Freudiges Erwachen

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Frank M
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Re: Freudiges Erwachen

Beitragvon Frank M » Fr Jul 26, 2013 9:31

Tipps & Tricks / FAQ
http://www.xt500.org/68eustw03ihkmsez/v ... =21&t=1165

Wenn ich dort einen Beitrag mit einem aussagekräftigen Betreff und den gewünschten Suchworten schreibe und auf Theos Beitrag hier verlinke, sollte das doch wiederzufinden sein!? Man könnte auch die wichtigsten Textpassagen von hier nochmal in den Beitrag dort reinkopieren.

caferacer
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Re: Freudiges Erwachen

Beitragvon caferacer » Fr Jul 26, 2013 10:00

stimmt :oops: uah ich glaube ich war noch nicht richtig wach....
LG
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Re: Freudiges Erwachen

Beitragvon Theo » Fr Jul 26, 2013 15:10

Na, wenn ich gewußt hätte, das so etwas dokumentationsrelevant für die Nachwelt ist, hätte ich noch ein paar Bilder gemacht. Nun isses zu spät...schade!
Ich habe nix dagegen, wenn jemand das in die FAQs schiebt. Kann schließlich jeder mal gebrauchen.

Aaaaber, einige sind bestimmt neugierig, ob das Rumgebastel überhaupt Erfolg hatte.

Ja, es fungiert einwandfrei. Eine ruckreie Bremse ohne Pumpen im Hebel!
Habbich gut gemacht, das.

Außerdem ist gerade das dünnere Gabelöl eingeflossen. Mal probieren, wie das fährt.

LG
Theo
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Re: Freudiges Erwachen

Beitragvon Frank M » Fr Jul 26, 2013 15:24

hmm, jetzt wollte ich deinen Beitrag mal als Beispieldatei in das Forum "Tipps & Tricks / FAQ" einbauen, aber da können ja nur die Mods supers0nic, Andy und Klaus schreiben.

Also müsste man wohl in diesem Fall einem dieser Mods das Anliegen zutragen und ihn die Arbeit machen lassen, schade.

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Re: Freudiges Erwachen

Beitragvon Struppi » Fr Jul 26, 2013 15:30

LG
Theo

Ich glaub nich, daß beim Ostseetreffen eine "C" auftaucht. Höchstens ein paar schlappe SRs.
Beim letzten 35 Jahre SR500 Treffen war sogar ne 76er XT auf Besuch da. :ja: aber bis zur Ostsee ist mir zu weit weg.

Gruss Struppi
Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit.

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Re: Freudiges Erwachen

Beitragvon Theo » Fr Jul 26, 2013 19:34

Beim letzten 35 Jahre SR500 Treffen war sogar ne 76er XT auf Besuch da. :ja: aber bis zur Ostsee ist mir zu weit weg.
Gruss Struppi
Hi Struppi,

ja - mir wär das auch zu weit. 100km Anreise für einen Kurzbesuch sind ok, dann reicht`s aber auch.

Nun zum Gabelöl: das hochbegehrte 7,5er gab`s bei Louise nicht als mineralisches :( , also mußte ich zähneknirschend das 10er nehmen, welches zugleich auch die niedrigst verfügbare Viskosität war.
Es fährt sich wie erwartet viel besser als das 15er, die kurzen Stöße der Fahrbahnunebenheiten haben sich deutlich reduziert, und ich kann jetzt durch die rundlaufende Bremse und das feinere Ansprechen der Gabel lässig mit zwei Fingern in die Kurven reinbremsen :D , ohne dieses unsichere Gefühl eines Kuhfladens unter dem Vorderreifen zu haben. Sie liegt trotz der mittlerweile überjährigen ultraharten Reifen satt und sicher auf der Straße und das Gummi schmatzt in den Kurven wie eine Schar Kinder mit Gummibärchen im Mund :) . Da wird die Asphalttemperatur nicht wenig Anteil dran haben, denn die Pneus sind schnell auf Arbeitswärme.

Ich werde mich aber noch um eine niedrigere Viskosität bemühen - versprochen! :ja:

Hier noch Bilder vor heimischer Kulisse.
http://s14.directupload.net/file/d/3328 ... g2_jpg.htm
http://s1.directupload.net/file/d/3328/bjjdm8b6_jpg.htm

So langsam nähere ich mich einer gewissen Sättigung der Zufriedenheitskurve, denn auch die Schaltung folgt nach erneutem Einstellen der Kupplung etwas weicher dem Fußbefehl.

Ein Feinstfilter in der Benzinfallstromleitung soll (hoffentlich) unerwünschten Partikeln, die durch die Vibrationen des urigen Eintopfes ihren Halt an der Tankwand verloren haben, ein Refugium bieten. Dort können sie sich sammeln, um später vereint einer neuen Daseinsform zugeführt zu werden.

