Hallo,
....und noch eine Frage.
Im Forum wurde ja schon von der Fixierung der Kipphebelachsen mittels Madenschrauben berichtet, um ihr Mitdrehen in der Rockerbox und damit deren Ausschlagen zu verbinden.
Frage 1: Ab wann muss man davon ausgehen, dass die Kipphebelachsen
zu viel Spiel im Gehäuse haben ? Wie stellt man das fest ?
Ab welcher Laufleistung muss man damit rechnen ? Reichen
die mitgelieferten Federn bei der Doppeltdirektschmierung aus /
nicht aus ?
Frage 2: Wenn der Motor eh gerade offen ist, macht man sowas
prophylaktisch mit, um später seine Ruhe zu haben, oder
macht man das erst und nur dann, wenn der Verschleiß
(ausgeschlagenes Gehäuse) schon da ist ?
Schöne Grüße, Pitt
Fixierung der Kipphebelachsen ?
-
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- motorang
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Re: Fixierung der Kipphebelachsen ?
Servus,Hallo,
....und noch eine Frage.
Im Forum wurde ja schon von der Fixierung der Kipphebelachsen mittels Madenschrauben berichtet, um ihr Mitdrehen in der Rockerbox und damit deren Ausschlagen zu verbinden.
Frage 1: Ab wann muss man davon ausgehen, dass die Kipphebelachsen
zu viel Spiel im Gehäuse haben ? Wie stellt man das fest ?
Ab welcher Laufleistung muss man damit rechnen ? Reichen
die mitgelieferten Federn bei der Doppeltdirektschmierung aus /
nicht aus ?
Frage 2: Wenn der Motor eh gerade offen ist, macht man sowas
prophylaktisch mit, um später seine Ruhe zu haben, oder
macht man das erst und nur dann, wenn der Verschleiß
(ausgeschlagenes Gehäuse) schon da ist ?
Schöne Grüße, Pitt
als Betroffener:
zu Frage 1: Jedenfalls bei >100.000 und so wie die Bohrung ausschaut auch schon bei weniger, an meiner 1983er XT. Die gute hat seit etwa 50.000 km die wunderliche Schmierung mit den Federn, das hilft nix.
Zu Frage 2: Das geht NUR wenn der Motor offen ist, und funktioniert wohl prophylaktisch am besten. Die späteren SR500 (48T Baureihe) haben das so, prophylaktisch, und das klappt.
Gryße!
Andreas, der motorang
Die häufigsten Ursachen für Vergaserprobleme finden sich im Zündungsbereich * Bucheli-Projekt
- Jeanjean
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Re: Fixierung der Kipphebelachsen ?
Anstelle der Maderschrauben habe ich sowas:




