Kupplung rutscht

In diesem Forum soll es um die Reparatur unserer XT gehen
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Kupplung rutscht

Beitragvon xt76 » Do Mai 27, 2004 15:52

hallo XT-Experten!

nach der resaurierung meiner xt Bj 76 hab ich sie als angemeldet (als oldtimer in A, was sehr gündtig ist.(50€/A+steuer)) und dann bemerkt, dass die kupplung rutscht. (aber nur wenn ich ordentlich gas gebe. Ihr habt da ja sicher Erfahrung und könnt mir sagen, ob das eher die Federn sind, die ausgedehnt sind oder doch der Belag??

muß ich noch etwas besonderes beachten wenn ich mich beim tausch an den buchelli halte?

gruß
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Beitragvon xt77 » Do Mai 27, 2004 16:25

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Beitragvon motorang » Do Mai 27, 2004 20:21

Obs die Federn sind lässt sich leicht prüfen: mit zusätzlichen Unterlagscheiben verbauen. das erhöht den Druck. Wenns dann geht waren sie es. Ein Satz verstärkter Federn kostet bei Kedo 10 Euro, man kanns also auch gleich tauschen.

Scheiben: fahren sich eher nur durch schlechte Behandlung derart ab dass die Kupplung rutscht. Viiiel Kupplungschleifen im Tiefsand und dergleichen.

Trat das Problem nach einem Ölwechsel auf? Oder hast Du einen Ölzusatz drin? Da tät ich am ehesten drauf tippen - falls die Kupplung nicht zu knapp eingestellt ist (sorry).

Manche Allzweck/Autoöle haben Zusätze, die Motorradkupplungen nicht mögen. Ich fahr zwar seit Jahr und Tag ordinäres 15W-40 (derzeit: ARAL, aber der 25er Kanister ist auch bald leer), hatte aber damit noch nie Probleme.

Hilft nur Nachschauen, nachmessen, probieren.

Cheers
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Die häufigsten Ursachen für Vergaserprobleme finden sich im Zündungsbereich * Bucheli-Projekt

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Beitragvon Pivovar » Fr Mai 28, 2004 1:11

Meinung wie mein Vorgänger - aufschrauben ist unerlässlich!
Aber nicht nur die erste Scheibe rausziehen und messen sondern alle Lamellenscheiben prüfen, bei mir hatte die erste auch noch 2,7mm und ich war dran zu glauben das was im Getriebe abgerissen sei (dummer Gedanke geb ich zu - aber ganz kurz aufgeflammt) - der Rest war weg-sprich unter 2,5mm. In dem Fall nach Anlaufmarken auf dem Kupplungskorb (wo die Lamellenkeile anliegen) suchen und eventuelle Marken mit einer Schlichtfeile vorsichtig glätten.
Die verstärkten Federn zu nutzen wäre nur zu empfehlen wenn die Kupplung vorher schon sehr leichgängig zu ziehen war, wäre es anders würdest du deine Unterarmmuskulatur und Fingergelenke unmäßig überanspruchen.
PS: wer das Bildchen neben sieht kann sich denken wo wohl meine Kupplung den Geist aufgegeben hat - ich machs auch nie wieder- versprochen!!!

xt76

kupplung rutscht nich mehr - mühle fährt nicht mehr!! :(

Beitragvon xt76 » Sa Mai 29, 2004 22:08

hallo und danke für eure tipps!
die kupplungsfedern habe ich gewechsel, dabei auch gleich das Öl und den Ölfilter und das sieb (Wanne).

Dabei noch ein tipp von einem KTM-Bastler:
man kann auch nur 3 federn wechseln dann is das kuppeln nicht so schwer ;)

also gut: ich hab alles wieder zusammengebaut - neue Federn, neues ÖL - aber: sie springt nicht mehr an!!!

funken is da, benzin auch, kann es sein das da mit den u-kontakten diese 180°-Geschichte passiert ist?? (damit mein ich, dass der Funken beim auspuff-takt kommt)

bitte um eine rasche antwort
gruß
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Beitragvon Struppi » Sa Mai 29, 2004 23:37

Halo xt76,

du hast vermutlich die Zündwelle verdreht :( iss mir auch schon bei der gleichen Arbeit passiert :x auf beiden Zahnrädern ist eine Markierung die beim Zusammenbau übereinstimmen muss.......also Deckel nochmal runter :cry: und richtig drehen.

Gruss Stefan
Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit.

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Beitragvon seefreedo » Sa Mai 29, 2004 23:52

Meine Güte!

xt76

zündwelle ??