Eigentlich ist es schade, daß wohl die Phase der technischen Inbetriebnahme so gut wie abgeschlossen scheint, denn ich hatte mich gerade warm getippt. Nun, vielleicht kömmt ja noch was. Es fehlen ja noch die roten Blinkergläser und der Rückbau auf den angestammten Endtopf usw.

LG
Theo
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Re: Freudiges Erwachen

Beitragvon Theo » Mi Aug 07, 2013 12:25

Moin,

war letztes WE auf 800km-Testfahrt im Osten, davon 600 am Samstach. Soweit alles ok und normal - Sprit 5l und Öl 0,1l bei max. 100°C und eine verlorene M8-Mutter durch eine solche vom Subaru ersetzt. Habe jetzt 1400km gefahren und alle störenden Kleinigkeiten hoffentlich beseitigt.
Was mich immer noch begeistert ist der sensationelle Durchzug!
Der originale Auspufftopf ist wieder dran, da fertig gelötet und lackiert. Jetzt fehlen nur noch die Instrumente.
Der Benzinfilter scheint erfolgreich die Rost- und Metallbrösel aus dem Tank zu filtern, denn bisher mußte ich den Vergaser noch nicht wieder beschrauben.

Für den nächsten Kurztrip werde ich mir einen kleinen Gepäckträger anbauen. Die Befestigung von Ratztüte und Zelt auf der Sitzbank ist suboptimal.

Interessant ist, daß man anscheinend als Fahrer einer C ständig angesprochen und fotografiert wird, was mit der 81er so gut wie nie vorkommt

Heute hat sie nach EZ gerechnet ihren 37. Geburtstag, Baujahr ist aber 12/75.

LG
Theo

PS: Ein Telefonat mit der örtlichen Prüfbehörde ergab, daß ich für die HU den Seitenständer auf automatisch einklappbar und Doppelfeder umbauen muß :( . Außerdem darf ich die roten Blinkergläser nicht fahren und der Sibagurt muß auch dran.
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Re: Freudiges Erwachen

Beitragvon PeJo » Mi Aug 07, 2013 13:48

und der Sibagurt muß auch dran.
wenn du einen Gepäckträ hast kannst du dir den Sibagurt sparen.

Denn der Beifah kann sich dann am Gepäckträ festhalten. :wink:

Gruß Peter
... und immer locker durch die Hose atmen! :happy:

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Re: Freudiges Erwachen

Beitragvon Theo » Mi Aug 07, 2013 20:15

Hi Peter,

das ist mir durchaus bekannt.
Der Gepäckträger wird ausschließlich bei Reisen montiert, nicht für den Tüff. Ansonsten fahre ich nackicht.
Für den Tüff lieber den Riemen, weil einfacher.

LG
Theo
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Re: Freudiges Erwachen

Beitragvon PeJo » Mi Aug 07, 2013 22:46

Ansonsten fahre ich nackicht.
:eek: das will ich sehn :ja:

Gruß Peter
... und immer locker durch die Hose atmen! :happy:

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Re: Freudiges Erwachen

Beitragvon TT Georg » Do Aug 08, 2013 19:22

das mit dem nackicht machen doch nur die vonne insel...
hey Theo, kannst du uns hier mal genau das hartlöten des Auspuffs erklären??? welches lot, wie vorbereiten, welches flussmittel. mit welcher Flamme??
das wäre mal nicht schlecht.
ansonsten so weitermachen... gute Fahrt.

Georg
Wenn mir als 18jähriger im Jahr 1988 gesagt hätte, das ich dieses 40 Jahre alte Moped fahren soll um cool zu sein, dann haetten ich wohl ganz brav den Mittelfinger gehoben und auf den hobeln aus 1948 gezeigt. Vergiss es.

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Re: Freudiges Erwachen

Beitragvon Theo » Do Aug 08, 2013 20:24

...hey Theo, kannst du uns hier mal genau das hartlöten des Auspuffs erklären??? welches lot, wie vorbereiten, welches flussmittel. mit welcher Flamme??
Georg
Naaagut, Georg, ich versuch`s mal.
Ich möchte vorwegschicken, daß ich mit primitivsten Mitteln arbeite und weit davon entfernt bin, ein Experte zu sein, und ich erhebe auch keinen Anspruch auf diesen Titel!

Ich habe mich für das Löten statt dem Schweißen entschieden, weil
a. altes dünnwandiges und rostiges Blech mit fragwürdiger Wandstärke sehr schwer zu (Schutzgas-)schweißen ist
b. ein nettes Forumsmitglied aus Österreich dieses schon erfolgreich durchgeführt hat und mir sein Wissen zukommen ließ. An dieser Stelle ein dickes "DANKE" an Dieter!

