast.
Abendgruß
- Mr. Polish
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Naja, die Erklärung von xtcie leuchtet ja irgendwie ein, aber ich hab die Erfahrung (oder Erbremsung?) gemacht, dass die Bremse, vor allem die hintere (nur da hab ich noch `ne Trommel
) ohne Fett bzw. Cu-Paste auf dem Nocken ziemlich zum Blockieren neigt
. Und ich persönlich finde es etwas unangenehm, wenn ich nach einer starken Bremsung absteigen und gegen die Bremse treten muss um wieder weiterfahren zu können
Ich hab mir dann die Mühe gemacht mit etwas Schmirgelpapier den Nocken und die Anlaufflächen der Beläge schön zu glätten und mit Cu-Paste wieder eingebaut, mit dem Erfolg, dass die Bremse nicht nur bremst, sondern sich auch wieder von ganz alleine löst!
Und deswegen werd ich den Bremsnocken solange weiter einschmieren, bis ich auch hinten eine Scheibe hab
Gruss, Fabi





Gruss, Fabi
Es ist nicht alles Gold was glänzt;-)
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- Gelegenheitsposter
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wenn die bremse so hart rangenommen wird, daß sich fettdämpfe in der trommel bilden, wird der unterschied, ob es von der berührungsfläche nocken/belag oder welle/ankerplatte nur marginal sein.
wer angst vor sowas hat, nimmt am nocken besser eine schmiere auf PTFE-basis. da sollte nix dampfen. ansonsten gilt natürlich: spaaasam sein! P
wer angst vor sowas hat, nimmt am nocken besser eine schmiere auf PTFE-basis. da sollte nix dampfen. ansonsten gilt natürlich: spaaasam sein! P
- motorang
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Bosch Heißlagerfett aus der Tube, gibts beim Bosch-Dienst und verflüssigt sich weder noch verdampft das. Auch gut an Zündanlagen (Unterbrecherschmierung). Auch ich schmiere die Nocken-Gleitflächen dünn damit ein. Nix blockiert, alles bremst.
Cheers
motorang
Cheers
motorang
Die häufigsten Ursachen für Vergaserprobleme finden sich im Zündungsbereich * Bucheli-Projekt
- Mambu
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Meine Bremsen beissen auch mit Kupferpaste an den Nocken! Kupferpaste ist doch "das" Schmiermittel für die Bremsnocken. Natürlich sollte man sparsam damit umgehen.
Die Welle sollte man halt von Zeit zu Zeit mal wieder fetten, sodass das Teil leicht läuft. Ebenso sollten die Nocken-Angriffsflächen an den Belägen hin und wieder abgezogen bzw. geglättet werden. Dann bremsts und s'bleibt nichts hängen.
Gruß Mambu
Die Welle sollte man halt von Zeit zu Zeit mal wieder fetten, sodass das Teil leicht läuft. Ebenso sollten die Nocken-Angriffsflächen an den Belägen hin und wieder abgezogen bzw. geglättet werden. Dann bremsts und s'bleibt nichts hängen.
Gruß Mambu
- XT-Oli
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Plastilube?
Moin, hat jemand in diesem Zusammenhang Erfahrung mit Plastilube gemacht? Wurde mir als sehr hitzebeständig nahegelegt, ist laut Aufschrift für Scheibenbremsen gedacht.
ISt aber nicht zäh wie Paste/Fett sondern tropffähig. Insofern bin ich ein wenig misstrauisch geworden ob mir das Zeug nicht wohinläuft wo es nicht hinsoll...
ISt aber nicht zäh wie Paste/Fett sondern tropffähig. Insofern bin ich ein wenig misstrauisch geworden ob mir das Zeug nicht wohinläuft wo es nicht hinsoll...
- Hiha
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- Registriert: Mo Jun 02, 2003 6:23
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Vor einiger Zeit gabs schonmal eine heisse Diskussion zwischen den Nockenfettern und den Trockennockern, deren (so ziemlich?) einziger Vertreter der xtcie war.
Das hat mich, einen längjährig eingefleischten Nockenfetter zumindest zum Nachdenken gebracht.
Allerdings glaube ich nach wie vor, dass die paar Fettmoleküle, die von einer SEHR DÜNN eingefetteten Bremsnocke theoretisch abdampfen könnten, die Bremsleistung weniger beeinträchtigen als der Reibungswiderstand zwischen einer strohtrocken entfetteten Nocke/Backenfläche. Da müsste man dann ja tatsächlich einmal die Woche aufschrauben und Abstauben. Aber ich seh schon, das ist eine nicht wirklich diskutierbare Glaubensfrage.
Eins ist sicher: Die alte Weisheit "viel hilft viel" gilt für Fett an Bremsen definitiv nicht
Gruss
Hans
Das hat mich, einen längjährig eingefleischten Nockenfetter zumindest zum Nachdenken gebracht.
Allerdings glaube ich nach wie vor, dass die paar Fettmoleküle, die von einer SEHR DÜNN eingefetteten Bremsnocke theoretisch abdampfen könnten, die Bremsleistung weniger beeinträchtigen als der Reibungswiderstand zwischen einer strohtrocken entfetteten Nocke/Backenfläche. Da müsste man dann ja tatsächlich einmal die Woche aufschrauben und Abstauben. Aber ich seh schon, das ist eine nicht wirklich diskutierbare Glaubensfrage.
Eins ist sicher: Die alte Weisheit "viel hilft viel" gilt für Fett an Bremsen definitiv nicht

Gruss
Hans
- steamhammer
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Moin,
mein Senf dazu:
Meine Nockerln und das Gegenlager bekommen seit ewigen Zeiten eine dünne Schicht Molylube verabreicht (MoS2-Fett, wie es auch beim Einbau von gleitgelagerten NoWes o.a. verwendet wird). Da geht nix fest, bappt nix zusammen und versaut auch nicht die Beläge.
Gut brems.........Steffen
mein Senf dazu:
Meine Nockerln und das Gegenlager bekommen seit ewigen Zeiten eine dünne Schicht Molylube verabreicht (MoS2-Fett, wie es auch beim Einbau von gleitgelagerten NoWes o.a. verwendet wird). Da geht nix fest, bappt nix zusammen und versaut auch nicht die Beläge.
Gut brems.........Steffen
- Rammel
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aloa alle zusammen
wer bremst eigentlich hinten

ulrich hat mir gesagt ich soll auch im gelände verstärkt mit der vorderen bremsen nur halt nicht so doll das sie blockiert
aber ich benutze schon ewig bei stellen die richtig heis werden montage sprühfett von technolit kann bis zu 1200 grad ab
und wenn es mal flutschen soll dann ist meiner meinung nach tf fett das beste
gruß rammel
wer bremst eigentlich hinten


ulrich hat mir gesagt ich soll auch im gelände verstärkt mit der vorderen bremsen nur halt nicht so doll das sie blockiert

aber ich benutze schon ewig bei stellen die richtig heis werden montage sprühfett von technolit kann bis zu 1200 grad ab

und wenn es mal flutschen soll dann ist meiner meinung nach tf fett das beste
gruß rammel
...und den rest habe ich vergessen.
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