Zahnlose Oma

In diesem Forum soll es um die Reparatur unserer XT gehen
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bonglach
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Zahnlose Oma

Beitragvon bonglach » Do Jan 12, 2006 12:52

Hallo Leute.
Die Verzahnung der Aufnahme der Fußrasten (am Rahmen) ist bei mir seit eh und jeh durch. Ich habe mir bis dato immer damit beholfen, die Fußrasten dezent anzuschweißen.
Frage: Gibts irgendeine Möglichkeit die Dinger zwecks auswechselung aus dem Rahmen zu bekommen?
:runterdrueck:
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Beitragvon motorang » Do Jan 12, 2006 15:29

Da war neulich was zum Thema, irgendwo gut versteckt in einem Fred zur Polradextraktion, glaub ich.

Kann max. 6-8 Wochen her sein ...

[edit: war doch übers Lenkkopflager:
http://www.xt500.org/forum/viewtopic.ph ... en&start=0]

Gryße!
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Re: Zahnlose Oma

Beitragvon Frank M » Do Jan 12, 2006 17:22

Frage: Gibts irgendeine Möglichkeit die Dinger zwecks auswechselung aus dem Rahmen zu bekommen?
die Rastenverzahnungen sind auf das Rahmenrohr aufgeschweißt. Die kann man nicht rausziehen. Wenn du das richtig instandsetzen willst, besorg dir eine intakte Aufnahme aus einem Schlachtrahmen (rechts und links unterschiedlich), schneid deine alte Aufnahme sauber vom Rahmen ab ohne das Rahmenrohr zu verletzen, putz die Aufnahme des Schlachtrahmens von jeglichen Schweißnahtresten und brat sie an genau der selben Stelle wieder an deinen Rahmen. Hinterher 'n büschen Bauernblind drüber und fertig... :wink:

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Beitragvon bonglach » Do Jan 12, 2006 19:35

Hmmm, mein Vorgänger (toller Hecht) hat die Dinger schon immer angebraten, also werde ich es wohl auch immer machen (bin ich jetzt auch ein toller Hecht?) :cry:

Vieleicht bekomme ich irgendwann auch mal für kleines Geld `nen Rahmen der besser in Schuss ist. Ooooder ich trenn die Teile tatsächlich mal raus (?????)

:(
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Beitragvon Pivovar » Do Jan 12, 2006 20:31

Meist ist ja noch der Vielzahn in der Raste selbst in Ordnung, da kann die Methode des zwar schweissgerätbesitzenden, aber ersatzvielzahnlosen XT-Fahrer funktionieren:
einen kleinen Schweispunkt auf die abgenudelten Zähne setzen und die Raste mit dem Hammer drauf und wieder runter schlagen - wenn die Raste nicht flutscht sieht man aber den Ansatz der Verzahnung und feilt mit ner kleinen Dreikantfeile die Zähne ein! Einen zweiten kleinen Schweispunkt auf der gegenüberliegenden Seite und das gleiche Spiel von vorn bis man 5-6 Schweispunkte hat.
Der Clou bei der Sache ist das die Schweispunkte etwas weicher als der Stahlguss der Raste sind, man damit zwar auch die Raste etwas abnutzt aber tatsächlich wieder sowas wie nen Vielzahn auf die Aufnahme bekommt.
Ich geb zu das es bestimmt keine elegante Lösung ist, es hält aber mal ne Weile (bei mir schon 30000km, ohne Geländebelastung allerdings) - an den meisten Schlachtrahmen sind leider auch die Vielzähne ausgelutscht und somit als Ersatz nicht zu nutzen.
Machbar wäre auch (theoretisch) eine Art Momentstütze, welche man aus etwas Flachmaterial so an den Rahmen brutzelt das sie die Raste unterstützt.
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Beitragvon Frank M » Do Jan 12, 2006 21:56

da würde ich eher das Prinzip der alten Rasten mit Klemmung nachbauen. Die Angüsse für die Klemmschraube haben ja auch die neueren Rasten. Bohrung und Gewinde setzen, Schlitz einsägen und schon hält das wieder.

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Beitragvon Wühlmaus » Fr Jan 13, 2006 18:08

Hat jemand schon einmal die Verzahnung nachgearbeitet? z.B mit dem Dremel? Die Rasten müßten sich ja soweit noch zusammenziehen lassen. Ich habe das gleiche Problem, nur das bei mir die gelenke der Rasten total ausgenudelt sind. Ich könnte natürlich auch aufschweissen und auf das Mass schleifen. Bin aber für jeden anderen Tip dankbar.

