Wui wui, sillwupläh, übersetz doch das bitte. Wenn ich noch eine Babelfisch-attacke aushalten muss, krieg ich nasse Hosen...
Gruss
Hans
Hallo Hans,
bin kurz aus dem Winterschlaf erwacht, und habe endlich den Artikel übersetzt !
Ich hoffe, die Hose bleibt trocken...
Gruß.
Jean
3 Spulen - Umbau der XT- Stromanlage
Der gewöhnlicher 12V-Umbau der XT bringt zwar mehr Licht, aber die Leistung der Original-Spule reicht nicht aus, um alle Verbrauchen einzuspeisen (Rücklicht, Stopplicht, Fahrlicht usw.). Aus diesem Grund hat Paul Op ‘t Land einen neuen Lichtmaschine mit 3 statt 2 Spulen gebaut.
Nehmen wir uns zuerst das Herz des Problem an, das heißt die Spule, die an der Grenze seiner Kapazität stößt. Wenn alles auf 12 V umgebaut wird, verbraucht das normale Licht bei niedrigen Drehzahlen zu viel Strom, insbesondere wenn mann auch noch die Blinker benutzt (ja, es gibt noch XTs, die so was besitzen). Also muß mehr Leistung her.
Die Versuche
Nach unzähligen ab- und aufgewickelten Spulen, mal mit dickerem, mal mit dünnerem Draht, hat sich herausgezeigt, das dass nicht zum erhoften Ergebniss führte. Ich habe dann das Problem anders angepackt, und nach vielen Tests und Anspassungen ist folgendes entstanden:
Wenn mann das Polrad abschraubt, sieht man die Platine mit der 2 Spulen. Da merkt man, dass genügend Platz für eine 3. Spule vorhanden ist. Zwei Ecken stehen im Weg, diesen können jedoch leicht mit der Feile entfernt werden. Die Platine sieht dann wie auf Bild 1 aus.
Wenn man zwei Lichtspulen an Stelle 1 und 2 setzt und die Zündspule an Stelle 3, kann man die 2 Lichtspulen so ändern, das sie 12 V ergeben.
(Anmerkung des Übersetzer: dieses Teil übersetzte ich wortwörtlich ohne es richtig verstanden zu haben, da ich noch nie eine XT-Spule in der Hand hatte). Das macht man indem man den Draht ablötet, der in der Mitte der Spule befestigt ist, und den um ca. 80 cm mittels gelbem Draht verlängert.
Jetzt kommen 3 Drähte aus der Spule. Das ist ein zu viel.
Die 2 Originalkabel sind isoliert. Man muß den Isoliermantel etwas nach hinten lösen. An einer der Kabel kommt dann zwei zusammengeschweißten Drähte zum Vorschein, die sich zu einem Draht vereinen. Man trennt diesem einzelnen Draht durch. Die zwei zusammengeschweißten Drähte bleiben so erhalten und werden isoliert. Die zwei übrichgebliebenen Drähte geben Wechselstrom, der zum Spannungsregler geführt wird.
Die zweite Wicklung wird in der gleichen Art umgebaut.
Die Zündspule wird an seiner ursprüngliche Stelle befestigt (da sonst der Zündpunkt nicht mehr stimmt). 5 Kabel kommen jetzt aus der Platine. Sie werden durch das Kunststoffstück herausgeführt, das die Platine von der Polrad isoliert. Die Kabeln müssen relativ lang gehalten werden (ca. 80 cm).
Um Verwechslungen zu vermeiden verwende ich für die Lichtspulen Gelb/Weiß für die Spule 1, Orange/Lila für die Spule 2. Die Zündspule bleibt Schwarz. Die Platine und das Polrad können wieder eingebaut werden. Die erste Spule speißt die Batterie via Spannungsregler und Kabelbaum wie beim normalen 12V-Umbau.
Die 2. Spule liefert Strom an einem zweiten Spannungsregler. Dies ist erforderlich, da der Winkel, und somit die Phasenverschiebung zwischen die zwei Winklungen 120° beträgt und diese daher nicht ohne Leistungsverlust miteinander verbunden werden können. Aus dem 2. Spannungsregler kommen 2 Kabeln, z.B Grün/Weiß und Weiß. Die habe ich separat in einer Schrumfhülle entlang des Kabelbaums gesetzt, der zum Scheinwerfer führt.
