Hämmerndes Geräusch

In diesem Forum soll es um die Reparatur unserer XT gehen
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1u6
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Re: Hämmerndes Geräusch

Beitragvon 1u6 » Di Okt 13, 2009 23:16

Ad Hiha:

Pleulauge: Beschichtung noch gut.
Kolben hat 30tkm. sah top aus. keine Spuren. Hab ch wieder verbaut. War aber vor dem Kolbenwechsel vor 30tkm auch so mit dem kleinen Hammerzwerg drin.

Nockenwellenzahnrad schön mit Drehmomentschlüssel und Schraubensicherung verbaut.
Orginalwelle ist verbaut.

Kolben der am OT ansteht. Das interessiert find ich jetzt interessant. Kann man da Probleme damit haben wenn alles orginal ist? Sowas hatte ich früher mal mit der frisierten Vespa. Das könnt sich auch so angehört haben glaub ich.

Danke für die Tips!

Metin

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Hiha
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Re: Hämmerndes Geräusch

Beitragvon Hiha » Mi Okt 14, 2009 7:37

Pleulauge: Beschichtung noch gut.
Hast mal den Kolbenbolzen reingesteckt und gewackelt? Das untere Pleuelauge geht zwar sehr selten kaputt, aber rein theoretisch könnte das ja ausnahmsweise auch mal hin sein.
Kolben der am OT ansteht. Das interessiert find ich jetzt interessant. Kann man da Probleme damit haben wenn alles orginal ist?
Nein, wenn alles original ist, kann das eigentlich nicht passieren. Da müsste schon wer Zylinderkopf und Zylinder recht großzügig geplant haben.
Jetzt gehn mir langsam die Tipps aus. Vielleicht noch:
Hast Du originale Ventileinstellschrauben oder die Kugeldinger? Wenn a.) wie sehen die aus? Wenn b.) raus damit, weil:die kugel klemmen kann und wenn sie unter Druck plötzlich kippt, dann klapperts komisch.
Ventilklemmer könnt es auch noch sein. Wenn ein Ventilschaft verbogen (gaaanz leicht nur), oder eine Führung etwas starkt verkohlt ist.

So, mehr Vermutungen kann man kaum anstellen. Nächste Lösung: Zerlegen, alles akribisch überprüfen.

Gruß
Hans

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Re: Hämmerndes Geräusch

Beitragvon 1u6 » Mi Okt 14, 2009 8:52

Moin Hans,

Das untere Pleulauge: Radialspiel war nicht fühlbar, seitliches Kippen: das war grad noch innerhalb der Toleranzen.

Ventileinstellschrauben: sind die originalen drin, Nur leichtes Pitting war sichtbar.
Ventile sind neu; neu eingeschliffen und die Ventilschufte hab ich beim K..o machen lassen.


Lg und herzlichen Dank für Eure Tips!

Werd mich ev. nochmal um die Kipphebelachsenbohrungen kümmern bzw den Zl.kopfdeckel mal austauschen. Ich glaub das geht ev sogar bei eingebautem Motor, nicht?

Metin

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Re: Hämmerndes Geräusch

Beitragvon Hiha » Mi Okt 14, 2009 11:05

Nein, geht nicht. Zumindest rauskippen musst Du den Motor. Und weil da auch die Kette runter muss, ist der Motor dann eigentlich gleich ausgebaut. Auch ist das Austauschen des Ventildeckels allein nicht zwangsweise möglich, da Kopf und Deckel eigentlich miteinander gebohrt wurden. Ich hatte schon Deckel, die auf andere Köpfe nicht passten.

Wie wärs mal mit einem anständigen Klappergeräusch.mp3 von Deinem Motor?

Gruß
Hans

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Re: Hämmerndes Geräusch

Beitragvon 1u6 » Mi Okt 14, 2009 12:24

Hallo Hans,


Der Klappermann macht sich eher nur bemerkbar wenn ich bei mittlerer Drehzahl so auf halbgas fahre. Eher schwierig das audiomäßig einzufangen.

Wegen dem Ventildeckel: dann müsste mans ausbuchsen lassen: K..o macht das für knapp 200€. Auch nicht grad wenig eigentlich. Motor ist schnell rausgekippt. Das stimmt.


Vielen herzlichen Dank für die Tips!!!!!
Zuletzt geändert von 1u6 am Mi Okt 14, 2009 15:08, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Hämmerndes Geräusch

Beitragvon motorang » Mi Okt 14, 2009 13:36

Nur mal eine kleine Frage bitte ... worin liegt denn eigentlich die große Schwierigkeit das selbst auszubuchseln wenn man wen kennt der eine Drehbank hat?

Hat echt noch keiner eine Aufspannvorrichtung für Zylinderköpfe gebastelt?

Vielleicht stell ich mir das zu einfach vor, aber der Zylinderkopf hat doch eine Planfläche und lässt sich gut auf einem Kreuztisch festspannen/schrauben. Passenden Dorn ins Futter, ausrichten, dann Bohrer oder Fräser rein und einmal das Loch vergrößern.

Bronzebuchsen drehen, einsetzen.

Mit Maschinenreibahle aufs passende Maß für die Kipphebelachsen aufreiben.