jeanjean




jeanjean
"wenn es keine Lösung gibt, dann weil es kein Problem gibt" (Shadok-Wahrheit)
- Jeanjean
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Re: Fixierung der Kipphebelachsen ?
Aufgrund Nachfragen ein paar Zusatzinfos zu meine Schrauben:
Ich hatte die Möglichkeit, mir ein (drei) Paar anfertigen zu lassen. Leider ist meine Bezugsquelle auf Kleinstmengen und Eigenbedarf beschränkt, sodas ich keine Kleinproduktion anbieten kann.
Ausgangsbasis waren M14er Schrauben mit Bund. Ich glaube, die Länge war 50 mm, damit der Bund lang genug ist. SW22, und nicht 17 mit Bund wie auf der Zeichnung (siehe Bilder).
Auf der Drehbank wurde das äußere Gewinde mit Steigung 1,25 gedreht, die Bohrung gemacht und den Kopf planiert. Anschließend das innere Gewinde geschnitten und an der Fräsmaschine die 3 mm Stege ausgefräst.
Falls man irgendwo M14 x 1,25 -Schrauben findet, erspart man sich den ersten Arbeitsgang. Den Rest kann man dann mit geübten Händen selber am Schraubstock bohren, schneiden, feilen...
Die Zeichnung habe ich damals Kedo zugeschickt, falls Interresse für den Nachbau besteht.
Besteht nicht! Eventuell doch mal bei den Jungs Nachfragen. Wenn die Anfrage groß genug ist, lassen sie vielleicht doch eine kleine Serie auflegen. Es dürfte für Kedo kein alzu großem Aufwand sein, da sie sowieso schon ähnliche Schrauben (oder besser gesagt Adapterstücken) im Programm haben (Alu-Adapter 90105, Seite 62, Preis 6,50 Euro).
Weitere potentielle Quellen für Bearbeitungsarbeiten dieser Art sind:
- Kumpels aus diesem Forum, die den ensprechendem Maschinenpark besitzen
- Technische Schule in euerer Nähe (direkt beim Lehrer fragen, Ausgangsmaterial beistellen und ein bisschen was für die Kaffeekasse hinterlassen).
- Lehrwerkstatt der nächstgelegten Großfirma (vorzugsweise im Bereich Maschinenbau tätig). Gleicher Vorgehensweise wie bei der Schule, wobai "Lehrer" durch "Ausbilder" ersetzt wird.
Ich bitte um Verständnis, dass ich nur mit der Idee und einer Zeichnung, jedoch nicht mit Teile dienen kann.
jeanjean
Ich hatte die Möglichkeit, mir ein (drei) Paar anfertigen zu lassen. Leider ist meine Bezugsquelle auf Kleinstmengen und Eigenbedarf beschränkt, sodas ich keine Kleinproduktion anbieten kann.
Ausgangsbasis waren M14er Schrauben mit Bund. Ich glaube, die Länge war 50 mm, damit der Bund lang genug ist. SW22, und nicht 17 mit Bund wie auf der Zeichnung (siehe Bilder).
Auf der Drehbank wurde das äußere Gewinde mit Steigung 1,25 gedreht, die Bohrung gemacht und den Kopf planiert. Anschließend das innere Gewinde geschnitten und an der Fräsmaschine die 3 mm Stege ausgefräst.
Falls man irgendwo M14 x 1,25 -Schrauben findet, erspart man sich den ersten Arbeitsgang. Den Rest kann man dann mit geübten Händen selber am Schraubstock bohren, schneiden, feilen...
Die Zeichnung habe ich damals Kedo zugeschickt, falls Interresse für den Nachbau besteht.
Besteht nicht! Eventuell doch mal bei den Jungs Nachfragen. Wenn die Anfrage groß genug ist, lassen sie vielleicht doch eine kleine Serie auflegen. Es dürfte für Kedo kein alzu großem Aufwand sein, da sie sowieso schon ähnliche Schrauben (oder besser gesagt Adapterstücken) im Programm haben (Alu-Adapter 90105, Seite 62, Preis 6,50 Euro).
Weitere potentielle Quellen für Bearbeitungsarbeiten dieser Art sind:
- Kumpels aus diesem Forum, die den ensprechendem Maschinenpark besitzen
- Technische Schule in euerer Nähe (direkt beim Lehrer fragen, Ausgangsmaterial beistellen und ein bisschen was für die Kaffeekasse hinterlassen).
- Lehrwerkstatt der nächstgelegten Großfirma (vorzugsweise im Bereich Maschinenbau tätig). Gleicher Vorgehensweise wie bei der Schule, wobai "Lehrer" durch "Ausbilder" ersetzt wird.
Ich bitte um Verständnis, dass ich nur mit der Idee und einer Zeichnung, jedoch nicht mit Teile dienen kann.
jeanjean
"wenn es keine Lösung gibt, dann weil es kein Problem gibt" (Shadok-Wahrheit)
- Jeanjean
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- Wohnort: Zuid-Holland
Re: Fixierung der Kipphebelachsen ?
Kleine Anmerkung am Rande:
da der innere Öl-Weg von einem Kipphebelachse zum anderen bei der Verwendung solchen Schrauben nicht mehr gegeben ist, müssen sie zwingend paarig verbaut werden!
jeanjean
da der innere Öl-Weg von einem Kipphebelachse zum anderen bei der Verwendung solchen Schrauben nicht mehr gegeben ist, müssen sie zwingend paarig verbaut werden!
jeanjean
"wenn es keine Lösung gibt, dann weil es kein Problem gibt" (Shadok-Wahrheit)
- 005rs
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- Registriert: Sa Jun 21, 2008 0:28
Re: Fixierung der Kipphebelachsen ?
Hallo jeanjean,Anstelle der Maderschrauben habe ich sowas:
...
jeanjean
das ist eine super Idee!

Ich werde mir davon auch mal 2 Stück machen (lassen).
Gruß Pit.

...und immer erst anhalten, dann absteigen!
- seefreedo
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Re: Fixierung der Kipphebelachsen ?
MoinReichen die mitgelieferten Federn bei der Doppeltdirektschmierung aus / nicht aus ?
Vorsicht mit diesen "Witzfedern"



