Probleme bei Bremseinstellung

In diesem Forum soll es um die Reparatur unserer XT gehen
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Probleme bei Bremseinstellung

Beitragvon TheCat » Sa Mai 29, 2004 11:50

hi,


nachdem ich nun neue reifen aufziehen lies, bekomm ich nun die vorderbremse nicht mehr schön eingestellt. D.h. wenn ich so einstelle dass ich am hebel etwas spiel habe und nichts bremst ist beim anschlag noch lange nich volle bremskraft. wenn ich einstelle dass am anschlag volle bremskraft ist lässt sich das rad bei gelöster bremse auch kaum bewegen.

---> auf deutsch: der weg am handhebel is zu kurz

was mich stutzig macht is dass es davor ziemlich gut eingestellt war!

meinem gehör nach streift es auch nur an einem punkt, daher meine frage: is die ganze prozedur nötig wie wenn ich neue bremsbeläge einbaue, also so mit abschleifen etc. oder hab ich wohl nur irgendwie was unglücklich zusammengesteckt?

wollte nur mal fragen bevor ich in die falsche richtung arbeite...

schonmal vielen Dank,
TheCat
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Frank M
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Beitragvon Frank M » Sa Mai 29, 2004 13:45

Moin Cat,

als erstes würde ich gucken ob alles richtig zusammengebaut ist. Dann beim Festziehen der Steckachse von einer zweiten Person die Vorderradbremse ziehen lassen, damit sich alles schön zentriert. Hast du evtl. die Speichen nachspannen lassen? Wenn die Trommel länger mit einigen losen Speichen gefahren wird, bremst sie sich darauf ein. Zieht man nun alle Speichen wieder nach oder speicht komplett neu ein, ist die Trommel erstmal unrund und lässt sich nicht richtig einstellen. Lösung wäre entweder die Trommel auszudrehen oder mit der neuen Speichenspannung wieder einzubremsen. Muss jeder selber wissen....

Gruß Frank

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Beitragvon TheCat » Sa Mai 29, 2004 14:45

Hi Frank,

erstmal danke für deine Antwort.
Ja ich habe die Speichen nachziehen lassen...gleich im Zuge mit dem Wuchten.

Da ich keine Drehbank zur Verfügung habe werd ich wohl "Einbremsen" müssen. Nehmen dabei aber nich die Bremsbeläge schaden und verglasen?

Dein Trick mit dem Drücken der Bremse beim Anziehen der Achse werd ich nachher gleich mal versuchen, vielleicht bringts ja noch was.

Ansonsten als Alternative bleibt wohl nur noch das punktuelle Abschleifen des Bremsbelags?

mfG,
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Beitragvon Frank M » Sa Mai 29, 2004 18:11

das punktuelle Abschleifen des Belages wird nichts bringen, weil sich die Trommel ja dreht. Ich hatte das mal an einem Hinterrad. Das war wie leichte Stotterbremse und hat sich nach ein paar hundert Km gelegt. Jetzt bremst sie einwandfrei (insofern eine XT-Bremse überhaupt einwandfrei bremsen kann). :D

Gruß Frank

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Beitragvon seefreedo » Sa Mai 29, 2004 19:49

Hallo Frank,

XT bremst immer einwandfrei! Ist halt das erste Motorrad mit ABS :wink: !

Gruß, Matthias

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Beitragvon TheCat » Mi Jun 02, 2004 13:44

Hi,

wollte an dieser Stelle eigentlich berichten wies mit der Bremse steht oder mir damit ergangen is, aber bei dem Wetter zur Zeit jag ich meine XT nich vor die Türe (Regen non-stop).

Da ich auch gleich noch TÜV machen muss, weil sonst darf ich jetzt nich mehr fahren, gleich noch ne neue Frage:

Wie sehe ich ob die Kette die Verschleissgrenze erreicht hat? Man kann sie hinten zwar leicht vom Zahnrad abheben, allerdings nich so hoch dass sie "aus den Zähnen" kommt...

mfG,
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Beitragvon healer » Mi Jun 02, 2004 14:36

Moin,
schlechtes Wetter? Ihr Armen, hier scheint seit einer Woche ununterbrochen die Sonne :D :D :D .

