Die Macht des Schöpfers
Verfasst: Fr Feb 24, 2017 20:02
Philosophische Betrachtung über die "Macht des Schöpfers"!
Mein Freund Thomas besitzt drei XTs und erzählt, jede hätte ihren eigenen unverwechselbaren Charakter. Also man merke auf: Ein Motorrad hat einen Charakter. Ich bin nun gerade dabei, das Fahrwerk für meinen 650-ccm Motor herzurichten. Es ist ein 78er SR-Rahmen und ich will ihm eine gehörige Portion "Scramblerfeeling" implantieren. Also andere Gabel und Stoßdämpfer. Außerdem muss das Heck dran glauben. In der Stoßdämpferkiste liegen noch drei Paare unterschiedlicher Bielsteins rum. Ich wähle die 340 mm langen aus, denn der Bock soll hinten höher werden und mindestens 130 mm Federweg bekommen. Ich halte den Stoßdämpfer an und überlege mir die günstigste Position. Weiter vorne, weiter hinten, mehr gerade oder schräger, das muss jetzt festgelegt werden. In diesem Moment wird mir klar, das hier ist keine normale Schlosserarbeit, denn ich besitze jetzt die künstlerische Freiheit, es so oder so zu machen. Ich bewege mich auf dem schmalen Grat, einen guten Kompromiss zwischen Funktionalität und Design auszuloten. Egal wie ich es mache, ich werde den Charakter der Maschine verändern und etwas Neues schaffen. Ich kann hier das charakterliche Wunschbild meiner Bedürfnisse realisieren. Wenn ich mein angefangenes Werk so betrachte, brenne ich schon darauf mich mit dem neuen Charakter der Maschine anzufreunden und mich fahrtechnisch mit dem Bike zu vereinen. Frei nach Hansjörg Znoj: Motorradfahren ist eine hochkomplexe symbiotische Vereinigung auf neuronaler Ebene. Natürlich können auch kleinere, nicht so anspruchsvolle Umbauprojekte viel Freude machen, denn ich möchte nicht unerwähnt lassen, dass so tiefgreifende Veränderungen der TÜV-Abnahme bedürfen. Ansonsten ist das Bike nur als Ausstellungsstück für das Wohnzimmer geeignet. Wer es noch sozialverträglicher mag, der kann sich ja dem Hobby des Briefmarkensammelns zuwenden.
Liebe Grüße Peter
Mein Freund Thomas besitzt drei XTs und erzählt, jede hätte ihren eigenen unverwechselbaren Charakter. Also man merke auf: Ein Motorrad hat einen Charakter. Ich bin nun gerade dabei, das Fahrwerk für meinen 650-ccm Motor herzurichten. Es ist ein 78er SR-Rahmen und ich will ihm eine gehörige Portion "Scramblerfeeling" implantieren. Also andere Gabel und Stoßdämpfer. Außerdem muss das Heck dran glauben. In der Stoßdämpferkiste liegen noch drei Paare unterschiedlicher Bielsteins rum. Ich wähle die 340 mm langen aus, denn der Bock soll hinten höher werden und mindestens 130 mm Federweg bekommen. Ich halte den Stoßdämpfer an und überlege mir die günstigste Position. Weiter vorne, weiter hinten, mehr gerade oder schräger, das muss jetzt festgelegt werden. In diesem Moment wird mir klar, das hier ist keine normale Schlosserarbeit, denn ich besitze jetzt die künstlerische Freiheit, es so oder so zu machen. Ich bewege mich auf dem schmalen Grat, einen guten Kompromiss zwischen Funktionalität und Design auszuloten. Egal wie ich es mache, ich werde den Charakter der Maschine verändern und etwas Neues schaffen. Ich kann hier das charakterliche Wunschbild meiner Bedürfnisse realisieren. Wenn ich mein angefangenes Werk so betrachte, brenne ich schon darauf mich mit dem neuen Charakter der Maschine anzufreunden und mich fahrtechnisch mit dem Bike zu vereinen. Frei nach Hansjörg Znoj: Motorradfahren ist eine hochkomplexe symbiotische Vereinigung auf neuronaler Ebene. Natürlich können auch kleinere, nicht so anspruchsvolle Umbauprojekte viel Freude machen, denn ich möchte nicht unerwähnt lassen, dass so tiefgreifende Veränderungen der TÜV-Abnahme bedürfen. Ansonsten ist das Bike nur als Ausstellungsstück für das Wohnzimmer geeignet. Wer es noch sozialverträglicher mag, der kann sich ja dem Hobby des Briefmarkensammelns zuwenden.
Liebe Grüße Peter