Vergaser ausdrehen

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xtcie
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Beitragvon xtcie » Mo Aug 28, 2006 6:18

Symetrisch.

Mit der kurzen Schwimmerkammer hat es im oberen Drehzahlbereich geruckelt.

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Frank M
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Beitragvon Frank M » Mo Aug 28, 2006 9:27

und, wie war der Leerlauf danach? Besser?

hudriwudri

Beitragvon hudriwudri » Sa Okt 21, 2006 13:12

und, wie war der Leerlauf danach? Besser?
Wenn er ihn symetrisch ausgedreht könnte das standgas problematisch sein.

l.g.

christian

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Frank M
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Beitragvon Frank M » Sa Okt 21, 2006 13:39

gehe ich auch von aus, deshalb die Frage.

Die Antwort lässt ja noch etwas auf sich warten...

Gast

Beitragvon Gast » Sa Okt 21, 2006 16:38

Achtung :D :D :D

l.g.

christian

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Beitragvon 043A » Mo Jul 09, 2007 14:48

...und?

xtcie
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Beitragvon xtcie » Mi Jul 11, 2007 18:57

Ah ja ich...hier Antwort:

Standgas schlecht, binäre Fahrweise angeraten.

Ich glaube heute, daß solche Ofenrohrvergaser doch ab einer gewissen Strömungsgeschwindigkeit eine Fahrbarkeitsgrenze haben

Gast

Re: Vergaser ausdrehen

Beitragvon Gast » So Mai 10, 2009 21:46

Hallo zusammen!
Der Beitrag ist zwar schon älteren Datums, ich hoffe aber mal das da mal jemand reinschaut. Das Thema, den Original VM32SS aufzudrehen wollte ich schon immer mal an meiner 82er XT probieren, bevor ich zum nicht gerade billigem TM-Tunigvergaser greife. Also einen alten VM32 in der Bucht ersteigert, zerlegt und mit einer verstellbaren Hunger-Handreibahle aufgerieben (Super Oberflächenqualität, fast wie poliert!). Bei 33,8mm habe ich aufgehört, weil ich Schiss hatte, dass der Spalt bei geschlossenem Schieber zu groß wird. Dann gründlich gereinigt und einen KEDO Rebuilt-Kit verbaut.
Da ich keine vergleichbaren Beiträge gefunden habe, mehr oder weniger auf Verdacht bedüst mit 240HD und 27,5LLD, Nadel in der Mitte (3). LuFi mit allen Schnorcheln, K&N-Tauschfilter, KEDO-Krümmer und Sebring Enduro2.
Gestern die erste Probefahrt: Mit einem Kick an, Choke kann sofort wieder raus. Nur das Standgas war so gar nicht über die Gemischschraube einzustellen. Trotzdem los, mit der Gashand am Leben erhalten. Super Anzug, aber mit zunehmender Temperatur immer schlechteres Fahrverhalten. Übergangsloch, Vmax nicht wesentlich anders als mit dem Original-Vergaser. Auf kurze Gasstöße bleibt der heiße Motor ewig lange auf Drehzahl, bevor er auf Standgas zurückfällt und dann ausgeht. Die Kerze ist schön verußt.
Heute noch mal die KEDO-Einstelltipps und das Mikuni Tuning Manual hervorgekramt für den 2. Versuch: Erst mal auf Nebenluft kontrolliert, Schwimmerniveau genau eingestellt und die Bedüsung geändert: 30er LLD, HD belassen, aber Nadel 1 Ring tiefer, also Richtung mager.
Wieder auf den 1. Tritt an, Leerlauf einigermaßen befriedigend. Die XT ist nicht wieder zu erkennen: Jetzt druckvolle, lochfreie Beschleunigung, Vmax +15 km/h, Temperatur nie über 110 Grad, eher ganz normal, also ca. 80 Grad bei 80 km/h, 100 Grad bei 100 km/h. Kerzenbild besser, ein wenig Ruß, aber schön rehbrauner Isolator. Könnte man lassen...