Der zweiten Spannungsregler ist übrigens nicht mit dem ersten identisch. Die Zener-Dioden betragen nicht 15 sondern 13 V, da sonst die H4-Glühbirne nur weniger als 10 Minuten stand hält (habe ich ausprobiert, und das auch gleich 3 Mal !).
Im Scheinwerfer wird der Grün/Weiß-Kabel zum Lichtschalter angeschlossen. Das ist die Phase. Der weißen Kabel ist dann das Neutral (Neutral, nicht Masse !). Dieser weißen Kabel wird dann mit dem Minus der H4-Glühbirne des Scheinwerfers verbundem (schwarzen Kabel). Ab hier geht auch ein weißen Kabel zur Kontrolleuchte (Fernlicht). Dieser ersetzt den schwarzen Kabel. Der schwarzen Kabel teilte sich die H4-Glühbirne mit einer weiteren Glühbirne. Diese bleibt im Schaltkreis, der Abzweig muß jedoch isoliert werden, da sonst Falschstrom durch die Masse abfließt
(Anmerkung des Übersetzer: der Schaltkreis der 2. Spule (Hauptlicht) muß von ersten Schaltkreis vollständig isoliert und getrennt sein, da die Phasen beider Schaltkreise wie bereits erwähnt um 120° versetzt sind).
Der gelben Kabel de Kontrolleuchte bleibt Gelb am Abzweig zur Fernlicht. Der Grün/Weiß-Kabel geht vom Scheinwerfer zur Lichtschalter und wird an der Plakette Nr. 2 angelötet (siehe Bild).
Der blaue Kabel, der beide Plaketten des Lichtschalters verbindet, wird von der Plakette des ersten Schalter abgelötet und am zweiten Schalter abgekürzt. Die zwei Plaketten werden mit einem Grün/Weiß-Kabel wie gezeichnet verbunden. Sie brauchen nur noch den on/off-Schalter aufzumachen, um eine kleine Kupferplatte einzusetzen (kleiner Feder nicht vergessen).
Die Plaketten werden wieder eingebaut und mit der dafür vorgesehenen Metallklemmen befestigt. Der Schalter anschließend wieder zusammenbauen (äußere Schutzplatte nicht vergessen).
Der zweite Regler kann unter dem Luftfilter oder am Batteriehalter befestigt werden. Um den An- und Abbau zu erleichtern, habe ich an verschiedenen Stellen Steckverbindungen hinzugefügt: zwischen Spule und Regler, zwischen Regler und Batterie, im Scheinwerfer usw.
Funktionsweise:
Bei drehendem Motor funktioniert der Scheinwerfer, kann aber mit dem on/off-Schalter ausgeschaltet werden. Der Schalter für Fern- und Abblendlicht funktioniert ebenfalls.
Der Scheinwerfer
(Anmerkung des Übersetzer: Positionslicht ?) funktionniert aber nicht mehr, wenn der Kontaktschalter bei nicht drehendem Motor auf Standlicht geschaltet wird, und in Position 3 geht das Rücklicht an.
Der einzigen Unterschied ist, dass die Tachobeleuchtung jetzt funtionniert, und dass man Nachts ohne Bedenken fahren kann.
Dieser Umbau wurde bereits zur vollen Zufriedenheit deren Besitzer an 5 – 6 XTs durchgeführt.
H.L. ist mit diesem Umbau ein Jahr lang ohne nennenswerten Problemen durch Afrika gereist.
Der Umbau kann als zuverlässig gesehen werden.
Paul Op ‘t Land
Anmerkung von Jeanjean: der Einbau der zweite Spule und seine getrennte Integration im Schaltkreis des Scheinwerfer ist meiner Meinung nach einen sehr guten und unkomplizierten Ansatz. Die schwache Leistung der Originalanlage kann somit auf einfacher Art (verglichen mit dem Einbau einer SR-Anlage) verdoppelt werden. Die Umsetzung bzw. der Umbau des Schaltkreis kann jedoch bestimmt gegenüber den hier vorgestellten Beispiel weiter vereinfacht und optimiert werden.
Elektrobastler, an eueren Lötkolben...
Jeanjean