Erfahrungsbericht: ölleck stopp

In diesem Forum soll es um die Reparatur unserer XT gehen
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oswald
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Erfahrungsbericht: ölleck stopp

Beitragvon oswald » Sa Sep 11, 2010 17:00

servus

Wollt ich mal hier einstellen. Vielleicht für den ein oder anderen Interessant.
Ich hatte in der letzten Zeit ja so einige Schwierigkeiten. U.a. mein Bock qualmte wie ein Schlot.
Weiss, und nur solange sie kalt war sichtbar. Dann hörte sie auf.
Ich hab mir, nach einiger Recherche hier im Forum nicht viel dabei gedacht. Ist halt so.

Letzte Woche ein neues Geräusch. Die Ventile meldeten sich. Ventillager schaden, oder vielleicht nockenwelle....?
Instinktiv, und weil ich mich an den weissen Rauch erinnerte, hab ich auch noch das Öl kontrolliert. Und da war keins mehr. Öl nämlich. Mein Schatz ist ohne gefahren. Das die Ventile da ein bisschen lauter werden, ich verzeihs ihr. Öl vor 400 km nachgefüllt..... gibt einen fetten Schnitt. Ich würd mal sagen... 2 Taktermässig. Oder Diesel. :mrgreen:

Also neue Suche im Forum....
Tips gabs ja genug. Entweder Zylinder und Umgebung, oder Ventilschaftdichtungen. Da sie nur rauchte, wenn ich sie ankickte (und eine minute danach) sie ausserdem erst 13.000 km auf dem Buckel hat hab ich auf die Ventilschaftdichtungen getippt. Vermutlich ausgetrocknet, weil sicher seit 28 Jahre verbaut.
Machte für mich den grössten Sinn.
Nun ich hab ich immer noch kein Bastlerrevier. (Vielleicht kennt jemand ein Asyl hier in Salzburg und Umgebung.) Weshalb ich den Aufwand scheute. (In der Badewanne oder am Küchentisch den Zylinderkopf zu zerrupfen, könnte die Ehefrau verwirren.)

Hab auch noch als Notgriff von diesen Ölleck Stop/Öl Stop usw gelesen. Gibts von den verschiedensten Herstellern.
Soll so funtionieren, dass es die alten ausgetrockneten Plastik Ventile aufquellen lässt, die sich dadurch wieder schliessen.
Ich habs ausprobiert.
Ergebnis. Kein Rauch mehr. Nicht beim Starten und nicht beim Fahren. Ölverbrauch in den letzten 350 km... nicht messbar.
Sonst auch keine probleme (obwohl ich auch extra vorsichtig gefahren bin. Man weiss ja nie, was so eine Brühe mit dem Öl macht), ausser das das Ventilklackere hörbar noch einmal geringer wurde.
Ich hoff das ich damit in den Winter komme.

Ich halt euch auf den laufenden.

lg Andi
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Re: Erfahrungsbericht: ölleck stopp

Beitragvon Hiha » Sa Sep 11, 2010 19:29

Interessant, denn bei dem Ölverbrauch hätt ich eher auf Ölabstreifring des Kolbens gedacht.

Gruß
Hans

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Re: Erfahrungsbericht: ölleck stopp

Beitragvon Torsten » So Sep 12, 2010 9:04

Ist vielleicht nur das Kugelventil defekt?

Have A Nice Day
Torsten

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recorder
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Re: Erfahrungsbericht: ölleck stopp

Beitragvon recorder » So Sep 12, 2010 11:02

Hallo Andi,

ich habe ein ganz ähnliches Problem. Dummerweise habe ich die Ventilschaftdichtungen nicht getauscht obwohl ich kürzlich den Motor draußen hatte... die Dichtungen sind vermutlich 31 Jahre alt.
Welches Zeug von welchem Hersteller hast Du benutzt? Würde ich, wenn's nich zu teuer ist, vielleicht auch mal versuchen.

Grüße, Jan.

