Kurbelwelle Ölbohrung

In diesem Forum soll es um die Reparatur unserer XT gehen
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olli-k
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Kurbelwelle Ölbohrung

Beitragvon olli-k » So Okt 31, 2004 7:45

Moin moin,

Hatte von euch schonmal jemand folgendes Problem:
In der Ölbohrung vom rechten Kurbelwellenzapfen steckte ein abgebrochener Inbusschlüssel. Wie kommt der nur da rein?
Muß wohl vom Vorbesitzer sein, nur den kann ich nicht mehr erreichen, die XT liegt schon paar Jahre bei mir rum und bin jetzt erst zum restaurieren gekommen.
War eigentlich schon fast fertig, den Motor hab ich allerdings nicht aufgemacht, nur neuen Kolben und Kopf aufbohren lassen... und jetzt das.
Ich bin mit der XT damals nur 2-3 Mal um den Blockgefahren.
Aber wie lange ist der Vorbesitzer damit gefahren.???
Hat jemand ne´idee wie ich das stück da raus kriege? Bin dabei es mit einem Fräser zu versuchen (Bohren geht nicht, zu hart) nur was mach ich dann mit den Spänen. Und dann versuchen wie lange die Welle noch hält.
Vielleicht hat ja noch jemand einen gebrauchten Motor, den er günstig abgeben will?
Hab mal ein Bild von der Sch... angefügt. So, jetzt genug.

Gruß
Olli
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kurbelwelle.jpg
...Hier mal ein Bild vom Zapfen...
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steamhammer
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Beitragvon steamhammer » So Okt 31, 2004 8:59

Nett..... :evil:

Da hat wohl jemand versucht, die KW mit dem Inbusschlüssel zu drehen.

Schwierige Operation. Ich würde mit dem Schutzgas-Schweißgerät versuchen, eine dünne Gewindestange o.ä. an dem Inbusrest an zu punkten und es dann herauspulen. Könnte klappen....

Viel Erfolg........Steffen

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Beitragvon healer » So Okt 31, 2004 9:43

Ist das abgebrochene Stück denn stark verkantet? Wenn nicht, könntest Du es mit einem starken Magneten versuchen.
Erinnert mich an eine Aktion, bei der ich mal einem eine Erbse(!) aus dem Gehörgang gezogen habe. In dem fall mit einem Tropfen 2K-Kleber an einem kleinen Holzstäbchen... :?
Gruß vom
healer

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Nur mit Schutzgas-Schweißgerät

Beitragvon supers0nic » So Okt 31, 2004 10:07

Vielleicht klappt es auch nur mit einem Schutzgas-Schweißgerät, ohne Gewindestange oder so.

Den Draht ein bißchen rausfahren lassen und dann auf den abgebrochen Inbus tickern. Mit etwas Glück "klebt" das Teil an und du kannst es rausziehen.

versuch macht kluch :)
Zuletzt geändert von supers0nic am So Okt 31, 2004 10:16, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß

Rolf

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Beitragvon Andy » So Okt 31, 2004 10:10

Ich würde mit dem Schutzgas-Schweißgerät versuchen, eine dünne Gewindestange o.ä. an dem Inbusrest an zu punkten und es dann herauspulen.
In dem fall mit einem Tropfen 2K-Kleber an einem kleinen Holzstäbchen
Versuch es doch aus einer Kombination der beiden Sachen.
Entfetten und dann einen Draht mit Kaltmetall oder mit 2K-Kleber anheften.
Gruß andy
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Beitragvon olli-k » Mo Nov 01, 2004 7:14

Moin moin,

Tja, das mit dem rauskriegen ist das eine Problem...
hab leider kein Schutzgasschweißgerät,
Also Motor ausbauen und zum Schweißgerät hinbringen....
Ich glaub nicht, das Kleber hält, versuch ich aber auch mal.
Ich hab dran gedacht ein loch reinzukrigen, bohren, fräsen, schleifen und mit nem Linksdreher rauszuziehen. Nur das Material ist so verdammt hart. :x
Das andere Problem ist, ist die Kurbelwelle bzw. Pleuellager vielleicht schon im A.....
Die 2-3 Runden um den Block hörte sich der Motor normal an.

