Benzinhahn leckt

In diesem Forum soll es um die Reparatur unserer XT gehen
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Dude
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Benzinhahn leckt

Beitragvon Dude » Do Aug 21, 2003 0:28

Hallo zusammen!

Neulich reinigte ich den Benzinhahn, bzw. den Benzinfilter. Seitdem leckt die Kiste. Und ja, ich habe schon die Gummidichtungen ausgetauschaut.

Das Lecken schiebe ich auf das falsche Zusammenbauen meinerseits. Dummerweise ist mir bei der Demontage die ganze Geschichte entgegengefallen und ich hab keinen detaillierten Anhaltspunkt, wie ich nun das Ding richtig zusammenschraube. Trial-and-Error hat bisher nicht zum wirklich befriedigenden Ergebnis geführt.
Die Hauptfrage ist der Sitz der Kupferdichtungen.
Yamaha hat übrigens den A.. offen: Für alle drei Dichtungen haben die mir doch glatt 18 Eier aus den Rippen geleiert. :cry:

Also, für Anleitungen und Bilder wäre ich sehr froh.
Danke, the Dude

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steamhammer
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Beitragvon steamhammer » Do Aug 21, 2003 7:17

Moin Dude,

ich hoffe, das hilft Dir weiter:

Bild

Unglaublich, aber wahr: ich mußte an das Teil noch nie ran....

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Schorsch
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Beitragvon Schorsch » Do Aug 21, 2003 10:43

Hallo,

wo leckt's denn? An den Schrauben, die in den Tank gehen, oder aus dem Hahn selber? Die Schrauben im Tank sind sehr anfällig, da sie manchmal mit Textildichtungen versehen sind. Diese werden nach dem ausbauen rissig und dann läuft der wertvolle Saft durch die Schraubenlöcher. Dichtflächen putzen und neue Kupferdichtungen wirken da Wunder.
Viele Grüße
Schorsch

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Beitragvon lachi » Do Aug 21, 2003 10:49

Hi,

falls Du noch weitere Explosionszeichnungen brauchst,
schau mal unter :idea: :
http://www.nefo.med.uni-muenchen.de/~tk ... XTMAN.html
(steht auch unter den Links).
Hier gibts anscheinend das Werkstatthandbuch (ist meiner Meinung nach
detaillierter als z.B. das Rep. - Buch von Bucheli :D ).

ciao

lachi
Yamaha XT 500 1U6 131699

Das ist nicht tot, was ewig liegt,
bis das der Tod die Zeit besiegt ...

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Leck

Beitragvon Dude » Do Aug 21, 2003 14:07

Das Leck ist ausschliesslich bei Betätigung des Hahns vorhanden. Die obere Dichtung vom Tank zum Benzinhanstutzen ist dicht. Die untere zum Benzinfilter hin habe ich schon ausgetauscht und die dichtet auch gut ab.

Hier mal kurz der Vorgang:
Stelle ich auf "Reserve", dann ist es dicht.
Ist der Hahn geschlossen, ist es dicht
Stelle ich auf "normal" sifft es was das Zeug hält.

Heute morgen war es übrigens gebau umgekehrt: "normal" war dicht, "reserve hat geleckt.

Wo gibt es die Kupferdichtungen und sind die teuer?
Gehört die grosse Kupferdichtung auf die Gummidichtung (die mit den vier Löchern) oderhinter den Teller, mit der kleinen Kupferdichtng zusammen und mittels ner Art Sprengring von der Aussenplatte gedrückt?

Wie bei ner Immobilie ist auch hier nur eins entscheidend: Die Lage die Lage und Lage...

Das Manual werde ich heute abend mal durchsehen. Der Buecheli ist da wirklich nicht so gut.

Gruss Dude

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Andy
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Beitragvon Andy » Do Aug 21, 2003 16:25

Hi Dude,

deiner Beschreibung nach würde ich vermuten, daß zwischen den Teilen 5 und 7 sich etwas befindet (Sandkorn etc.), oder eins von den beiden kaputt ist.

