bremshebel hat großes spiel

In diesem Forum soll es um die Reparatur unserer XT gehen
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action
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bremshebel hat großes spiel

Beitragvon action » Mi Jun 16, 2004 20:07

mein fusbremshebel hat ein sehr großes spiel, was kann das sein. der bolzen durch die durchfürhrung wackelt auch. ist da das lager hin oder was kann das sein?? bremse ist leichtgängig, also es klemmt nix, nur ein extremgroßes spiel. oder ist das so orginal?? hat das schon jemand gehabt?? was gehört erneuert??

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Frank M
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Beitragvon Frank M » Mi Jun 16, 2004 21:04

Moin action,

da gehört wohl der Rahmen erneuert. :cry:

Nein, im Ernst. Am äusseren Ende der Bremshebelwelle sitzt eine einschraubbare Aufnahme für ein Fettabschmiergerät. Auch wenn die XT mangelnde Pflege erstmal nicht ganz so übel nimmt, sollte man sich über den Sinn solcher Schmiernippel im Klaren sein und diese gelegentlich auch bedienen (Schwinge, Kettenradlagerung, Fussbremshebel).

Das haben bei deiner XT bestimmt die ungezählten Vorbesitzer geflissentlich ignoriert und nun hat sich die Welle in die Lagerbohrung im Rahmen eingearbeitet. Du kannst jetzt versuchen eine weniger verschlissene Fusshebelwelle einzubauen, meist ist aber das Auge im Rahmen ausgeiert.

Da die eingeschweißte Lagerhülse im Rahmen nicht besonders dick ist, könntest du sie zart aufbohren bis sie wieder rund ist und eine entsprechende Buchse dafür drehen (lassen). Das solltest du allerdings nur von jemandem machen lassen der die geeigneten Möglichkeiten dafür hat, sonst musst du am Ende tatsächlich noch den Rahmen wechseln.

Gruß Frank

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Beitragvon action » Mi Jun 16, 2004 22:40

gut, das kann ich ja in der schule machen lassen. Vorbesitzer nur hat sie nur einen. ich glaube, dass das spiel von einem sturz bei einer höheren geschwindigkeit herrührt, da der bremshebel auch eingedeptscht ist(von vorne, daher in fahrt). werde mir mal ne fettpresse zulegen. wieviel gehört da dann hinein?? ich mein bei schwinge und co.

zum buchsenerneuern: Ausbohren kann ich sie mir ja selbst ohne größern ausbauten. dann die welle vom bremshebel schlichten mit nem schlichtmeisel, eine lagerbüchse dafür bei SKF fertigen lassen. einsetzen und fertig ist die geschichte, oder stel ich mir das zu leicht vor?? muss mir mal anschauen wie die konstruktion genau ausschaut.
wenn ich das jetzt so lasse, was kann dan sein??
und so ist bitte der schmiernippel für das kettenrad?? wann sollte man denn immer schmieren??alle 1000km oder so??
ach ja, mein steuerkettenspanner bleibt manchmal hängen (ist mir beim einstellen aufgefallen), ist das gefährlich/schlimm und was kann ich dagegen machen??
hat irgendwer so ne checkliste mit den häufigsten defekten, wartungsbedürftigsten teilen an der xt. will nicht ein böses erwachen haben wenn ich dann mit 18 meine ersten größeren runden drehe.
und ist der alutank orginal hochglanzpoliert oder grob gebürstet??. bei mir ist der nähmlich grob gebürstet, auch wenns auf fotos nicht so aussieht.
mfg
martin neudorfer

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Beitragvon Frank M » Mi Jun 16, 2004 23:35

der Schmiernippel am Kettenblattträger befindet sich an der Aussenseite unter der ganzen schwarzen Pampe innerhalb des Kettenrades. Abgeschmiert wird an Schwinge und Bremshebel normalerweise bis frisches Fett aus den Staubdichtungen austritt. Ich baue solche Sachen immer gerne beim ersten Mal auseinander, um beurteilen zu können ob sich das Abschmieren überhaupt noch lohnt.

Hast du eigentlich eine Rep.anleitung? Dort stehen Schmierintervalle, Einstellmaße und viele andere nützliche Informationen.

Zum Aufbohren: es geht hier nicht darum, mit einem grossen Bohrer und Handbohrmaschine in dem Loch rumzueiern. Die neue Bohrung im Rahmen sollte genau in der alten Achse verlaufen, zylindrisch sein und so wenig wie möglich Material abtragen. Eine dazu passende Messing oder Bronzebuchse bringt das erweiterte Maß dann wieder auf den Durchmesser der Bremshebelwelle. Das sollte schon relativ genau werden, sonst ärgerst du dich hinterher. Vielleicht ist die Welle durch den Sturz verbogen? Wenn du es so lässt, eiert es halt weiter aus.

Den Steuerkettenspanner würde ich einfach mal komplett rausschrauben und kontrollieren, ob das Ende des Stiftes mit dem Schlitz etwas aufgepilzt ist und deshalb klemmt. Falls ja, kann man den Grad mit einer Schlichtfeile entfernen.

Der Alutank ist normalerweise auch unter den lackierten Teilen poliert.

Gruß Frank




PS: kauf dir 'ne Rep.anleitung!

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Beitragvon steamhammer » Do Jun 17, 2004 7:19

PS: kauf dir 'ne Rep.anleitung!
Frank hat es gesagt, das ZAUBERWORT...... :wink:

Außerdem hat Jonni HIER eine feine Wartungsliste angelegt.

Meine ausgeleierte Bremshebel-Lagerung habe ich durch Zwischenlegen von 0,10 mm Lehren von der Rolle halbwegs gebändigt. Unbedingt darauf achten, daß nicht zu wenig Spiel entsteht. Es wäre fatal, wenn der Hebel blockieren würde. HÄNDE WEG VON DER BREMSE, WENN MAN NUR 2 LINKE HÄNDE SEIN EIGEN NENNEN KANN

Gruß.........Steffen

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Beitragvon action » Do Jun 17, 2004 18:28

Ich hab eine bucheli reparaturanleitung, aber nur mim pdf format. Hab mir aber schon ne gedruckte ausgabe bestellt, die dauert aber noch (bis zu 8 wochen lieferzeit hat die Händlerin gemeint). Zu zwei linken hände, die hof ich nicht das ich die habe. hab mir das noch nicht genau angeschaut mit dem spiel. aber mit was macht man das am besten?? das aufbohren meine ich. Ich kann sie ja mal in die schule stellen lassen, die können da sicher was machen. muss ich da den rahmen freilegen, oder geht das auch so?? lagerbüchse sicher kein problem, bremshebelwelle euch sicher kein probelem. Das einzige was ich noch brauche, ist das mass der orginal bremswelle, damit ich mir für die dann auch gleich eine büchse machen lassen kann.
mfg
martin neudorfer


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