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direktschmierung leckt
Verfasst: Mo Okt 13, 2003 11:57
von Lippi
hallo zusammen,
weiß jemand wie die direktschmierung oben inne aufgebaut ist? Sind da Dichtungen drin? Problem: am Punkt wo die Öleitung in den Verteiler geht tropft bei mir ständig Öl raus. Das ist sehr lästig, da der ganze Zylinderkopf verölt und das Öl tropft dann irgendwann, spätestens beim Abstellen der Kiste herunter.
dankschön
Verfasst: Mo Okt 13, 2003 12:34
von XT-Nigel
Hallo,
bei der direktschmierung sind oben insgesamt 6 Dichtungen (CU-Ringe) verbaut. An jedem Ventil (Kipphebelachse) 3 Ringe, einmal zwischen der große Schraube und dem Ventildeckel, der zweite zwischen der großen Schraube und der direktschmierungsleitung und der dritte zwischen Direktschmierungsleitung und der Hohlschraube.
Ich hoffe das waren alle!
Gruß
Frank
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Verfasst: Mo Okt 13, 2003 12:45
von supers0nic
Moin,
hab gerade noch mal geguckt, es sind 6cu-Dichtungen. Pro Ventil je eine an dem Hohlschraubenkopf, eine an der Metallbrücke und eine an der Kipphebelmutter.
Die flexible Steigleitung ist scheinbar ohne Dichtung in die Metallbrücke geschraubt.
Verfasst: Mo Okt 13, 2003 12:52
von XT-Nigel
Hallo,
bei der direktschmierung sind oben insgesamt 6 Dichtungen (CU-Ringe) verbaut. An jedem Ventil (Kipphebelachse) 3 Ringe, einmal zwischen der große Schraube und dem Ventildeckel, der zweite zwischen der großen Schraube und der direktschmierungsleitung und der dritte zwischen Direktschmierungsleitung und der Hohlschraube.
Ich hoffe das waren alle!
Gruß
Frank
Ich habe die Direktschmierung von Wunderlich, veilleicht ist da mehr Kupfer dabei
Gruß
Frank
Verfasst: Mo Okt 13, 2003 17:50
von Frank M
Hi xt-lippi,
wenn ich mich recht entsinne, ist das gebogene Rohrstück der Wunderlichschmierung mit einem konischen Gewinde in den Aluverteiler gedreht. Einfach mal vorsichtig nachziehen?
Falls Du noch mal in die Verlegenheit kommst, Dir eine DDS zu kaufen, nimm die "Race-Line" von Kedo. Die hat nicht so einen häßlichen, dicken Aluklumpen am Kopf, die Zuleitung verläuft mehr hinter dem Zylinder und nicht diagonal darüber und fällt somit kaum auf. Und Deine undichte Stelle gibt's daran gar nicht. Bislang hält sie bei mir schon ein paar Jahre.
Gruß Frank
Verfasst: Mo Okt 13, 2003 19:47
von Klaus
Hallo Frank, ...
Habe mal gehört das die "Race-Line" Leitung zwar hübscher ist aber technisch schlechter, weil das Einlaßventil zuerst Öl abbekommt und wenn dann noch Druck übrig ist, bekommt das Auslaßventil vielleicht auch was ab.
Bei der Wunderlich-Leitung ist die Zuleitung mittig am Alu-Block fest und verteilt somit den Öldruck gleichmässig auf beide Ventile.
Du bist doch Experte, nu sach mal, ist da was dran?

Verfasst: Mo Okt 13, 2003 20:08
von Frank M
Hi Klaus,
ne ne, Experte bin ich nicht, fleißiger Poster nur. Vom Prinzip her hast Du schon Recht. Da die originale Ölversorgung der Kipphebel aber noch weit abenteuerlicher ist und auch funktioniert, mache ich mir da relativ wenig Gedanken. Zumal die Lagerung der Kipphebel auch nicht wirklich Öl-DRUCK braucht, reicht das so in jedem Fall aus. Wenn Du mal bei laufendem Motor den vorderen Ventileinstelldeckel ab machst und siehst, was da im Kopf schon im Leerlauf für Ölmengen spritzen, wird klar das alle drehenden Teile dort ausreichend mit Öl versorgt sind.
Gruß Frank
Verfasst: Mo Okt 13, 2003 20:33
von Lippi
danke erstmal, werde die konische "einlaßschraube" mal nachziehen, die ist auch nicht wirklich fest, jedoch dachte ich eben das wäre so. die race line hatte ich auch schon im Auge, habe aber dann die andere originale verbastelt, die hab ich nämlich noch an einer anderen Kiste gehabt....
