direktschmierung leckt

In diesem Forum soll es um die Reparatur unserer XT gehen
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Jeanjean
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Beitragvon Jeanjean » Mi Dez 07, 2005 17:18

ne ne !

ich meine wirklich die zwei kleine Bohrungen, die als Durchgang von Kipphebelwellenlager zum Nut im Lagersitz der Nockenwelle dienen...
Das ist ein alten Kopf, ohne Arretierung der Kipphebelwellen.

jeanjean
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Frank M
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Beitragvon Frank M » Mi Dez 07, 2005 17:31

ah, ok.

Jean, kannst du mir bitte mal den Unterschied zwischen "Welle" und "Achse" erklären? :wink:

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Beitragvon Jeanjean » Mi Dez 07, 2005 18:02

Oh weh !

Du stellst aber Fragen !
Ich habe mal im petit Larousse nachgeschlagen:

- Achse: Teil, um welsches sich etwas dreht.
- Welle: Achse, die eine Bewegung weiterleitet oder verändert.

Zugegeben, in unserem Fall handelt es sich eindeutig um eine Achse ! :oops:

Auch zugegeben, meine Idee, die Achse durch die Ölbohrungen zu arretieren ist sch...

Gruß.

jeanjean
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Beitragvon bogomir_81 » Fr Sep 29, 2006 15:36

Kann mir jemand sagen, mit welchem Drehmoment die großen Alu-"Einlaßschrauben" dieser Direktschmierung in den Zylinderkopf geschraubt werden?

Bei mir ist da nämlich auch irgendwie was undicht und ich muss das Ding mal untersuchen...

Danke und Gruß,
Jochen

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Beitragvon Frank M » Fr Sep 29, 2006 15:59

hohl- und quergebohrte Aluschrauben. :eek:

Da solltest du besser gaaanz vorsichtig beim Anziehen sein. Ein Anzugsdrehmoment für diese Schrauben kenne ich auch nicht. Ich habe sie immer mit frischen Dichtringen montiert und lieber später nochmal leicht nachgezogen anstelle sie gleich abzureißen.

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Beitragvon dcm » Fr Sep 29, 2006 21:42

Meine Herren,

saublöde Fragen meinerseits:

1.) Ist der Trick bei solch einem hydrostatischen Versorgungssystem ;) nicht eh' der, dass überall  der gleiche Öldruck anliegt, solange überhaupt Öl gefördert wird?

2.) In der Folge auch vermeintlich oder beim Kaltstart tatsächlich "unterversorgte" Areale innerhalb sehr kurzer Zeit (auf jeden Fall jedoch bevor ernstzunehmend Leistung abforderbar ist, als t<5s) auf Soll-Niveau versorgt werden?

3.) Ausfälle durch Mangelschmierung eher durch tatsächlich verstopfte Kanäle, untaugliches Öl oder überhohe Öl-Temperaturen verursacht werden, denn durch die nicht 120%ige werkseitige Schmierung?

Die Fragen sind (wenn auch vielleicht etwas ketzerisch formuliert ;) ) durchaus ernst gemeint.


Grüsse,
Daniel
auf der flucht

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Beitragvon Frank M » Sa Sep 30, 2006 2:49

ja :D

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Beitragvon atisgrub » Sa Sep 30, 2006 9:05

:D Wir alle, die wir das haben, wissen, dass es eher MENTAL wirkt als motortechnisch :oops: [isch abe ausch eine, nö 3]...

Aber wie heisst's so schön - hüfts net, daun schodts net.....

Andy
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Beitragvon Jeanjean » Sa Sep 30, 2006 10:09

Meines Achtens ist die Direktschmierung gut, solang man das Verhältnis Nockenwelle / Kurbelwelle nicht verändert.

Das heißt, die kalibrierte Hohlschraube am Ausgang hinter dem Zylinder sollte beibehalten werden.

Der Zylinderkopf braucht nicht mehr Öl, sondern nur Öl an der richtige Stelle. Dafür sit die Direktschmierung gut.

Meine Bekannte in Frankreich haben jede Menge Kurbelwellen im Keller herumliegen, die außer Toleranz sind (zu viel Spiel am Pleuellager).
Des verstärt meiner Meinung, dass die Kurbelwelle leidet, wenn mann zuviel Öl nach oben befördern will.

