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Re: Kondensator stirbt immer
Verfasst: Do Sep 23, 2010 20:05
von Frank M
wenn du den Kondensator dabei nicht aufglühen lässt eher nicht. Vielleicht nimmst du die Grundplatte dazu runter und ziehst den Fliehkraftversteller ab, um auch dahinter alles richtig trockenlegen zu können (Zündung muss dann aber neu eingestellt werden).
Mit Polrad runter geht es bestimmt besser, zumal du das Polrad dann ggf. auch gleich etwas entrosten und außenrum lackieren könntest.
Ganz stinknormales Wälzlagerfett, brauchst du zusammen mit einer handelsüblichen Fettpresse sowieso zum turnusmäßigen Abschmieren der Schwingenlager, Kettenradlagerung und Fußbremshebelwelle.
Re: Kondensator stirbt immer
Verfasst: Do Sep 23, 2010 20:13
von seefreedo
Moin
Das fragliche Polrad, in dem innen auch alles rostig sein soll (durch die Löcher betrachtet

).
Das war nochmal zur allgemeinen Info

Ich schlage vor, wir machen dann mal intern weiter
Matthias
P:S: Vielen Dank Frank!
Re: Kondensator stirbt immer
Verfasst: Do Sep 23, 2010 20:19
von seefreedo
Vielleicht nimmst du die Grundplatte dazu runter und ziehst den Fliehkraftversteller ab, um auch dahinter alles richtig trockenlegen zu können (Zündung muss dann aber neu eingestellt werden).
Bloss nicht, dann geht die nächste Katastrophe los
Mach alles trocken mit einem Fön, lass den Vergaser in Ruhe und fahr dann erstmal, die Maschine lief mal richtig gut

Re: Kondensator stirbt immer
Verfasst: Fr Sep 24, 2010 8:58
von motorang
Auf der Limaseite sollte fönen reichen. Einfach einen Heizlüfter dort ne Stunde warm hinblasen lassen, das geht auch hinter das Polrad und dann ists trocken. Nicht zu heiß machen, wenn Du den Motor grad nicht mehr angreifen magst reicht das.
Gryße!
Andreas, der motorang
Re: Kondensator stirbt immer
Verfasst: Fr Sep 24, 2010 20:01
von Ch.B
Hallo,
Frank und Andreas.
Ich werde wohl morgen erstmal den Fön anwerfen. Ich hoffe es regnet nicht. Ich habe leider keine eigene Garage. Die, in der mein Mopped steht hat leider keine Sromversorgung

. Also auch kein Licht. Ich habe die letzten Tage bei mir auf dem Hof geschraubt.
Ich habe im Moment auch nicht das Werkzeug um das Polrad runter zu ziehen. icht hoffe es sieht dahinter nicht sooo schlimm aus. Den Rost würde ich natürlich gerne erstmal so weit es geht entfernen. Was wäre denn dafür am besten geeignet ? Irgent ein Rostlöser ?
Wie gesagt mir fehlt zu Zeit die Räumlichkeit um alles in Ruhe zu reinigen.
Ich hoffe das durch das trockenlegen des Limaraumes endlich mal mein Kondesator überlebt.
Der Unterbrecherraum war übrigens schön trocken. Ich besorge mir morgen noch das Fett und schraube ich alles wieder schön zusammen.
Ich hoffe das Wetter spielt mit.
Danke Euch erstmal.
Gruß
Christian
Re: Kondensator stirbt immer
Verfasst: Sa Sep 25, 2010 10:50
von motorang
Servus
da rostet nix substatiell wenns trockengelegt wird. Entweder so lassen oder die Oberflächen mit etwas Caramba oder ähnlichem Kriechöl einsprühen und gut.
Keine Garage und kein Strom ist nicht klass ... Eventuell für ne Stunde ein Verlängerungskabel legen?
Gryße!
Andreas, der motorang
Re: Kondensator stirbt immer
Verfasst: Sa Sep 25, 2010 11:43
von Ch.B
Hi Andreas,
ok werde ich machen. Ich habe mir gestern noch ne Kabeltrommel ausgeliehen. Ich hoffe die reicht

.
Gruß
Christian
Re: Kondensator stirbt immer
Verfasst: Sa Sep 25, 2010 17:47
von Ch.B
Hallo mal wieder,
kleine Zwischenbilanz. Ich habe das Polrad erstmal so weit es ging entrostet. Dann das Ganze schön geföhnt. Abkühlen lassen und wieder geföhnt. In der Zwischenzeit das Mopped wieder zusammen gefrikkelt. Zwischendurch immer mal wieder geföhnt

. Dabei aber Unterbechergehäusedeckel abgelassen. Unterbrechergehäuse auch gleich mal geföhnt. Die alten Dichtungen von den Deckeln abgemacht und alles schön gesäubert. Neuen Kondesator habe ich auch gleich eingebaut. Dann mal getestet. 3x gekickt und läuft wieder.Eine Probefahrt gibt es heute leider noch nicht, denn es regnet