Jetzt mein Problem, das Leerlaufsystem: Im Standgas geht sie aus, die Drehzahl nach kurzen Gasstößen fällt immer noch zu langsam ab, heult aber nicht mehr hoch wie beim 1. Setup.
Über die LL-Gemischschraube lässt sich bei 1,5 U raus zwar eine Stellung finden, die das hochdrehen bei Gasstößen fast ganz reduziert, dann geht sie aber auch schlagartig aus. Über den Gasschieberr lässt sich das nicht einstellen (vgl. KEDO-Anleitung: Leerlauf und unterer Lastbereich...).
Ich denke, ganz falsch lag ich zu Beginn nicht, mir Gedanken zum Luft-Spalt bei geschlossenem Schieber zu machen, der ist jetzt schließlich um einiges größer als vorher.
Fällt mir nur ein, den Schieber unten zu kürzen, oder die LLD ist immer noch zu klein (oder zu groß?). Wer kann helfen?

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Frank M
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Re: Vergaser ausdrehen

Beitragvon Frank M » Mo Mai 11, 2009 0:28

du hättest den Vergaser einfach asymetrisch ausdrehen sollen. Durch das Aufreiben hast du auch unten das Gehäuse aufgerieben und dadurch jegliches Verhältnis von Schieberausschnitt, Düsenstock etc. verändert. Ob und wie das jetzt noch anzupassen ist, kann ich dir nicht sagen.

Spann den nächsten Vergaser in ein Dreibackenfutter und leg unter die Backe, die genau oben das Vergasergehäuse spannt ein Stück Blech in der Dicke des auszudrehenden Maßes. So bleibt der Vergaser im unteren Teil des Durchlasses original, obenrum wird erweitert.

Bei vielen 32er XT-Vergasern kann man am zylinderkopfseitigen Stutzen sehen, das es das gleiche Gehäuse wie beim 34er TT-Vergaser ist, die Durchlassbohrung aber nicht mittig im Guss gebohrt ist (Wandungsstärke oben dicker als unten).

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Re: Vergaser ausdrehen

Beitragvon Orschelandi » Mo Mai 11, 2009 9:40

Hallo Frank,
danke für die prompte Antwort. Ich hatte den Beitrag als Gast verfasst, jetzt bin ich endlich angemeldet. Ich heisse übrigens Andreas, bin 17 Jahre älter als meine XT und wohne am Fuß des Taunus in Oberursel.
Versuch macht klug. Ich hatte niemanden gefunden, der sich traut, das Ding auf der Drehbank zu bearbeiten, die hatten alle Manschetten von wegen assymetrisch und Rattermarken wegen des überlangen Drehstahls. Zwei Vergaser habe ich noch, wenn alle Stricke reißen gehe ich noch mal auf die Suche oder bekomme Hilfe aus dem Forum?

Aber noch mal: Das Ergebnis ist dennoch überwiegend Positiv, weshalb ich nicht gleich aufgeben will. Es geht ja "nur" um den Leerlauf. Im Fahrbetrieb ist die Abstimmung schon jetzt recht gelungen, kein Übergangsloch, kein Konstantfahr-Ruckeln. Die Vergrößerung der LLD von erst 27,5 auf 30 (aus dem Rebuilt-Kit) war schon eine deutliche Verbesserung. Aber jetzt bin ich ja erst auf der "Standard-Düse". Hier gehe ich noch mal ran, um den offensichtichen Luftüberschuß zu kompensieren. Das hat aber bestimmt Grenzen, die größte Düse bei KEDO ist 32,5. Ich verspreche mir mehr davon zu versuchen, durch Bearbeiten des Schiebers den Spalt wieder zu verringern. Will mir ja auch keinen Säufer ans Bein binden.
Wie gesagt, Versuch macht klug! Ich will aber auch nichts Verschlimmbessern: Ich bin sicher, dass ich in 33 Jahren XT-Geschichte nicht der Erste bin, der symmetrisch aufgebohrt hat und hoffe noch auf ein paar Anregungen aus dem Forum.
Gruß,
Andreas

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Re: Vergaser ausdrehen

Beitragvon Isaak Mandelbaum » Mo Mai 11, 2009 10:52

Tach auch vom Fusse des Taunus,
ich habe in meiner Sammlung zwei ausgedrehte Vergaser, einmal 34mm und 34,5mm.
Den 34,5mm Vergaser hatte ich am freitag zum laufen gekriegt, da passt der Schieberausschnitt nicht mehr, Standgas viel zu hoch.
Ich werde jetzt mal versuchen, tiefer auszufräsen, damit der Schieber weiter runterkommt, ich bin da recht guter Dinger, das das hinhaut.
Schieber würde ich nicht verändern.
Gruß
Viktor

