So ist das "richtig", Gast.
Und hast mal wieder vergessen, zu unterschreiben.
Ich hab auch nicht Panik machen, sondern nur auf so Nebensächlichkeiten hinweisen wollen, die (für Franzosen oder) Senegalesen normal sind und für beiläufig noch mitfahrende Deutsche eben nicht.
Gegen Malaria solltet Ihr die besagte Prophylaxe machen lassen. Die weiße Rasse hat diesbezüglich doch verschiedene Defizite in der körperlichen Eigenabwehr.
Ohne Gelbfieberimpfung gibt es keine Einreise nach Senegal oder Gambia.
Ein nicht behandeltes Gelbfieber kann / wird zu Gelbsucht. Gelbsucht verläuft laut schweizer Arzt zu etwa 50 % tödlich, hat aber den Vorteil, daß man im Überlebensfall eine lebenslange Imunität erhält.
Ob eine Gelbsucht auch direkt durch Moskitos übertragen werden kann, weiß ich nicht.
Ist aber eine sehr unangenehme Sache, meine Zweitfrau hat eben solch eine aus Gelbfieber (und dann nicht auf den Arzt gehört) erstandene Gelbsucht und liegt derzeit in einem schweizer Krankenhaus und die Krankheit zieht sich seit knapp drei Monaten. Aber auf der Seite von den "guten" 50%.
Ein senegalesischer Arzt behauptete vor einigen Jahren, daß auch Schwarzafrikaner den geburtsländisch besseren Eigenschutz vor Malaria verlieren, wenn sie länger als ein halbes Jahr von zu Hause weg sind.
Du kannst übrigens mal versuchen, eine Anopheles (Malariamoskito) mit Deinem Autan aufzuhalten. Nach etwa einer Woche stehen die Viecher zum Autan-umtrunk an Deinem Moskitonetz an
Nach einer weiteren Woche kommen sie mit der "Avocadosäge" und sägen ein Loch in Dein Netz.
UND DANN kommen sie über dich
Also wirklich keine Panikmache, aber wer so eine Reise mit den spärlichen Informationen unbekannter Reise-/Event-gurus macht, sollte entweder jemanden fragen, der sich mit sowas auskennt, oder eine Vielzahl von Zusatzinformationen beschaffen. Zumindest, wenn die Dauer der Reise begrenzt ist und sich keine Zeit findet, nötige Infos wie gutes Benehmen, landestypische Besonderheiten und wie man wieder rauskommt, u.s.w. anzueignen.
Da auf gut Glück alle unangenehme Überlegungen dem Organisator zu überlassen (den ihr ja nichtmal persönlich kennt), ist wie Bungeejumping mit dem Stahlseil.
Jedes Jahr fahren schlechtvorbereitete Touristen aus singulären Gesellschaftssystemen mit hochtechnischem Gerät, wild photographierend und mit der Kraft des Dollars durch die (ihrer Meinung nach) Wildnis und kommen in quasi selbstverschuldete Probleme.
Also informiert euch
und dann
- fahrt die Tour erfolgreich
- kommt wieder "am Stück" zurück
- und erzählt den am Lagerfeuer wartenden den ultimativen Reisebericht
Gruß T.C.