Bild Zeichnung ist von Steamhammer, mit bestem Dank an Dich.
Gruß andy
Fahre (m)eine 77er XT, seit Feb. 85 ! ! !
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Frank M
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Beitragvon Frank M » Do Aug 21, 2003 18:03

Hallo Dude,
vorausgesetzt Du hast jetzt alles nach Zeichnung in der richtigen Reihenfolge zusammengebaut und keinen Dreck drin, dreh den Benzinhahn mal zügig so ungefähr 20 mal von RES auf ON bis es quiekt. Das schleift das Gummi etwas auf die Anlagefläche ein und dann dichtet es hinterher auch wieder. Hilft meist auch bei lange gestandenen Tanks, die dann gerne mal aus dem Benzinhahn suppen. :wink:

Gruß Frank

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Beitragvon Dude » Do Aug 21, 2003 20:06

Hallo zusammen,

Das Problem ist, das in meinem Benzinhahn zwei Kupferdichtungen sind. Auch auf diesem Bild sehe ich nur eine. Oder bin ich blind? Das ist mir in der Reperaturanleitung auch aufgefallen, dass da die grosse Kupferdichtung nicht aufgeführt ist. Ist die überhaupt notwendig. (mit gross meine ich dass deren äusserer Durchmesser so gross ist wie die innere Dichtung, die mit den vier Löchern)

Ein guter Punkt könnte der von Frank sein, dass sich das Ding erstmal einspielen muss und dann abdichtet. Gut, da werde ich wohl mal ein wenig Fingerüberungen betreiben.

Wie fest dreht man die Schraube hinein - ich komme irgendwann zu dem Punkt wo der Flächenpressungsdruck so gross wird, dass es nicht mehr möglich ist, den Hahn zu drehen. Da wird man wohl den richtigen Punkt abpassen müssen, nicht?

Ok, ich bin gespannt auf Eure weiteren Tips.
Gruss Dude

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Beitragvon Frank M » Do Aug 21, 2003 22:19

Hallo Dude,
die Schrauben am Benzinhahn werden richtig angezogen. Daß sich der Benzinhahn dann schwer drehen lässt, wird an der neuen Gummidichtung liegen. Ich meine, eine ganze Zeit lang hat es keine Gummidichtungen für den XT-Benzinhahn gegeben. Evtl. ist das jetzt eine Nachfertigung mit geringfügig anderen Maßen oder ein Verlegenheitsersatz aus einem anderen Modell? Hast Du das alte Teil noch und kannst die Maße vergleichen?

Es gehört, wie auf dem Bild zu sehen, eine glatte und eine gewellte Scheibe in den Benzinhahn. Die gewellte Scheibe bringt Vorspannung auf das Gummi und die glatte Scheibe ist eine Art "Gleitscheibe" und hat keine dichtende Funktion. Guck Dir das ganze mal in Ruhe auseinandergebaut an, dann wird eigentlich alles klar. Vielleicht hilft es zu Anfang, die Gummidichtung leicht gefettet zu montieren.

Gruß Frank

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Fett

Beitragvon Dude » Mo Aug 25, 2003 10:23

Hi Frank,

Welches Fett würdest Du verwenden? Es muss sicher benzinresistent sein und darf das Benzin nicht verunreinigen.

Wo würdest Du schmieren? Auch vorne an der Gummidichtung?

Ich frage mich halt noch immer was dieser zweite (grosse) Kupferring sein soll. Wenn der kleine nur eine Gleitscheibe ist, dann die Große vielleicht auch. Ist sicher nicht Original, denn sonst würde man es auf dem Bild sehen.

Ich hatte die Dichtung übrigens beim Einbau verglichen und es schien mir, als wären sie identisch. Aber vielleicht war die alte je schon eine Replika. Wer weiss.

gruss Dude
Hallo Dude,
die Schrauben am Benzinhahn werden richtig angezogen. Daß sich der Benzinhahn dann schwer drehen lässt, wird an der neuen Gummidichtung liegen. Ich meine, eine ganze Zeit lang hat es keine Gummidichtungen für den XT-Benzinhahn gegeben. Evtl. ist das jetzt eine Nachfertigung mit geringfügig anderen Maßen oder ein Verlegenheitsersatz aus einem anderen Modell? Hast Du das alte Teil noch und kannst die Maße vergleichen?