Deine Art die Kette zu prüfen taugt allenfalls, um die Kettenspannung zu überprüfen. Check erst mal, ob sie sich unterschiedlich gelängt hat. Aufbocken und Hinterrad immer ein Stück weiterdrehen und dabei die kette von unten noch oben verschieben. Wenn dabei Unterschiede zutage kommen, auf den Müll damit. Wenn nicht, über die Spanner so spannen,, daß es paßt.

Gruß vom
healer

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Beitragvon usi » Do Jun 03, 2004 13:34

Hi,
kommt mir noch ne Idee zu " zu wenig Weg am Bremshebel": Hast du den kleinen "Bremszughüllenhalter" am linken Tauchrohr festgezogen? Wirkt Wunder, weil sich Zug und Hülle dann ganz anders verhalten, als wenn sie lose rumbaumeln....
Gruss aus Fürth

Usi

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Beitragvon Willterm » Fr Jun 04, 2004 9:55

Beim TÜV überprüffen sie den Verschleiss der Kette so:Der Prüffer zieht hinten an der Kette wo sie auf dem Kettenblatt liegt und da drf sie sich nur ca. 10 mm herausziehen dürfen ansonsten sind die Kettengliedr zu lang.

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motorang
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Beitragvon motorang » Fr Jun 04, 2004 10:31

Hi,
Wie sehe ich ob die Kette die Verschleissgrenze erreicht hat? Man kann sie hinten zwar leicht vom Zahnrad abheben, allerdings nich so hoch dass sie "aus den Zähnen" kommt...
mfG,
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Erlaubte Längung laut Bucheli 2%. Kannst ja mal abmessen, im alten Bucheli steht genau wie.

Hier ist ein hübscher thread dazu:

http://www.sr500.de/wbb3/thread.php?thr ... ightuser=0

Cheers
motorang 8)
Die häufigsten Ursachen für Vergaserprobleme finden sich im Zündungsbereich * Bucheli-Projekt

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Beitragvon xtcie » Sa Jun 05, 2004 9:13

Hi Cat,

hast Du die Bremsbeläge vertauscht, also den vorderen Vorderen und den hinteren Vorderen ? Dann liegt nämlich nur noch ein Belag an und den anderen ziehst Du mit erhöhtem Kraftaufwand an die Trommel. Deshalb schreibe ich auf meine Beläge immer die Einbaurichtung drauf. "V" und "H", jeweils in Fahrtrichtung und im eingeclippten Zustand zu lesen. Wenn Du hinten keine TT-Bremse drin hast, kannst Du die Vorderrad und Hinterradbeläge an der Größe unterscheiden.

Zum Kettenprüfen:

Als erstes schaue ich (wöchentlich) mir das Kettenschloß an, denn die Nietbolzenbelastung kann man da schön am Verschleiß ablesen. Bei der Kettenfettung über Spray erkennst Du, nachdem Du das Moped aufgebockt hast und das HiRad zummSprayen drehst, ob die Kette flattert.

Sollte das Flattern sehr viel sein und sich auch beim Fahren bemerkbar machen und
wenn der Verschleiß des Kettenschlosses sehr stark ist, kannst Du zur Sicherheit nochmals die Kette mit den 2% nachmessen. Bei manchen Leuten verschleißt nur das Kettenschloß übermäßig, das kann man ggf. noch gegen ein neues ersetzen. Wenn alle Beobachtungen im "roten Bereich" sind Kette und Zahnräder tauschen.

Zahnräder werden von einer verschlissenen Kette haifischzahnig.
Es gibt Behauptungen, daß wenn man die Kette bei 2%iger Längung ersetzt, muß man die Zähnräder nicht tauschen.
Das habe ich aber noch nicht ausprobiert.

Viel Spaß beim Schrauben an diesem herrlichen Morgen wünscht T.C. nach fulminanter Regenfahrt


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