Gruß Wolfgang :D
Der aus dem Odenwald 😄

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Beitragvon Pivovar » Fr Jan 13, 2006 18:21

da würde ich eher das Prinzip der alten Rasten mit Klemmung nachbauen. Die Angüsse für die Klemmschraube haben ja auch die neueren Rasten. Bohrung und Gewinde setzen, Schlitz einsägen und schon hält das wieder.
Bei mir waren ja schon die alten Rasten drauf, trotz anziehen "bis das Wasser kommt" hielten die nicht mehr. Der Vielzahn war mehr oder weniger zur Welle mit hoher Rauhtiefe mutiert ;-)
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Beitragvon healer » Fr Jan 13, 2006 18:39

Will ja nix sagen, aber hattest Du schon mal daran gedacht den Schlitz in der Klemmung zu vergrössern?
Und wech :wink:
yellow rulez


und das mache ich auch manchmal

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Beitragvon Wühlmaus » Fr Jan 13, 2006 19:12

So mach ich´s beim Schalthebel :wink:

Gruß Wolfgang :D
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Beitragvon Pivovar » Fr Jan 13, 2006 22:11

Will ja nix sagen, aber hattest Du schon mal daran gedacht den Schlitz in der Klemmung zu vergrössern?
Und wech :wink:
Hab ich... mit meiner ersten Raste. Erfolg: Vielzahnschelle gebrochen! Schlacht XT ausgegraben und 2ter Versuch wie angegeben, hält erstmal...
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Beitragvon Frank M » Fr Jan 13, 2006 23:36

oder du bastelst dir erstmal eine Verdrehsicherung mit Madenschrauben.

Den Rastenhalter in der richtigen Position aufstecken und evtl. mit einer Scheibe dahinter dafür sorgen, dass er außen bündig mit der Aufnahme abschließt. Mit der Klemmschraube so gut es geht festklemmen.

Wie auf dem Bild dargestellt, bohrst du in die Fuge zwischen Rastenhalter und Aufnahme am Rahmen jeweils ein 5mm-Loch und schneidest ein M6-Gewinde ein. Wenn du anschließend in die Gewindlöcher M6-Madenschrauben einschraubst, hast du eine 1A demontierbare (rechts für Motorausbau) Verdrehsicherung. Nachteil: nachträgliches Verstellen entfällt. Die stirnseitige Feingewindeschraube mit grosser Scheibe macht die Madenschrauben zusätzlich unverlierbar und unsichtbar.

Wegen der vermutlich unterschiedlichen Materialien musst du beim Bohren der Kernlöcher bestimmt aufpassen, dass dir der Bohrer nicht verläuft und das Gewindschneiden kann auch etwas hakelig werden - also nix für Grobmotoriker.

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Beitragvon 043A » Sa Jan 14, 2006 12:59

sowas in einfach hält bei mir schon 10 Jahren
Einfach gehärtete Stifte einsetzen.
Die sind zwar zulang aber das überstehenden Ende einfach abschlagen.
Drei Stück im sternförmigen 120° Versatz haben alles mitgemacht (allso auch Crossen), sind leicht demotierbar und theoretisch könnte man auch verschiedene Löcher vorbereiten um verschiedene Stellungen (wer mag das nicht ;) , zu ermöglichen)

also statt Madenschrauben und Gewindeschneiden (an Grenzflächen eh ein wenig kritisch (vor allem in den Dimensionen) einfach Loch bohren wie oben beschrieben und gehäteten Stift einsetzen.
Wenn fragen sind, mach ich vielleicht noch ein Foto...

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Beitragvon bonglach » Sa Jan 14, 2006 19:08

Hallo.
Super Tips. @ 043A Wenns nicht zuviel Mühe macht, dann mach doch mal ein Foto.
Werde mich erstmal um ein anderes Problem kümmern müssen. Mir ist vorhin 50Km von zu Hause der Simmering der Nebenwelle geplatzt (oder ähnlich). War ne riesen Sauerei. Hab nach 2 stündiger Gurkerei nochmals 2 Stunden auf den ADACabschlepper warten müssen (Brrrrrr) :lupe: (so kalt).
Werde mir jetzt (nach 0,5 Std. Badewanne) zur Entspannung ein hinter die Binsen kippen :angel:

Da wird sich das Schrauben morgen auf jeden Fall lohnen.[/quote]
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