Motor stottert und ruckelt
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Motor stottert und ruckelt
Hallo, vielleicht kann mir jemand weiterhelfen?
Wenn ich vom 4ten auf den 5ten Gang schalte und beschleunige, so von 70 kmh an aufwärts, fängt mein Motor an zu stottern und zu ruckeln und das nicht zu knapp, als wenn er sich verschluckt. Das geschieht nicht immer aber meisstens und scheint abhängig davon zu sein wie schnell und wieviel Gas ich gebe, d.h. je mehr Gas bzw umso schneller, desto eher geht das blöde Gestotter los. Das passiert bei niedrigeren Geschwindigkeiten nicht. Einen verdreckten Vergaser schliesse ich aus, ich habe in diesem Jahr, nach längerer Standzeit, schon etliche Male Vergaserreiniger dem Benzin beigemischt. Ausserdem müsste das Stottern und Ruckeln ja dann wohl auch bei niedrigeren Geschwindigkeiten passieren!? Würd mich freuen wenn jemand Rat weiss, mag im Moment gar nicht mehr auf die Landstrasse, vom Überholen mal ganz zu schweigen.
Viele Grüsse Jan
Wenn ich vom 4ten auf den 5ten Gang schalte und beschleunige, so von 70 kmh an aufwärts, fängt mein Motor an zu stottern und zu ruckeln und das nicht zu knapp, als wenn er sich verschluckt. Das geschieht nicht immer aber meisstens und scheint abhängig davon zu sein wie schnell und wieviel Gas ich gebe, d.h. je mehr Gas bzw umso schneller, desto eher geht das blöde Gestotter los. Das passiert bei niedrigeren Geschwindigkeiten nicht. Einen verdreckten Vergaser schliesse ich aus, ich habe in diesem Jahr, nach längerer Standzeit, schon etliche Male Vergaserreiniger dem Benzin beigemischt. Ausserdem müsste das Stottern und Ruckeln ja dann wohl auch bei niedrigeren Geschwindigkeiten passieren!? Würd mich freuen wenn jemand Rat weiss, mag im Moment gar nicht mehr auf die Landstrasse, vom Überholen mal ganz zu schweigen.
Viele Grüsse Jan
- Pivovar
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Re: Motor stottert und ruckelt
Sowas hab ich grad auch, tritt im letzten Gang ab 5000rpm unter Volllast auf, allerdings nicht immer, bei schlechtem Wetter weniger als bei Hochdruck... aber ich bin der Sache noch nicht nachgegangen.
Prinzipiell kann das vieles sein - Brainstorming...:
von hinten angefangen vielleicht ein unpassender Auspuff, obwohl - mit original und Supertrap das gleiche, fällt aus,
nicht immer voll schliessende Ventile durch alte Federn (bei dem Schliesstempo durchaus denkbar),
Zündkerze bildet Kriechströme bei Dauerfeuer, Zündspule nicht voll intakt,
Vergaser ausgelutscht oder zu fett eingestellt..
das KÖNNTE alles bei mir der Fall sein, durchgeblickt hab ich noch nicht....
wo sind denn die Gurus?
Prinzipiell kann das vieles sein - Brainstorming...:
von hinten angefangen vielleicht ein unpassender Auspuff, obwohl - mit original und Supertrap das gleiche, fällt aus,
nicht immer voll schliessende Ventile durch alte Federn (bei dem Schliesstempo durchaus denkbar),
Zündkerze bildet Kriechströme bei Dauerfeuer, Zündspule nicht voll intakt,
Vergaser ausgelutscht oder zu fett eingestellt..
das KÖNNTE alles bei mir der Fall sein, durchgeblickt hab ich noch nicht....
wo sind denn die Gurus?
Diskutiere niemals mit Idioten. Die ziehen Dich auf ihr Niveau runter - und schlagen Dich dann durch Erfahrung.
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- XT500-Online-Berater
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Re: Motor stottert und ruckelt
servus
wenn es bei volllast auftritt, dann ist wohl Benzinversorgung / Vergasereinstellung schuld.