Verfasst: Di Okt 14, 2003 18:29
von sven
Hi Lippi,
das ist ganz richtig, die Gewindebohrung im Verteiler hat ein konisches Gewinde. Allzu fest würd ich den Stutzen aber nicht reinknallen, wenn leichtes Nachziehen (vorher die Überwurfmutter an der Leitung lockern) nicht hilft, kannst du es ja entweder mit Locktite oder Teflonband versuchen.
Gruß
Sven
Verfasst: Di Okt 14, 2003 18:32
von sven
... ist da was dran?
Theoretisch ein bißchen, praktisch nichts!
Verfasst: Mi Okt 15, 2003 21:40
von Peer, Herne
so wie ich das vor hundert jahren mitbekommen habe geht es bei der doppelmuffenschmierumbaugeschichte nicht so sehr um den öldruck, sondern darum, daß das auslassventil im originaltrimm als letztes öl bekommt. da es aber thermisch höher belastet ist, sollte es zuerst gekühltes öl erhalten. yamaha hat irgenwann die ölleitung vom hinteren zum vorderen anbaupunkt verlegt, right? die doppelschmierung soll wahrscheinlich alles können...P
Verfasst: Mi Dez 07, 2005 14:53
von Jeanjean
Da die originale Ölversorgung der Kipphebel aber noch weit abenteuerlicher ist und auch funktioniert, mache ich mir da relativ wenig Gedanken.
Ich habe da mal nachgeschaut, die ist wirklich abendteuerlich !!!
Wenn ich richtig liege, geht das Öl durch die Hohlschraube hinter rechts in der Rockerbox.
Dann durch der Einlasskipphebelwelle zum schmieren des Einlasskipphebels.
Ein Teil vom Öl sucht sein Weg weiter durch die Welle bis zum Sitz (Blindbohrung rechtsseitig).
Von da aus durch eine kleine Bohrung zum Nut im Nockenwellenlagersitz.
Durch eine weitere kleine Bohrung weiter hinein in der Auslasskipphebelwelle zum schmieren des Auslasskipphebels.
Bearbeitungstechnisch sehr geschickt gelöst ...
Jetzt die Frage (ich habe wage in Errinerung, im Bucheli-Projekt sowas schon mal gelesen zu haben):
Ist es beim Einbau einer Direktdoppelschmierung empfehlenswert, die zwei kleinen Bohrungen wegen überflüssigen Verluste in der rechtsseitigen Aufnahmen der Kipphebelwellen zu verstopfen ?
Jeanjean
Verfasst: Mi Dez 07, 2005 15:25
von Frank M
Ist es beim Einbau einer Direktdoppelschmierung empfehlenswert, die zwei kleinen Bohrungen wegen überflüssigen Verluste in der rechtsseitigen Aufnahmen der Kipphebelwellen zu verstopfen ?
sehe ich keinen Sinn drin. Da die Ölversorgung mit DDS direkt in beide Kipphebelachsen stattfindet und die Enden der Ölkanäle zu sind, kann das Öl nur zwischen Kipphebel und Achse, bzw an der Gleitfläche zur Nockenwelle raus. Um die Versorgung der beiden Achsen zu separieren, könnte man bei der Montage des Deckels ein Stück O-Ring in die Nut im Nockenwellenlagersitz legen, was aber bei späterer Rückrüstung auf originale Ölleitung fatale Folgen für den Auslasskipphebel und Nocke hätte.
Verfasst: Mi Dez 07, 2005 16:43
von Jeanjean
ich Dösel !
Dabei kenne ich das Bild sogar, aus der schwitzerdütsch Seite !
Ansonst Teile ich deine Meinung, das ein Verstopfen überflüssig ist.
Mann könnte aber vielleicht die Bohrungen verwenden, um die Kipphelewellen mittels Maderschrauben zu arretieren
jeanjean
Verfasst: Mi Dez 07, 2005 17:02
von Frank M
ich glaube jetzt verstehe ich erst welche zwei kleinen Bohrungen du meinst.
Wenn in der, in Fahrtrichtung, rechten Lagerung der Kipphebelachsen ca. M5 Gewindebohrungen sind, dann ist das ein späterer Kopfdeckel und die Gewinde sind für Skt-schrauben zur Verdrehsicherung der Kipphebelachsen. Du musst dann nur die dazu passenden neueren Achsen verwenden oder die alten Achsen mit einer kleinen Fläche versehen und stumpfe Madenschrauben einkleben.