Hallo,
bin gerade dabei das gabelöl zu wechseln und hab nun folgende probleme:
hab die rohre ganz ausgebaut, oben aufgeschraubt, hülse teller und feder raus, kopfübergehalten und gepumpt bis nichts mehr kam. die schrauben unten bei der radaufnahme hab ich zugelassen. soweit alles richtig?
hab das altöl in eine wanne geschüttet und da sind nie und nimmer auch nur annähernd 400ml rausgekommen. frage: hab ich so nicht alles rausgebracht oder war einfach nur zu wenig drin? was auch sein kann, denn die gabel hatte beschissene federeigenschaften!
zweite frage:
ich schütt dann einfach das öl rein (tauchrohre ganz einfahren, bis 150mm unter oberkannte, is zwar bisschen mehr als muss, soll aber gut sein (archiv!)) kann ich dann feder, teller, hülse einfach wieder reinschieben und deckel drauf?
wäre nett wenn mir jemand schnell mal antworten könnte, dann könnt ichs nämlich heute noch zusammenbauen! schonmal danke!
mfg,
thomas
Hilfe bei Gabelölwechsel
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Moin Thomas,
die kleinen Kreuzschlitzschrauben unten bei der Radaufnahme sind eigentlich die Ablassschrauben. Ob du den gesamten Ölinhalt nur von oben rausbekommst kann ich dir nicht sagen. Nimm den grössten Kreuzschlitzschraubendreher der passt, schlag einmal richtig hinten mit dem Hammer auf den angesetzten Schraubendreher und schraub die kleinen Dinger halt auch raus. Die sind mit wiederverwendbarer Gummidichtung.
Anhand der Brühe aus den Gabelrohren kannst du schon sehen (und riechen
) was da für ein Schmodder drin sitzt. Normalerweise macht es in diesem Moment Sinn, die Standrohre aus den Tauchrohren auszubauen und alles gut mit Benzin oder Diesel auszuspülen. Dazu braucht man allerdings eines der wenigen Sonderwerkzeuge um den Dämpferkolben im Innern gegenzuhalten (alte Gabel -> guckst du ), für die neue Gabel brauchst du einen 19er-Sechskant an langer Stange). Keine grosse Tat.
Beim Befüllen kann man entweder nach Ölmenge oder Luftkammer gehen. Viskosität und Füllmenge ganz nach Geschmack der gewünschten Dämpfungseigenschaften. Danach die Feder, Teller und Hülse wieder rein und zuschrauben.
die kleinen Kreuzschlitzschrauben unten bei der Radaufnahme sind eigentlich die Ablassschrauben. Ob du den gesamten Ölinhalt nur von oben rausbekommst kann ich dir nicht sagen. Nimm den grössten Kreuzschlitzschraubendreher der passt, schlag einmal richtig hinten mit dem Hammer auf den angesetzten Schraubendreher und schraub die kleinen Dinger halt auch raus. Die sind mit wiederverwendbarer Gummidichtung.
Anhand der Brühe aus den Gabelrohren kannst du schon sehen (und riechen

Beim Befüllen kann man entweder nach Ölmenge oder Luftkammer gehen. Viskosität und Füllmenge ganz nach Geschmack der gewünschten Dämpfungseigenschaften. Danach die Feder, Teller und Hülse wieder rein und zuschrauben.
- rei97
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Zerlegen überflüssig
Also:
Ob es Sinn macht, die Gabel für die Waschung zu zerlegen, sei dahingestellt.
Unten aufmachen ist ein Muss.
Ich leere 300ccm Verdünnung rein und ziehe den Dämpfer ein paarmal auf.
Dabei wird der Dreck und das Rest-Öl fliessfähig aufgemischt. Das im Dämpfer nach Abtropfen verbliebene Lösungsmittel verdunstet in der Wartezeit . Daher das Ganze an der frischen Luft sonst:
Regards
Rei97
Ob es Sinn macht, die Gabel für die Waschung zu zerlegen, sei dahingestellt.
Unten aufmachen ist ein Muss.