Beim Beschleunigen sind die kleinen Gänge viel schneller durchlaufen, dort fällt es vielleicht nicht so auf. Tankentlüftung ok, Schwimmerniveau, Benzinzufluss usw checken. WEnn die Kiste lange gestanden hat, kann es im Tank jetzt zum Lösen von Ablagerungen kommen, die jetzt deinen Benzinfilter oder Vergaser behindern
Düsen verstopft, Vergaserreiniger hast du verwendet schreibst du, muss doch einen Grund haben ?
Zündung mal durchchecken, sonst fällt mir grad nix ein....
wenn es bei volllast auftritt, dann ist wohl Benzinversorgung / Vergasereinstellung schuld.
Beim Beschleunigen sind die kleinen Gänge viel schneller durchlaufen, dort fällt es vielleicht nicht so auf. Tankentlüftung ok, Schwimmerniveau, Benzinzufluss usw checken. WEnn die Kiste lange gestanden hat, kann es im Tank jetzt zum Lösen von Ablagerungen kommen, die jetzt deinen Benzinfilter oder Vergaser behindern
Düsen verstopft, Vergaserreiniger hast du verwendet schreibst du, muss doch einen Grund haben ?
Zündung mal durchchecken, sonst fällt mir grad nix ein....
Link zu den besten Bilder meiner Motorräder:
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/1146859
unser Club: http://most.fahrvergnuegen.com
Grüße aus dem bergigen Süden
Klaus
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Re: Motor stottert und ruckelt
Jo, hat einen Grund. Das Motorrad hat 1 Jahr gestanden. Habe die Düsen im Vergaser gewechselt und profilaktisch Vergaserreiniger bei jedem zweiten Tanken ins Benzin gemischt. Das Motorstottern war so ziemlich von Anfang an.
Werde mir mal die Zündung vornehmen und wenn es das nicht war den Vergaser komplett zerlegen.
Grüsse Jan
Werde mir mal die Zündung vornehmen und wenn es das nicht war den Vergaser komplett zerlegen.
Grüsse Jan
- tr7
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Re: Motor stottert und ruckelt
moin ackerknecht,
ich würde bei der geschichte auch auf benzinversorgung/vergaser tippen.
dass das bei niedrigen geschwindigkeiten nicht auftritt hat nix zu sagen, da bei verschiedenen gasgriffstellungen verschiedene düsen/schieber zuständig sind - in deinem fall unter volllast die hauptdüse.
von dem vergaserreiniger halte ich im prinzip nix, da hilft nur aufmachen und manuell ran.
krümmer würd ich auch mal auf dichtigkeit checken - vorne am kopp und am übergang zum auspuff
wo wir grad bei dichtigkeit sind - auch mal im stand startpilot über den ansaugstutzen sprühen kann auch nicht schaden.
grüße,
jens
ich würde bei der geschichte auch auf benzinversorgung/vergaser tippen.
dass das bei niedrigen geschwindigkeiten nicht auftritt hat nix zu sagen, da bei verschiedenen gasgriffstellungen verschiedene düsen/schieber zuständig sind - in deinem fall unter volllast die hauptdüse.
von dem vergaserreiniger halte ich im prinzip nix, da hilft nur aufmachen und manuell ran.
krümmer würd ich auch mal auf dichtigkeit checken - vorne am kopp und am übergang zum auspuff
wo wir grad bei dichtigkeit sind - auch mal im stand startpilot über den ansaugstutzen sprühen kann auch nicht schaden.
grüße,
jens
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- Fleißiger Poster
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Re: Motor stottert und ruckelt
Hi,
Mein tip (ich glaub der war noch nicht dabei) wäre: Schwimmerventil überprüfen. Dabei mal schaun ob das Zünglein vielleicht verbogen ist (Stand einstellen) oder sich das Stiftchen des Ventils dort vielleicht eingearbeitet hat und hakelt.
Hatte ich neulich mit gleicher Symptomatik.
Gruß vom
Stollentroll
Mein tip (ich glaub der war noch nicht dabei) wäre: Schwimmerventil überprüfen. Dabei mal schaun ob das Zünglein vielleicht verbogen ist (Stand einstellen) oder sich das Stiftchen des Ventils dort vielleicht eingearbeitet hat und hakelt.