Wenn man das einmal durch hat dann ist die ganze Geschichte (Spannvorrichtung, Dorn, Reibahle) ja schon da und es geht dahin ...

Zu einfach gedacht?

Gryße!
Andreas, der motorang
der das noch vor sich hat.
Die häufigsten Ursachen für Vergaserprobleme finden sich im Zündungsbereich * Bucheli-Projekt

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Re: Hämmerndes Geräusch

Beitragvon rei97 » Mi Okt 14, 2009 13:39

Also:
als Option, aber noch nie probiert:
Madenrep in Situ...
Zieh die Kipphebelachse im OT mit einer 6er Schraube etwas raus. Mit 5mm die rechte Bohrung am Auslass von oben anbohren, Gewinde M6 bis zum 2. Gang rein. Beim Bohren mit dem Staubsauger , beim Gewinden mit Fett Späne in der Bohrung vermeiden. Achse wieder zurückdrücken, Kleber ins Gewinde Made rein und fest ziehen.
An der Einlaßbohrung geht das nur bei gekipptem Motor , weil von oben durch den Motorhalter gebohrt werden muß. Meist klappern aber nur die Auslaßkippler.
Regards
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Re: Hämmerndes Geräusch

Beitragvon rei97 » Mi Okt 14, 2009 14:09

Also:
das mit dem Ausbuchsen lebt, wie Du bereits anmerktest vom Vorichtungsbau. Du bohrst btw. das Gewinde mit weg...das muß später restauriert werden. Bronze ist gar nicht unbedingt nötig...eng muß es sein, am besten soll die Achse gar nicht mehr drehen. Bei derartigen Bronzereparaturen ist es sehr wohl möglich, daß der Konstrukt wieder Spiel bekommt. Nicht so prickelnd bei dem Preis , verglichen mit der Lowcostmade, die im Falle des Falles ja auch nur den Ausgangszustand wieder herstellt, aber wieder angezogen werden kann. Das war aber bislang noch in keinem Fall passiert.
Regards
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Re: Hämmerndes Geräusch

Beitragvon atisgrub » Mi Okt 14, 2009 14:42

Alles punktgenau vom Rei! :schlaumeier: (Tutor - quasi) Aber als Tip: Nimm das Morle gleich heraus und Kopf ab. Dann kannst du sauber und genau arbeiten. Ich tät's auf keinen Fall im eingebauten Zustand. Die Achsen meiner 77er laufen seit geraumer Zeit so. Bis jetzt alles Bestens. nachziehen hab ich bis dato auch noch nicht müssen.
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Re: Hämmerndes Geräusch

Beitragvon 1u6 » Mi Okt 14, 2009 15:06

Also ist der Tenor hier sozusagen, dass die Madenreparatur durchaus als Dauerlösung geeignet ist?

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Re: Hämmerndes Geräusch

Beitragvon rei97 » Mi Okt 14, 2009 15:44

Also:
na ja, den Kopf nicht gleich runter...die Rockerbox langt.
Die Madenrep ist im Grunde problemfrei (auch dauerhaft) ,weil die Achse in die unverschlissene Seite der Bohrung gedrückt wird und mit der Klemmkraft dort gehalten und am Drehen gehindert wird. Selbst bei mangelhafter Ausführung passiert nichts. Es wird sich dann wieder der Ausgangszustand einstellen. Bislang ist dies aber noch nirgendwo berichtet worden.
Regards
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Re: Hämmerndes Geräusch

Beitragvon HorXT » Mi Nov 04, 2009 11:52

Hallo Metin

wie gehts eigentlich mit Deinen Geräuschbehebungsversuchen? Hast schon was unternommen in Sachen Federn für die DDS?

Kick it
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Re: Hämmerndes Geräusch

Beitragvon 1u6 » Mi Nov 04, 2009 12:01

Hallo Horxt,

Die Feder-DDS war vom Wunderlich, K..o hat die glaub nicht gehabt. Ich werd so herumfahren und im Frühjahr die Rockerbox machen. Dann sollter Der Hammermann endgültig seinen Dienst quitieren.

Danke nochmal für Einehören.

Für die Mitleser: Horxt hat sich das mal freundlicherweise angeschaut und wir sind zum Schluss gekommen, dass das nicht die Steuerkette sein kann.
Bleibt dann eigentlich nur die Rockerbox über...

Lg,

Metin

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Re: Hämmerndes Geräusch

Beitragvon maroc » Mi Nov 04, 2009 12:56

Hallo,

habe vor Jahren nen Motor von nem Kumpel mit ähnlichem Geräusch aufgemacht.Eine Ventilführung war zu weit.Kopf nem "Profi"gebracht.Kam dann zusammengebaut zurück.Eingebaut,Geräusch immer noch da. Wieder demontiert.Er hat die Führung nicht getauscht.Das selbe Spiel wieder,diesmal mit Tausch der Führung.
Weg wars.Ist wohl so ne Sache mit dem Gefühl.

Gruß Pit

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Re: Hämmerndes Geräusch

Beitragvon 1u6 » Mi Nov 04, 2009 13:09

Danke Pit.

Hab neue Ventile, neue Führungen und frisch gefrästen Sitz drin.

Geräusch ist genau gleich wie vor der Generalüberholung. Aber hätt ja sein können...

Gruß,

M


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