. Ich werde gleich noch die neuen Dichtungen mit Fett verbauen. <----
Danke Frank.
Dann will ich mal hoffen das das Problem nicht mehr auftritt.
Danke erstmal wieder für die Hilfestellung.
Trotz Regen ein schönes WE.
Christian
Re: Kondensator stirbt immer
Verfasst: Sa Sep 25, 2010 21:49
von Bertel
Hallo Christian,
damit Deine Elektrik nun auch trocken bleibt noch ein weiterer Tipp. Die Entlüftungsleitung (Microfiche Bild 10 Pos. 17) für Generator und Zündung sollte komplett steigend verlegt sein. An vielen Mopeds ist diese Leitung zumindest am Ende nach unten gebogen. Hierdurch kann Luftfeuchtigkeit im Schlauch verbleiben und nach Kondensation wieder ins Gehäuse zurücklaufen.
Also prüfe mal dessen Verlegung.
Gruß
Bert
Re: Kondensator stirbt immer
Verfasst: Sa Sep 25, 2010 22:03
von crisu66
es gibt gegen Feuchtigkeit sehr gute Sprays welche Wasser komplett von elektrischen Bauteilen abhalten, setzen wir im Betrieb teilweise ein, funktioniert wirklich
http://www.wet-protect.com/
wäre doch interessant mal einen großflächigen Test zu machen
Re: Kondensator stirbt immer
Verfasst: Sa Sep 25, 2010 22:32
von Frank M
Hierdurch kann Luftfeuchtigkeit im Schlauch verbleiben und nach Kondensation wieder ins Gehäuse zurücklaufen.
verstehe ich eben noch nicht.
Gerade wenn der Entlüftungsschlauch steigend verlegt ist kann doch auf der Innenseite kondensierte Feuchtigkeit wieder zurücklaufen. Ist der Schlauch abfallend verlegt, tropft das Wasser ggf. auch nach unten raus. Oder meinst du es kriecht wieder hoch?

Re: Kondensator stirbt immer
Verfasst: Sa Sep 25, 2010 22:56
von Bertel
Hierdurch kann Luftfeuchtigkeit im Schlauch verbleiben und nach Kondensation wieder ins Gehäuse zurücklaufen.
verstehe ich eben noch nicht.
Gerade wenn der Entlüftungsschlauch steigend verlegt ist kann doch auf der Innenseite kondensierte Feuchtigkeit wieder zurücklaufen. Ist der Schlauch abfallend verlegt, tropft das Wasser ggf. auch nach unten raus. Oder meinst du es kriecht wieder hoch?

Hallo Frank,
Die Fähigkeit der Luft Wasserdampf aufzunehmen steigt mit der Lufttemperatur, sinkt die Temperatur kondensiert der Dampf wieder. Warme Luft steigt nach oben, soweit dies möglich ist. Wenn die Leitung nun aber wieder nach unten abbiegt wird die warme, mit Feuchtigkeit angereicherte Luft dieser nicht folgen. Somit verbleibt die Feuchtigkeit in der Entlüftungsleitung.
Natürlich kann die Luft auch in der Leitung kondensieren, tut sie aber eigentlich nicht, da die Leitung in der Abluft der Motorkühlrippen liegt.
Gruß
Bert
Re: Kondensator stirbt immer
Verfasst: So Sep 26, 2010 0:04
von Frank M
die temperaturabhängige Wasseraufnahmefähigkeit von Luft ist mir klar.
Aus dem Entlüftungsschlauch kommt ja kein "Luftstom", der etwaiges Kondenswasser aus Lima- und Kontaktgehäuse nach außen bläst, weil eine Ansaugmöglichkeit von Frischluft fehlt. Demnach wird die Luftsäule über den langen Schlauch die Feuchtigkeit durch temperaturbedingte Volumenausdehnung eher "ausdampfen".
Ist der Schlauch steigend verlegt und hat oben den von dir beschriebenen Knick nach unten, kann der Schlauch nicht frei austrocknen, soweit gehe ich mit. Kühlt der steigend verlegte und nach oben offene Schlauch nach der Fahrt ab, wird entstehendes Kondenswasser im Schlauch der Schwerkraft folgend wieder zurücklaufen.
Entgegen der originalen Verlegeanleitung sind meine Entlüftungsschläuche alle vom Winkelanschlussstück auf dem Motor gerade nach hinten und dann zwischen Motorblock und Schwinge nach unten verlegt. Das macht für mich irgendwie mehr Sinn, weil ggf. entstehendes Kondenswasser aus dem Schlauch ablaufen kann. Bislang habe ich zumindest noch keine Probleme mit Wasser in den Gehäusen gehabt.

Re: Kondensator stirbt immer
Verfasst: So Sep 26, 2010 6:39
von Hiha
Man darf auch nicht vergessen, dass Regenwasser beim vorderen Motorbefestigungszwickel ins Zyndsystem gelangen kann, da über Diesen LiMa und Unterbrechergehäuse mittels einem Kanal verbunden sind. Also auch die vordere Motorbefestigungsschraube mal befetten...
Gruß
Hans
Re: Kondensator stirbt immer
Verfasst: So Sep 26, 2010 14:11
von Bertel
Ist der Schlauch steigend verlegt und hat oben den von dir beschriebenen Knick nach unten, kann der Schlauch nicht frei austrocknen, soweit gehe ich mit. Kühlt der steigend verlegte und nach oben offene Schlauch nach der Fahrt ab, wird entstehendes Kondenswasser im Schlauch der Schwerkraft folgend wieder zurücklaufen.
Das Prinzip funktioniert m. E. nach lediglich im Betrieb und noch kurzzeitig durch Stauhitze nach dem Abstellen. Sowie der Schlauch danach abkühlt kondensiert auch die Luftfeuchtigkeit wieder im Schlauch und läuft zurück. Ganz klar.
Wenn ich also nicht dafür sorge, dass im Motorbetrieb die warme, feuchte Luft ungehindert durch die Schlauchverlegung prinzipiell in der Lage ist mehr Feuchtigkeit aus dem Gehäuse zu transportieren als beim Abkühlen im Schlauch entstehen kann, wird die Konstruktion auch nicht funktionieren. Die Bilanz von abgeführter und zugeführter Feuchtigkeit entscheidet.
Leider kann ich Dir auch keine Messung vorlegen, die meinen theoretischen Ansatz beweißt. Wie heißt es doch so schön: "Ich weiß, dass ich nichts weiß"

.
Gruß
Bert