Hatte ich neulich mit gleicher Symptomatik.
Gruß vom
Stollentroll
Re: Motor stottert und ruckelt
Vielen Dank euch allen! Da habe ich ja ordentlich was zu tun in der nächsten Zeit. Werde dann berichten woran es lag. Bin immer wieder erstaunt, wie viele Ursachen so ein auftretendes Problem haben kann.
Viele Grüsse, Jan
Viele Grüsse, Jan
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- Fleißiger Poster
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Re: Motor stottert und ruckelt
was noch nicht erwaehnt worden ist:
- filter im/am benzinhahn: versuche eine flasche bei abgezogenem schlauch zu fuellen. rinnt es nicht voll
- dann den benzinhan aus dem tank nehmen und anschauen.
- vollgas stottern kann auch von der zuendung kommen. so als tipp: kondensator
viel spas beim finden ...
murmel
- filter im/am benzinhahn: versuche eine flasche bei abgezogenem schlauch zu fuellen. rinnt es nicht voll

- vollgas stottern kann auch von der zuendung kommen. so als tipp: kondensator
viel spas beim finden ...

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Re: Motor stottert und ruckelt
Ich habe mich gestern derart über das Gestotter geärgert, dass ich die XT kurzerhand in die Werkstatt gebracht habe. Heute dann die Nachricht, dass die Zündung total verstellt war. Na ja, da bin ich froh, dass ich das nicht selber einstellen muss, hätte ich mir eh nicht zugetraut.
viele Grüsse Jan
viele Grüsse Jan
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- Fleißiger Poster
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Re: Motor stottert und ruckelt
Hi,
Verrätst Du uns was eine Werkstatt für diesen Service nimmt?
Das ist nämlich keine große Aktion und eigentlich so ziemlich das erste was Du als XT-Fahrer können solltest. Ein Unterbrecherkontakt braucht Pflege.
Gruß vom
Stollentroll
Verrätst Du uns was eine Werkstatt für diesen Service nimmt?
Das ist nämlich keine große Aktion und eigentlich so ziemlich das erste was Du als XT-Fahrer können solltest. Ein Unterbrecherkontakt braucht Pflege.
Gruß vom
Stollentroll
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Re: Motor stottert und ruckelt
Wenn ich den Betrag kenne "melde" ich ihn.
Habe als ich den Motor damals überholt habe versucht den Zündzeitpunkt mit einer Prüflampe einzustellen, ist mir nicht gelungen.
Darauf hin habe ich kurzerhand die XT in den Transporter geladen un dann ab in die Werkstatt. Also, was Zündzeitpungt einstellen angeht fehlt mir die Erfahrung und auch ein wenig der Mut. Aus diesem Grund hab ich die Karre jetzt wieder weggegeben.
Gibt es denn eine einfache herangehensweise den Zündzeitpunkt selber einzustellen? Mit der Prüflampe kam ich überhaupt nicht klar, konnte gar nichts erkennen, ging alles viel zu schnell.
Grüsse
Habe als ich den Motor damals überholt habe versucht den Zündzeitpunkt mit einer Prüflampe einzustellen, ist mir nicht gelungen.
Darauf hin habe ich kurzerhand die XT in den Transporter geladen un dann ab in die Werkstatt. Also, was Zündzeitpungt einstellen angeht fehlt mir die Erfahrung und auch ein wenig der Mut. Aus diesem Grund hab ich die Karre jetzt wieder weggegeben.
Gibt es denn eine einfache herangehensweise den Zündzeitpunkt selber einzustellen? Mit der Prüflampe kam ich überhaupt nicht klar, konnte gar nichts erkennen, ging alles viel zu schnell.
