Also, ich sag mal: Da das encodieren zu mp3 ja mit Algorythmen passiert, die die Hörgewohnheiten eines großen Durchschnitts der Masse treffen sollen und nebenbei Frequenzgänge, die das menschliche Ohr nicht abhören kann, rausgefiltert werden sollen, wird es wohl große Unterschiede zwischen den einzelnen Encodern geben.
Lame z.B. hat nen sehr guten Ruf und soll angeblich einen "natürlicheren, fetteren" Sound ergeben, wie ich in einer Hifi-Spinner-Zeitschrift mal gelesen zu haben glaube....
Ja was jetzt? Fetter oder natürlicher, sprich linearer?
Meine Theorie: Der Encoder, mit dem du gearbeitet hast, hat im Vergleich zum Encoder, der bei der Downloadmucke verwendet wurde, eine Frequenzgangcharakteristik, die deinem subjektiven Hörempfinden mehr schmeichelt.
Ich z.B. hab mir mit jahrelangem Schlagzeugspiel das räumliche Hörvermögen etwas zerschoßen und empfinde überbetonte Bässe inzwischen als unangenehm, weil ich die zugehörigen Höhen vermisse. Obwohl ich noch die selben Boxen wie vor 10 Jahren habe (JBLs fürs Wohnlimmer und Peayvey's für die PA). Was wohl daran liegt, dass ich hohe Frequenzen nicht mehr so gut höre wie früher.
Dir kann's ähnlich gehen, obwohl du es vielleicht gar nicht weißt. Es kann sein, dass du inzwischen so schlecht hörst, dass du die Downloadmucke, die vermutlich mit einem professionellen Encoder von professionellen Soundtechnikern mp3isiert wurde als schlechter klingend empfindest, weil deine Ohren nicht mehr die durchschnittliche Gesundheit haben.
Ps: Die Audio 1010 Delta ist immer noch sehr zu empfehlen und mit Neuepreis von 200 Euro heute ein Schnäppchen.
Pps: Da ich mir esoterische Röhrenversrärker für mehrfache Jahresgehälter nicht leisten kann, habe ich eine bescheidene Yamaha-Anlage. Und n Yamaha-Keyboard. Passt doch irgendwie zu meinem Fortbewegungsmittel.