Es gehört, wie auf dem Bild zu sehen, eine glatte und eine gewellte Scheibe in den Benzinhahn. Die gewellte Scheibe bringt Vorspannung auf das Gummi und die glatte Scheibe ist eine Art "Gleitscheibe" und hat keine dichtende Funktion. Guck Dir das ganze mal in Ruhe auseinandergebaut an, dann wird eigentlich alles klar. Vielleicht hilft es zu Anfang, die Gummidichtung leicht gefettet zu montieren.

Gruß Frank

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Beitragvon Frank M » Mo Aug 25, 2003 12:41

Hallo Dude,

bau doch mal nur die auf der Zeichnung ersichtlichen Teile ein und lass die ominöse "Kupferscheibe" einfach weg. Die hat vielleicht mal jemand als Reparaturversuch mit eingebaut um die Vorspannung auf das Gummi zu erhöhen.

Das Gummi würde ich mit ganz normalem Wälzlagerfett (oder was Du halt da hast) dünn einreiben. Das wird eh wieder weggewaschen. Soll ja auch nur dazu dienen, am Anfang etwas die Reibung zu reduzieren. Mach das mal so und meld' Dich dann wieder ob es nun dicht ist.

Gruß Frank

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Beitragvon B. » Mo Aug 25, 2003 16:40

Moin!

Also dass der Sprithahn leckt, kann ich mir nicht vorstellen - der tropft sicher nur. Lecken ist nämlich von unten nach oben :D

Grüße!

B.

...ok: sehr hilfreich ist das jetzt nich :P
PAINT IT FLAT BLACK!

Gast

Beitragvon Gast » Mo Sep 20, 2004 10:40

kann hier bitte nochmal jeman eine explusionszeichnung reinstellen!!
danke

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Beitragvon XT-Nick » Di Okt 12, 2004 14:47

Hallo,

wo leckt's denn? An den Schrauben, die in den Tank gehen, oder aus dem Hahn selber? Die Schrauben im Tank sind sehr anfällig, da sie manchmal mit Textildichtungen versehen sind. Diese werden nach dem ausbauen rissig und dann läuft der wertvolle Saft durch die Schraubenlöcher. Dichtflächen putzen und neue Kupferdichtungen wirken da Wunder.
Wie bei mir geschehen, habe mir einen nagelneuen Benzinhahn bei Kedo bestellt. Da dort aber keine Befestigungsschrauben dabei waren, habe ich die alten benutzt - und das Ding tropfte (auch bei sehr festgezogenen Schrauben) wie die Hölle. Habe jetzt beim Yam-Händler zwei neue Schrauben (je 1,35 €) und Dichtungen (je 0,50 €) bestellt und hoffe dass sich jetzt kein Tropfen mehr zeigt.

Gruez, Nick
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Beitragvon markus » Di Okt 12, 2004 22:37

Hallo Dude.
Das Problem kenn ich auch. Trotz neuer "Lochdichtscheibe" läuft der Sprit aus sobald der Hebel bewegt wird. Der Aufbau des Hans ist von Außen nach Innen bei mir in folgender Reihenfolge:
Abdeckblech (das mit der Beschriftung) das mit den zwei Kreutzschlitzschrauben aufgeschraubt wird (festgezogen bis Ende).
Gewellte Federscheibe.
Glatte Gleitscheibe.
Hebel
Dichtung mit Löchern.

Irgendwelche Kupferdichtungen existieren bei mir gar nicht.
Ich habe mir folgendermaßen geholfen.
Ich habe zwischen dem Abdeckblech und der gewellten Federscheibe eine zusätzliche dünne Scheibe gelegt, um den Anpressdruck zu erhöhen.
Das hat die lezten Paar Jahre dicht gehalten. Das Problem war nur eine Passende Scheibe (eigentlich nur ein dünner Ring) zu finden.

Gruß Markus


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