Grüsse
- Merry
- XT-Forums-Guru
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Re: Motor stottert und ruckelt
Quelle: Bucheli 563/564, Seite 102/103
Der Drehstromgenerator-Deckel (Deckel des Schwung-Lichtmagnetzünders) von der linken Seite des Motorrads abbauen, damit der Läufer/das Polrad zugänglich ist. Das Polrad ist am Rand mit drei Strichen gekennzeichnet. Das T bei dem einen Strich bedeutet oberer Totpunkt, das F bei einem anderen Strich bedeutet die Stellung, in der es zur Zündung des Kraftstoff-/Luftgemisches kommt, und der nicht gekennzeichnete Strich zeigt den Punkt an, bei dem der Fliehkraftversteller den absoluten Punkt der Frühzündung erreicht. Eine kleine spitze Erhebung in der Gehäusewandung oberhalb des Polrades/Läufers ist die Zündzeitpunkt-Einstellmarkierung, die als Begzugspunkt gewählt wird.
Einen Schraubenschlüssel an der Polrad-Mutter ansetzen und den Motor in Vorwärts-Betriebsrichtung (nach links) durchdrehen. Ist der Zündzeitpunkt vorschriftsmässig eingestellt, werden sich die Unterbrecherkontakte gerade zu öffnen beginnen, wenn der mit F gekennzeichnete Strich auf dem Polrad mit dem Zündzeitpunkt-Bezugspunkt in der Gehäusewandung fluchtet. Um zu bestimmen, in welchem Augenblick die Kontakte sich öffnen, wird eine Prüflampe mit dem beweglichen Kontakt und einem geeigneten Massepunkt des Motors verbunden. Nachdem die Zündung eingeschaltet ist, wird die Glühlampe bei geöffneten Kontakten aufleuchten.
Ist der Zündzeitpunkt nicht einwandfrei, muss die Kennzeichnung F des Polrades so eingestellt werden, daß sie mit dem Zündzeitpunkt-Bezugspunkt in der Gehäusewandung fluchtet. Die zwei in das Unterbrechergehäuse eingedrehten Schrauben, die die runde Trägerplatte halten, lockern. Die Trägerplatte soweit in die verlangte Richtung drehen, bis sich die Unterbrecherkontakte gerade zu öffnen beginnen, und danach die Schrauben festziehen. Den Motor um etwa 45° rückwärts drehen und dann langsam nach vorne durchdrehen, bis die Kennzeichnung F zur erneuten Kontrolle der Einstellung wieder mit dem Zündzeitpunkt-Bezugspunkt fluchtet. Der Motor muß zuerst in Rückwärts-Drehrichtung und danach in Vorwärts-Drehrichtung gedreht werden, damit jeglicher Leerweg im Unterbrecher-Antrieb aufgehoben wird.
Vorausgesetzt, daß die Unterbrecherkontakte in einwandfreiem Zustand sind und daß sorgfältig vorgegangen wird, sollte die von Hand durchgeführte Einstellung des Zündzeitpunktes hinreichend genau sein. Falls es jedoch möglich ist, sollte der Zündzeitpunkt mit einer Zündlichtpistole (Stroboskop) kontrolliert werden, weil auf diese Weise nicht nur die Genauigkeit des Zündzeitpunktes bei laufendem Motor, sondern auch die einwandfreie Funktion des selbsttätigen Zündverstellers kontrolliert werden kann. Die Zündlichtpistole auf den Zündzeitpunkt-Bezugspunkt in der Gehäusewandung und auf den Rand des Polrades richten. Zur Feststellung der Verstellwerte des Motors, für den die Einstellung vorgenommen werden soll, wird auf die technischen Daten (am Anfang des Kapitels) verwiesen. Von der Leerlauf-Drehzahl bis hin zu der vorgeschriebenen Drehzahl für den Verstell-Beginn muß die Kennzeichnung F mit dem "Zeiger" im Gehäuse übereinstimmen. Nachdem die Verstell-Drehzahl erreicht ist und überschritten wird, muß beobachtet werden können, wie die Kennzeichnung F vom Zeiger fortwandert. Zwischen 2500 und 3200 U/min muß die Verstellung beendet sein und der Strich für das vollständige Erreichen des äußersten Vorverstell-Punktes (ohne weitere Kennzeichnung), der am Polrad angebracht ist, mit dem Zeiger fluchten.
Wenn festgestellt wird, daß sich die Einstell-Kennzeichnungen bei Erhöhung der Drehzahl mit Beginn der Verstellung unregelmäßig bewegen oder wenn sich der Verstellbereich merklich verändert hat, muß der selbsttätige Zündversteller entsprechend der Beschreibung im nachfolgenden Abschnitt auf Verschleiß oder Funktionsstörungen kontrolliert werden.