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Re: Erfahrungsbericht: ölleck stopp

Beitragvon ags » So Sep 12, 2010 13:23

Ich habe auch gute Erfahrungen mit einem Mittel Namens " LecWec "
(Blöder Produktname) gesammelt.
Obwohl ich vor 2 Jahren alle Dichtungen gewechselt hatte,
gab es eine Undichtigkeit an der Getriebeausgangswelle.
Die paar Tropfen störten mich nicht weiter, da dadurch die Kette immer schön geölt war.
Vor der letzten HU habe ich dann aber oben genanntes Mittel eingesetzt und nach ein paar km
war die Dichtung wohl soweit gequollen, dass kein Leckageöl mehr austrat.
Die Wirkung hält bis zum nächsten Ölwechsel an!
Nebenwirkungen habe ich nicht bemerkt.

Gruß aus Barsinghausen!

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Re: Erfahrungsbericht: ölleck stopp

Beitragvon Bertel » So Sep 12, 2010 17:44

Bei 13Tkm in 28 Jahren tippe ich mal auf einen Standschaden - Kolbenringe und Zylinderlaufbahn hatten korrosiven Kontakt. Dazu passt auch der Rauch im kalten Zustand, bis der Kolben durch Erwärmung gescheit anliegt. Dass dies auch mit Ölstopmittel zu kurieren ist, sauber.
Bin mal auf den Befund nach dem Öffnen gespannt.

Gruß
Bert
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Re: Erfahrungsbericht: ölleck stopp

Beitragvon oswald » So Sep 12, 2010 18:12

Ja, ich auch. Ganz zu rauchen hat sie nicht aufgehört, hab ich heute bemerkt. Bei vollgas lässt sie gern mal ein Wolkerl raus.
Aber kein vergleich zu vorher. Vor allem das Startgehuste hat sie nicht mehr. Ich denk, sie krankt an vielen stellen. Na mit 30 verzeihlich.
Ich möcht sie im Winter einmal ganz auseinander nehmen. (freu mich kindlich darauf) Dann seh ich weiter. Bis dahin bin ich froh, dass ich nicht immer eine Öldose mitnehmen muss :)
Was das Mittel betrifft. Ich hab das genommen, das die Leute im Laden hatten. Gibts auch von Liquimoly. Auch das Lecwec. Letzteres kostet aber mit 30 Eurodollars auch am meisten. Obs deshalb besser ist, weiss ich nicht.
Meins hiesst wynns´ölleckstop, mit 9 Euro erträglich wars den Versuch wert. Hab damit auch gleich die Hydraulik von meinen Altagswagen abgedichtet. :dance Und auch da hälts.

Vielleicht ists nur der Glaube daran das es funktioniert. Aber sollte es so sein, ists mir auch wurscht und ich bin mit dem Ergebnis ganz zufrieden.

Grüsse Andi
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Re: Erfahrungsbericht: ölleck stopp

Beitragvon Dani » Mo Sep 13, 2010 12:50

Hab damit auch gleich die Hydraulik von meinen Altagswagen abgedichtet. :dance Und auch da hälts.


Grüsse Andi
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Re: Erfahrungsbericht: ölleck stopp

Beitragvon 1u6 » Mi Sep 15, 2010 8:26

Hallo allerseits,

Das Zeug von Liqui Moly ist auch sehr gut. Hat bei mir den Ölverbrauch merklich gesenkt!
Kann ich empfehlen.

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Re: Erfahrungsbericht: ölleck stopp

Beitragvon Merry » Mi Sep 15, 2010 11:55

Meine XT braucht zwar kaum Öl, dafür mein anderes Mopped umso mehr...
Drum hab ich grad auf der LM-Seite mal nachgelesen, u.a. dass die Additive für Ölverlust nicht für Ölbadkupplungen geeignet sind.

KLICK

KLACK

Wer von den Gurus hat ne Idee, wieso das nicht empfohlen wird? Könnte das z.B. die Kupplung verkleben bzw. diesen bereits vorhandenen Effekt verstärken?