Beitragvon xt76 » So Mai 30, 2004 9:43

hallo nochmal'!
ist das ganz sicher mit der zündwelle?? - ich möchte nicht unnötig das neue öl ablassen und den motor zerlegen, kann man alles andere Ausschließen?
also hab probiert anzuschieben und ist auch dann nicht angesprungen, deskalb glaub ich auch dass es ein problem mit der zündung ist.

wie kann man denn die zündwelle verdrehen. (ist das die hülse, ist die im Seitendeckel *blödfrag*)

weil ich hatte doch klarer weise keinen kick-starter montiert und das mopped auch nicht hin und her geschoben - wie kann sich dann was verdrehen, außer es ist leichtgängig und war noch am seitendeckel, da hab ich nicht drauf geachtet.

kann mir jemand eine beschreibung geben wie ich das drehe??

@seefrede: was soll das heißen?

gruß
xt76

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Beitragvon Frank M » So Mai 30, 2004 11:11

Hallo xt76,

ohne den Kupplungsdeckel abnehmen zu müssen, kannst du es auch erstmal anders probieren. Dazu baust du die komplette Unterbrecherplatte aus und setzt sie um 180° verdreht wieder ein. Springt sie so an, hast du bei der Montage tatsächlich das Unterbrecherzahnrad verdreht eingebaut. Ist wohl jedem schon mal passiert.

Entweder fährst du dann so weiter und stellst alles beim z.B. nächsten Ölwechsel ein oder baust es gleich auseinander und richtig zusammen.

Gruß Frank

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Beitragvon Willterm » Sa Jun 05, 2004 9:42

Oder Du Guckst einfach malnach! Ventildeckelchen abgeschraubt,Deckel vom Polrad abgeschraubt,Deckel von den Kontackten abgeschraubt.Jetzt drehst Du das Polrad auf die T Markierung guckst ob die ventiele beide zu sind(beide Kipphebel sich leicht bewegen lassen) wenn nicht das Polrad nocmals um 360° drehen.Wenn beide ventile zu sind und das Polrad sich auf der T Markierung befindet,müsste der Nocken an der Zündung die Kontakte gerade öffnen wenn der Nocken auf der anderen seite steht,hast Du ihn verdreht.

xt76

alles klar

Beitragvon xt76 » Mo Jun 07, 2004 7:32

danke für eure hilfe!
es war natürlich verkeht :oops:

jezt hat sich ein weiteres problem ergeben :cry: :
ÖLVERLUST
und auch flüssigkeit (vermutlich Öl bei den Kontakten!!)
kann das sein dass plötzlich Öl zu den kontakten kommen kann??

den anderen Ölverlust hab ich noch nicht lokalisieren können, er ist aber erst seitdem ich den kupplungsdeckel runter hatte (und neues Öl(10-40))entstanden.
gruß
xt76

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Beitragvon Pivovar » Mo Jun 07, 2004 13:17

Vermutlich hast du die Schraube auf dem Zündnocken gelöst und damit das Unterbrecherzahnrad vom Seitendeckel gelöst um es auf der Getriebeseite mit der Markierung gleichzustellen.... und beim späteren Zusammenbau mit etwas rütteln wieder zusammengeschoben und anbei mit der Mitnehmernabe den Wellendichtring beschädigt.
Wenns dir nicht zuviel arbeit ist schraub die ganze Zündanlage (nicht den ganzen Kupplungs-Seitendeckel) nochmal raus um an der Welle evtl. ausdringendes Öl zu erkennen - der Dichtring ist von aussen eingedrückt!
sollte dort wirklich Öl zu erkennen (Papier zu einer Spitze falten und ohne Druck zwischen Welle und Dichtring einmal rumzeihen - Spitze ölig?) sein bleibt ein Austauschen des Dichtrings nicht aus - diesen einfach mit einem spitzen Schraubenzieher durchstechen und raushebeln, den neuen vorsichtig einsetzen und am besten mit einem Stück dickwandigem Rohr vorsichtig reinklopfen-Dichtlippe zur Motorinnenseite!

HorXt

Hilfe?

Beitragvon HorXt » Mo Jun 07, 2004 15:24

Hallo XT76
Ich bin auch aus A und hab auch grade eine 76er restauriert, zum Glück läuft meine bestens.
Wenn Du aus Umgebung Wien oder Umgebung Stadt Salzburg (bin da aus berufl. Gründen öfter) bist, ruf mich doch einfach an (0676 8682 1350) - wenn Du willst schaue ich mir Dein Problem mal an. Wär gelacht, wenn wir dem alten Mädchen keine Manieren beibringen können
Gruß
Horst Ebner


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