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Re: Vergaser ausdrehen

Beitragvon 043A » Mo Mai 11, 2009 19:29

hmm,
vielleicht ist es ein wenig einfacher, wenn Du dir eine Lambdasonde vom Schrott besorgst und dann mal den Restsauerstoffgehalt bzw. das Gemischverhalten in verschiedenen Schieberstellungen untersuchst um dadurch besser unterscheiden zu können in welchem Bereich welches System am meisten wirkt und fett oder mager ist.
Wie Du warscheinlich weißt gehen die Bereiche (Leerlauf Teillast Volllast usw.) fließend in einander über. Daher sind die Fehlerquelle auch einige.
z.B. könnte eine fette Leerlaufbestückung eine Weile noch den Teillastbereich anfetten, der vielleicht zu mager ist und im Übergang zur Hauptdüse erst ihre Wirkung (Richtung mager) zur Schau trägt.
Mit so einer Lambda Anzeige kannst Du recht genau (besser als das Popometer) die Tendenzen erkennen und in Teilschritten sauber korregieren.

Da Du dich mit göttlichen Hunger Werkzeug abgibst, ist so ein Lambdateil doch Peanuts, gell ;)

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Re: Vergaser ausdrehen

Beitragvon Orschelandi » Mo Mai 11, 2009 20:33

Hallo zusammen,
habe den Vergaser gerade wieder runter und mit dem Originalen, der ja tadellos läuft, verglichen: Ich habe den Eindruck, dass der Spalt bei geschlossenen Schieber nicht wirklich größer ist. Es fehlt ja jetzt ein Teil der Nut, und da geht die Luft ja auch durch, so dass ich eher vermute, dass die effektive Öffnung eher kleiner ist und ich mit der LLD in die falsche Richtung unterwegs war. 27,5 und 30 habe ich schon probiert, jetzt kommt die 25er vom alten Vergaser dran. Ich wollte natürlich in Teilschritten vorgehen, habe aber beim Zusammenbau noch entdeckt, dass ich den Schwimmerstand mit leicht heruntergedrücker Feder eingestellt hatte (auf 25mm) und dass die neue LL-Regulierschraube immerhin 1/10mm dicker ist als die aus dem Originalvergaser. Leider komme ich erst frühestens am Donnerstag zum ausprobieren.

Frage an 043A: Für so ne Lamdasonde brauche ich ein Loch im Krümmer mit aufgeschweisster Mutter als Aufnahme, oder? Das Hunger-Werkzeug ist wirklich erste Sahne, habe meine Reibahle aus BW-Restbeständen für einen Bruchteil des NP bekommen.
Gruß
Andreas

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Re: Vergaser ausdrehen

Beitragvon 043A » Mo Mai 11, 2009 21:38

Hallo zusammen,

Frage an 043A: Für so ne Lamdasonde brauche ich ein Loch im Krümmer mit aufgeschweisster Mutter als Aufnahme, oder? Das Hunger-Werkzeug ist wirklich erste Sahne, habe meine Reibahle aus BW-Restbeständen für einen Bruchteil des NP bekommen.
Gruß
Andreas
Im Prinzip ist das die beste Methode , ja . Mutter gibt es bei KEDO oder mal hier nachsuchen, die Steigung wurde hier mal gepostet.

Soll aber auch bei diesen unbeheizten gehen mit warmfester Zuleitung so weit wie möglich reinhalten. Beim Orginölen Puff wohl nicht so einfach ;)
Also die Aufschweissmutter sollte nicht Problem sein, oder ?
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Re: Vergaser ausdrehen

Beitragvon Hiha » Di Mai 12, 2009 7:31

Das Lambada-Gewinde ist das Gleiche wie die alten dicken Zündkerzen haben: M18x1,5.

Hunger Reibahlen hab ich auch ein paar. Die Firma ist gleich hier um die Ecke, was die Dinger leider nicht billiger macht...

Gruß
Hans


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