Schade, das...
Gruß, Merry

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Re: Erfahrungsbericht: ölleck stopp

Beitragvon Frank M » Mi Sep 15, 2010 13:05

vermutlich können sie eine Beeinträchtigung der Ölbadkupplung nicht ausschließen und klammern aus Regressgründen diese Motoren aus. Wenn die Praxis bestätigt, dass es auch langfristig ohne Probleme im XT-Motor funktioniert ist doch alles i. O..

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Re: Erfahrungsbericht: ölleck stopp

Beitragvon Merry » Mi Sep 15, 2010 19:33

Danke für die Einschätzung, Frank. Ich recherchiere aber trotzdem mal noch ein wenig durch die Botanik, bevor ich son Zeuch in die TRX kipp.
Gruß, Merry

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Re: Erfahrungsbericht: ölleck stopp

Beitragvon Struppi » Mi Sep 15, 2010 22:10

Nabend @all,

ich bin immer sehr skeptisch mit so nem Vodoo Zeug.........woher soll das Zeug denn wissen, welcher Ölkanal auf bleiben soll und welcher "Kanal" nen Leck ist :?: ...........ich könnt jedenfalls meinen Vorbesitzer morden, weil er in unseren VW-LT "Kühlerdicht" gekippt hat nur weil ne simple Undichtigkeit am Ausgleichsbehälter war :eek: (hat er nicht gesehen :roll: ) und ich kann jetzt gucken wie ich den Kühler wieder frei spülen kann :evil: ...........ich versuch da lieber die Ursache zu beseitigen und gut iss :ja:

Gruss Struppi
Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit.

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Re: Erfahrungsbericht: ölleck stopp

Beitragvon oswald » Mi Sep 15, 2010 22:48

hi struppi
ich kanns dir auch nicht hundert prozent beantworten, aber ich geh mal davon aus, dass wo Plastik ist, dasselbe aufquellt, und wo keines ist, auch kein Effekt ist. Aber das ist nur eine Vermutung. Wie gesagt, vielleicht bereu ichs bald, aber bis jetzt hälts.
Gruss Andi
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Re: Erfahrungsbericht: ölleck stopp

Beitragvon 1u6 » Do Sep 16, 2010 7:35

Da hat mal einer bei der Firma angefragt...; scheinen wohl ordentlich Weichmacher drin zu sein:

vielen Dank für Ihre technische Anfrage vom 25.02.2009 und das Interesse
an Liqui Moly Produkte.

Die Frage, gibt s welche Nachteile für Motor?
=> Nein, der Motor hat bei sachgemäßer Dosierung von Öl-Verlust-Stop,
Art.-Nr. 1005 - 300 ml, 1 Dose für 3,5 bis 5 Liter Motorölinhalt,
überhaupt keine Nachteile!

Es bleibt sowohl an den beweglichen Teilen, Kolbengelenken, den Ölkanälen
und den Dichtungen hängen und die werden beschädigt?
=> Öl-Verlust-Stop bleibt nicht an Motorenteilen hängen sondern löst sich
vollkommen im Öl!

Stirbt dir der Motor irgendwann bei Belastung weg?
=> Somit führt Öl-Verlust-Stop auch nicht zu Motorensterben!

Wird ganze in Motoröl verdünnt oder Dicker Öl gemacht?
=> Beim Motoeöl selbst wird durch Zugabe von Öl-Verlust-Stop die
Hochtemperaturviskosität verbessert und das ist auch gut so, denn im Laufe
der Zeit grenzt das Motoröl durch Wärmeeinfluss dessen Viskositätsbereich
ein!

Ist die Gefahr, daß irgendwelche Ölkanäle o.ä, verstopft werden oder
irgendwelche Materialien angegriffen?
=> Nein es werden nur alle Kunststoff- und Gummi-Dichtungen im
Motorölkreislauf dahingehend regeneriert, dass diese wieder weich und
elastisch werden, an Volumen zunhemen und somit wieder vollkommen
gegenüber Wellen abdichten können!


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