Bemerkung: das ist keine Weisheit, sondern nur meiner Meinung... :wink:

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Beitragvon sven » Sa Sep 30, 2006 11:01

... die kalibrierte Hohlschraube am Ausgang hinter dem Zylinder ...
:D :D :D
Meine Bekannte in Frankreich haben jede Menge Kurbelwellen im Keller herumliegen, die außer Toleranz sind (zu viel Spiel am Pleuellager).
Des verstärt meiner Meinung, dass die Kurbelwelle leidet, wenn mann zuviel Öl nach oben befördern will.
Nee du, das Pleuellager (Nadellager) braucht so gut wie überhaupt kein Öl zur Schmierung. Schau dir doch mal Zweitakter an, die fahren mit bis zu 1:100er Gemisch, das ist vielviel weniger, als nur der Ölnebel im XT-Kurbelgehäuse hat...

Aber nochmal wegen der Doppelschmierung:
Also die kleinen Bohrungen, die jean² meint, führen schräg von den M14x1,25er Gewindebohrungen für die Verschluß-/Anschlußschrauben der Kipphebelachsen in die Ölnut im Sitz des linken Nockenwellenlagers, ich hab' die bei meinen Motoren mit M4er Madenschrauben verschlossen. Sinn der Sache soll sein, möglichst jeden Verlust an Öl auf dem Weg zur Schmierstelle auszuschließen. Wie Frank schon bemerkte, dadurch wird die innere Verbindung der Kipphebelachsen unterbrochen und wenn man dann eine einzelne Leitung nschließt, kriegt ein Kipphebel kein Öl mehr...
Was man mit Doppelschmierung auch noch machen könnte, wäre das innere Ende der Kipphebelachsbohrung zu verschließen, um zu verhindern, daß Öl aus dem Spalt Achse:Bohrung austritt. Der Öleintritt in die Achsen ist natürlich auch nicht wirklich dicht, schon wegen der Schlitze in der Außenseite der Achsen...
Was bogomirs Frage angeht, diese Schrauben kann man schon recht fest anziehen, aber wenn so eine Verschraubung nicht mehr richtig dichtet, sollte man das nie durch nachziehen, sondern immer durch eine neue Dichtung zu reparieren versuchen.
Und schließlich noch meine Meinung(!) zu der Doppelschmierung:
Der Hauptvorteil zu der alten Ölversorgung zum Einlaß ist glaub' ich der, daß Letztere eine prima "Ölheizung" für das Öl zum Auslaßkipphebel darstellt. Das ist bei der DDS und auch der raceline oder den vielen Eigenbauten mit zwei separaten Leitungen besser gelöst, die Auslaßseite kriegt kühleres Öl.

Gruß
Sven
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Beitragvon dcm » Sa Sep 30, 2006 13:37

ja :D
Na, das nenne ich mal eine knackig-kurze Antwort. :applaus:


grüsse,
dcm
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Beitragvon Jeanjean » Sa Sep 30, 2006 20:00

Schau dir doch mal Zweitakter an, die fahren mit bis zu 1:100er Gemisch, das ist vielviel weniger, als nur der Ölnebel im XT-Kurbelgehäuse hat...
... hat bei meine 175 IT genau 7000 km gehalten...

Bekannt (bzw. sein Sohn) fährt die deutsche Junior-Motocross-Meisterschaft: 2 Pleuellagerschaden in eine Saison...

Bei der XT hält es normalerweise länger...

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Beitragvon sven » Sa Sep 30, 2006 20:26

Na dann...
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ganz anderer Konstrukt

Beitragvon rei97 » Sa Sep 30, 2006 21:21

Also.
Bei meinem Rennerle habe ich eine Mischung aus 2J4 und 48T (verzeiht mir die SR Bezeichnung) verbaut und nach viermaligem Einsatz (max 8800Upm) hat es keine Probs gegeben. Das Ganze sieht nicht schlecht aus und hat im Sinne low-cost Renner nichts gekostet.

Bild
Regards
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Beitragvon Jeanjean » So Okt 01, 2006 9:17

Hallo Rei,

hatte ich schon im SR-Forum gesehen.
Sieht gut aus.

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