Ich leere 300ccm Verdünnung rein und ziehe den Dämpfer ein paarmal auf.
Dabei wird der Dreck und das Rest-Öl fliessfähig aufgemischt. Das im Dämpfer nach Abtropfen verbliebene Lösungsmittel verdunstet in der Wartezeit . Daher das Ganze an der frischen Luft sonst:

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Rei97
- Frank M
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Re: Zerlegen überflüssig
und das ist nur eine Mutmaßung, weil sehen kann man es nicht. Ich hatte schon Gabeln offen, in denen der Dreck auch nach intensiver Spülung mit acetonhaltigem Bremsreiniger noch nicht rückstandsfrei raus war. Da bringt so ein büschen hin- und herpumpen mit Verdünnung nicht viel....Dabei wird der Dreck und das Rest-Öl fliessfähig aufgemischt...
-
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Tach Cat,
je sauberer die Gabel ist, umso besser für das neue Gabelöl. Also am besten auseinanderbauen.
Du kannst sie aber auch vollständig leerlaufen lassen, entweder über-kopf aufhängen oder die Schraübchen rausdrehen.
Das mit dem Lösungsmittel in die zusammengebaute Gabel ist eine schlechte Idee, weil dann beim Pumpvorgang die gereinigten Teile ohne Gleitfilm aufeinander reiben. Außerdem verdunstet in der wie auch immer belüfteten Gabel im zusammengebauten Zustand das Lösungsmittel eben nicht rückstandsfrei und beeinflußt Dein neues Öl.
Also auseinanderbauen und reinigen - JA, reinschütten und sauberpumpen - NEIN.
Das neue Öl kannst Du mit einer 100ml-Spritze aus der Apotheke einfüllen oder mit einem Meßbecher.
Sollte halbwegs genau sein - wie jede Arbeit, die man für sich selbst ausführt.
Das Volumen erhöhen würde ich nicht, eher ein härteres Öl nehmen.
Und wenn Du erst das Öl einfüllst und dann die Federn einschiebst, mußt Du sehr sachte vorgehen, weil sonst das Öl oben wieder rausspritzt. Irgendwie füllt sich durch die Viskosität der Federnwindungszwischenraum nicht so schnell, sodaß der Platz im Rohr zu wenig wird.
Dann war die ganze Arbeit mit dem Abmessen "für die Katz", aber nicht im Sinne von "thecat".
Besser erst die Federn einspuren und dann die Ölmenge nachfüllen.
Gruß T.C.
je sauberer die Gabel ist, umso besser für das neue Gabelöl. Also am besten auseinanderbauen.
Du kannst sie aber auch vollständig leerlaufen lassen, entweder über-kopf aufhängen oder die Schraübchen rausdrehen.
Das mit dem Lösungsmittel in die zusammengebaute Gabel ist eine schlechte Idee, weil dann beim Pumpvorgang die gereinigten Teile ohne Gleitfilm aufeinander reiben. Außerdem verdunstet in der wie auch immer belüfteten Gabel im zusammengebauten Zustand das Lösungsmittel eben nicht rückstandsfrei und beeinflußt Dein neues Öl.
Also auseinanderbauen und reinigen - JA, reinschütten und sauberpumpen - NEIN.
Das neue Öl kannst Du mit einer 100ml-Spritze aus der Apotheke einfüllen oder mit einem Meßbecher.
Sollte halbwegs genau sein - wie jede Arbeit, die man für sich selbst ausführt.
Das Volumen erhöhen würde ich nicht, eher ein härteres Öl nehmen.
Und wenn Du erst das Öl einfüllst und dann die Federn einschiebst, mußt Du sehr sachte vorgehen, weil sonst das Öl oben wieder rausspritzt. Irgendwie füllt sich durch die Viskosität der Federnwindungszwischenraum nicht so schnell, sodaß der Platz im Rohr zu wenig wird.
Dann war die ganze Arbeit mit dem Abmessen "für die Katz", aber nicht im Sinne von "thecat".
Besser erst die Federn einspuren und dann die Ölmenge nachfüllen.
Gruß T.C.
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