Zur Vorbereitung:
Eine saubere Oberfläche ist das A und O beim Löten! Dazu habe ich innen und außen mit diversen Kratz- und Schleifwerkzeugen das zu stopfende Loch nach bestem Vermögen gereinigt und entrostet, außen min. 5 mm um das Loch herum und innen so gut wie möglich (Blindflug).
Für das entsprechende Loch habe ich mir aus Tiefziehblech ein paßgenaues Teil hergestellt. Mit diesem Material lassen sich auch Biegungen, Ecken und Kanten gut modellieren, wenn man mit Hammer, Amboß und Zange umgehen kann. Auch dieses Blech muß supi gereinigt werden.

Das Werkzeug:
Ich benutze ein Silberlot (mit integriertem Flußmittel), dessen Spec ich nicht kenne. Es schmilzt aber gerade eben bei Verwendung einer Campinggaskartusche mit passendem Brenner. Besser wäre das Equipment vom Autogenschweißen, weil man damit eine "harte" Flamme (klein und heiß) erzeugen kann und damit chirurgisch genau löten kann, was mit dem Gasbrenner so nicht möglich ist. Aber wie erwähnt muß ich mit dem Campingbrenner operieren.

Das Löten:
Per Magnet kann man das Blechteil in Position halten und zunächst an einer Seite fixierlöten.
OBS! Wird der Magnet zu heiß, ist der Magnetismus weg.
Alternativ kann man an einer geeigneten Stelle einen Schweißpunkt setzen, das Blech einkeilen o.ä.
Die zu lötende Stelle erhitze ich so, daß Auspuff und Repblech gleichmäßig heiß werden, parallel führe ich das Lot zu und verteile mit der Spitze das zuerst flüssig werdende Flußmittel. Meiner Erfahrung nach muß das Blech einen leichten Glühzustand haben, dann sollte auch das Lot die Liquidustemperatur erreicht haben. In dem Zustand kann man wie beim WIG-Schweißen das Lot verteilen. Mit etwas Geschick läßt sich wie beim Verzinnen eine dickere Schicht auftragen.
Ich empfehle, die Lötstelle waagerecht zu positionieren, damit die Sauce nicht wegläuft.
Wenn die Stoffwechselendprodukt abgekühlt ist, entferne ich mit einem Hämmerchen das Flußmittel und verschleife das Lot mit der Umgebung. Sollten dann noch Löcher sein, wird an den entsprechenden Stellen nachgelötet.

Beim 76er Endtopf mußte ich segmentweise vorgehen, weil idR das Endstück ringsum durchgerostet ist. 120°-weise habe ich die Reste und den Rost entfernt und in drei Stufen gearbeitet, damit das Endstück in seiner originalen Position bleibt.

Ich hoffe, das ist soweit verständlich und alle Fragen beantwortet.

LG
Theo
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Re: Freudiges Erwachen

Beitragvon Idefix » Do Aug 08, 2013 21:11

Hallo Theo,
vielen Dank für die Erklärung. Das wird vielen eine große Hilfe sein. :dance
VG Hermann

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Re: Freudiges Erwachen

Beitragvon TT Georg » Do Aug 08, 2013 23:16

Merci, jau, habs auch geschnallt, bin ja zudem auch meister Löti...deswegen meint uns XTom ja auch zu mir: du machst den 76er Auspuff selber...
Hüstel...aber, die zeit.... hüstel....

georg
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Re: Freudiges Erwachen

Beitragvon Theo » Mo Aug 19, 2013 8:37

Moin,

kleiner Tip nachträglich zum Löten bzw. der Nachbehandlung:
bei den Probefahrten stellte sich heraus, daß der massive Expansionsdruck des großvolumigen Kraftpaketes in Verbindung mit einer nicht zu unterschätzenden Hitzeentwicklung im Endschalldämpfer dazu führt, daß die rosafarbenen Flußmittelreste im Inneren des geschienten Topfes ihren Aggregatzustand von fest in flüssig ändern. Dies wiederum hat zur Folge, daß es zunächst im Kielwasser des schwarz-rot-weißen Straßenhais etwas unangenehm riecht. Außerdem drücken die stakkatoartig austretenden Schallwellen gnadenlos das verflüssigte Rosa aus kleinsten Poren nach außen und offenbaren die Fehler des Handwerkers, sichtbar in Form von kunstvollen Schlieren, die der Fahrtwind auf den frisch kulörten Schallschlucker gezaubert hat.
Wenn man das nicht möchte, sollte man besser löten oder zunächst eine ausgedehnte Probefahrt ohne farbigen Überzug machen, um dann noch nacharbeiten zu können.

LG
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