Matthias
Alles wird perfekt 

- rei97
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Re: Fixierung der Kipphebelachsen ?
Also.
sorry , das ist keine Lösung des Spielproblems der Kipphebelachsen diese in die unverschlissene (2mm) Ecke zu drücken.
Die Achse sollte nicht zufällig mit der Nute in der Achse gerichtet werden, sondern in die unverschlissene Seite gedrückt werden. Diese Lösung kostet 2 Gewinde und 2 Madenschrauben. Alles in Allem keine 5€.
Regards
Rei97
sorry , das ist keine Lösung des Spielproblems der Kipphebelachsen diese in die unverschlissene (2mm) Ecke zu drücken.
Die Achse sollte nicht zufällig mit der Nute in der Achse gerichtet werden, sondern in die unverschlissene Seite gedrückt werden. Diese Lösung kostet 2 Gewinde und 2 Madenschrauben. Alles in Allem keine 5€.
Regards
Rei97
- Jeanjean
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Re: Fixierung der Kipphebelachsen ?
Klar!
Die Schrauben sind nicht dafür gedacht, den entstandenen Schaden zu beheben, sondern um sein Eintreten zu vermeiden. Sie ersetzen also die Federn (bzw. das Anti-Rotationsblech der späteren Modelle), nicht die eventuell zur Reparaturzweck eingesetzten Maderschrauben.
jeanjean
Die Schrauben sind nicht dafür gedacht, den entstandenen Schaden zu beheben, sondern um sein Eintreten zu vermeiden. Sie ersetzen also die Federn (bzw. das Anti-Rotationsblech der späteren Modelle), nicht die eventuell zur Reparaturzweck eingesetzten Maderschrauben.
jeanjean
"wenn es keine Lösung gibt, dann weil es kein Problem gibt" (Shadok-Wahrheit)
- rei97
- Fleißiger Forums-Guru
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Re: Fixierung der Kipphebelachsen ?
Also:
nur wenn bei den Verdrehschrauben resistenten Rockerboxen zu einer Klapperführung führte (bei sr500 2J4) , dann ist es sinnvoll es mit der Madenschraube zu richten.
regards
Rei97
nur wenn bei den Verdrehschrauben resistenten Rockerboxen zu einer Klapperführung führte (bei sr500 2J4) , dann ist es sinnvoll es mit der Madenschraube zu richten.
regards
Rei97
- motorang
- Fleißiger Forums-Guru
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Re: Fixierung der Kipphebelachsen ?
2J4: Also ich glaub ja nicht dass die Verdrehung der alten Achsen das Problem ist, sondern das zwanglsäufige Spiel, das in der Kipphebel-Achslagerung vorhanden sein muss(te), um die Verdrehung zu ermöglichen.
48T: Hier wurde die Verdrehung verhindert, und zwar durch eine radiale Klemmung a la Madenreparatur. Also wird die Kipphebelachse mit radialem Nullspiel im Gehäuse fixiert, und dadurch gibt es keine "Luft" wo es anfangen kann zu verschleißen.
Deswegen fürchte ich dass eine reine Verdrehverhinderung etwa so viel bringt wie die wunderlichen Witzfedern, sorry.
@Jeanjean: Wie lange ist denn die Testperiode bereits?
Gryße!
Andreas, der motorang
48T: Hier wurde die Verdrehung verhindert, und zwar durch eine radiale Klemmung a la Madenreparatur. Also wird die Kipphebelachse mit radialem Nullspiel im Gehäuse fixiert, und dadurch gibt es keine "Luft" wo es anfangen kann zu verschleißen.
Deswegen fürchte ich dass eine reine Verdrehverhinderung etwa so viel bringt wie die wunderlichen Witzfedern, sorry.
@Jeanjean: Wie lange ist denn die Testperiode bereits?
Gryße!
Andreas, der motorang
Die häufigsten Ursachen für Vergaserprobleme finden sich im Zündungsbereich * Bucheli-Projekt
- Jeanjean
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Re: Fixierung der Kipphebelachsen ?
Eingebaut seit Mitte 2007.
Die jährliche Kilometerleistung verschweige ich lieber
Fazit: nicht repräsentativ.
Anmerkung: ich zwinge Niemand, es nachzumachen.
Allerdings glaube ich im Gegensatz zu Dir, dass der Verschleiß durch Rotation entsteht und nicht durch radialen Spiel.
jeanjean
Die jährliche Kilometerleistung verschweige ich lieber

Fazit: nicht repräsentativ.
Anmerkung: ich zwinge Niemand, es nachzumachen.
Allerdings glaube ich im Gegensatz zu Dir, dass der Verschleiß durch Rotation entsteht und nicht durch radialen Spiel.
jeanjean
"wenn es keine Lösung gibt, dann weil es kein Problem gibt" (Shadok-Wahrheit)
- recorder
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Re: Fixierung der Kipphebelachsen ?
Hallo!
Meine XT (`79er) hat immer laut aus'm Kopf geklappert. Ich habe dann die Madenschraubenrep. gemacht. Und zwar an allen vier Punkten. Außerdem wurden Kugeleinstellschrauben verbaut. Habe bisher keine Probleme damit gehabt, wenn man mal von der - behobenen - Undichtigkeit einer Klemmung absieht. Also: mit Loctite oder Gewindedichtmittel einbauen. Meine Kiste hat übrigens erst 21400km runter...
Grüße, Jan.
Meine XT (`79er) hat immer laut aus'm Kopf geklappert. Ich habe dann die Madenschraubenrep. gemacht. Und zwar an allen vier Punkten. Außerdem wurden Kugeleinstellschrauben verbaut. Habe bisher keine Probleme damit gehabt, wenn man mal von der - behobenen - Undichtigkeit einer Klemmung absieht. Also: mit Loctite oder Gewindedichtmittel einbauen. Meine Kiste hat übrigens erst 21400km runter...
Grüße, Jan.
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