Gruß
Olli
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Beitragvon Mr. Polish » Mo Nov 01, 2004 8:45

Hi Olli,
erstmal mein Beileid :roll: .
Ich hätte es auch mit bohren/fräsen/Loch machen und dann Linksdreher probiert! Vielleicht reicht es auch, wenn Du dem Bruchstück einen kurzen Schlag gegen die Verkantungsrichtung verpasst, damit sich das Bruch(Mist-)stück wieder lockert? (Eh, mach dich locker, Mann! :lol: )
Und wenn sie vorher normal lief, warum sollte sie das danach nicht mehr?
Das wird schon wieder :razz: .
Gruss, Fabi
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Beitragvon olli-k » Mo Nov 01, 2004 11:43

Moin moin,

Vielen Dank für die Tipps.

Ich versuch´s erstmal mit "dremeln" und Linksdreher, ansonsten hab ich mir ein normales E-Schweiß Gerät besorgt, sollte dann ja auch gehen.

Das mit dem Schlag gegen die Verkantunsrichtung wäre ja auch ne Idee.

Nur wann bzw. wierum ist das Ding wohl abgebrochen?

Beim Links oder rechtsdrehen?

Hätte ich das selber verbockt, wüßte ich das nämlich, wäre auch einfacher, weil dann wär ich mir auch sicher, das damit nicht gefahren wurde....
... und ich könnte mir selber in den A... treten (lassen), aber so....

liebe Grüße
Olli
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Beitragvon ChrisX » Mo Nov 01, 2004 12:02

Moin!

Mit einem Elektroden Schweißgerät dürfte es auch gehen, da sind die Schweißdrähte etwas dicker und außenrum ummantelt, könnte sein, daß man damit etwas mehr Kraft aufbringen kann. Hast du aber auch nicht, oder??
Gruß
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Beitragvon xt77 » Mo Nov 01, 2004 12:23

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Beitragvon olli-k » Mo Nov 01, 2004 12:35

Moin Moin,

1. Eine normale E-Bratze kriege ich nacher von nem Kumpel.

2. Laubsägeblatt kann ich knicken, weil kein Platz, außerdem köönnte dann ja doch noch öl rein..

3. Pleuel hat nicht groß gewackelt, Kurbelwelle ließ sich auch leicht und locker durchdrehen.

4. wird schon irgendwie klappen, think positive... :?

Gruß an alle

Olli
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Beitragvon Mr. Polish » Mo Nov 01, 2004 13:15

Wenn Du in die verstopfte Bohrung reinschaust, dann kannst Du hoffentlich die Aussenkanten des Imbusbruchstücks erkennen :lupe: . Verkantet wurde der Schlüssel in Richtung des grösseren Abstands zur nächsten Innenkante (d.h. wenn der Abstand von der Aussenkante zur nächsten Innenkante im Uhrzeigersinn grösser ist als bis zur nächsten Innenkante gegen den Uhrzeigersinn, dann musst Du gegen den Uhrzeigersinn schlagen, weil sich das Bruchstück im Uhrzeigersinn verkantet hat) :gruebel: !
Ich hoffe, ich konnte alle Klarheiten beseitigen.
Gruss, Fabi
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Beitragvon xt77 » Mo Nov 01, 2004 13:20

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Zuletzt geändert von xt77 am Mi Mai 18, 2005 14:41, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitragvon Frank M » Mo Nov 01, 2004 13:44

ich nehme mal an, der Fabi meint das so:

Wenn der Inbusschlüssel bei einer Rechtsdrehung abgerissen ist, sollte versucht werden mit entgegengesetzten Schlägen den verkanteten Rest zu lösen.

Gruß Frank

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Beitragvon Mr. Polish » Mo Nov 01, 2004 13:56

2. Versuch:
Wenn der Schlüssel bei Drehung im Uhrzeigersinn abgebrochen ist müsste die (im Uhrzeigersinn) nächste Kante des Innensechskant weiter von der Kante des Imbusschlüssels entfernt sein als in die andere Richtung, denn der Schlüssel bricht ja wohl, weil er die enge Stelle der gegenüberliegenden Flächen des Innsechskant nicht überwinden kann!
Und dann muss man halt gegen den Uhrzeigersinn draufhauen.
Ich werd mal versuchen eine Zeichnung zu machen, kann aber etwas dauern :oops: .
Gruss, Fabi
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