Wenn Du noch kein Reparaturhandbuch besitzt, wirds jetzt heichste Zöt, sich eins vom Christkind zu wünschen.
Spasteln macht Bass!
Der Drehstromgenerator-Deckel (Deckel des Schwung-Lichtmagnetzünders) von der linken Seite des Motorrads abbauen, damit der Läufer/das Polrad zugänglich ist. Das Polrad ist am Rand mit drei Strichen gekennzeichnet. Das T bei dem einen Strich bedeutet oberer Totpunkt, das F bei einem anderen Strich bedeutet die Stellung, in der es zur Zündung des Kraftstoff-/Luftgemisches kommt, und der nicht gekennzeichnete Strich zeigt den Punkt an, bei dem der Fliehkraftversteller den absoluten Punkt der Frühzündung erreicht. Eine kleine spitze Erhebung in der Gehäusewandung oberhalb des Polrades/Läufers ist die Zündzeitpunkt-Einstellmarkierung, die als Begzugspunkt gewählt wird.
Einen Schraubenschlüssel an der Polrad-Mutter ansetzen und den Motor in Vorwärts-Betriebsrichtung (nach links) durchdrehen. Ist der Zündzeitpunkt vorschriftsmässig eingestellt, werden sich die Unterbrecherkontakte gerade zu öffnen beginnen, wenn der mit F gekennzeichnete Strich auf dem Polrad mit dem Zündzeitpunkt-Bezugspunkt in der Gehäusewandung fluchtet. Um zu bestimmen, in welchem Augenblick die Kontakte sich öffnen, wird eine Prüflampe mit dem beweglichen Kontakt und einem geeigneten Massepunkt des Motors verbunden. Nachdem die Zündung eingeschaltet ist, wird die Glühlampe bei geöffneten Kontakten aufleuchten.
Ist der Zündzeitpunkt nicht einwandfrei, muss die Kennzeichnung F des Polrades so eingestellt werden, daß sie mit dem Zündzeitpunkt-Bezugspunkt in der Gehäusewandung fluchtet. Die zwei in das Unterbrechergehäuse eingedrehten Schrauben, die die runde Trägerplatte halten, lockern. Die Trägerplatte soweit in die verlangte Richtung drehen, bis sich die Unterbrecherkontakte gerade zu öffnen beginnen, und danach die Schrauben festziehen. Den Motor um etwa 45° rückwärts drehen und dann langsam nach vorne durchdrehen, bis die Kennzeichnung F zur erneuten Kontrolle der Einstellung wieder mit dem Zündzeitpunkt-Bezugspunkt fluchtet. Der Motor muß zuerst in Rückwärts-Drehrichtung und danach in Vorwärts-Drehrichtung gedreht werden, damit jeglicher Leerweg im Unterbrecher-Antrieb aufgehoben wird.
Vorausgesetzt, daß die Unterbrecherkontakte in einwandfreiem Zustand sind und daß sorgfältig vorgegangen wird, sollte die von Hand durchgeführte Einstellung des Zündzeitpunktes hinreichend genau sein. Falls es jedoch möglich ist, sollte der Zündzeitpunkt mit einer Zündlichtpistole (Stroboskop) kontrolliert werden, weil auf diese Weise nicht nur die Genauigkeit des Zündzeitpunktes bei laufendem Motor, sondern auch die einwandfreie Funktion des selbsttätigen Zündverstellers kontrolliert werden kann. Die Zündlichtpistole auf den Zündzeitpunkt-Bezugspunkt in der Gehäusewandung und auf den Rand des Polrades richten. Zur Feststellung der Verstellwerte des Motors, für den die Einstellung vorgenommen werden soll, wird auf die technischen Daten (am Anfang des Kapitels) verwiesen. Von der Leerlauf-Drehzahl bis hin zu der vorgeschriebenen Drehzahl für den Verstell-Beginn muß die Kennzeichnung F mit dem "Zeiger" im Gehäuse übereinstimmen. Nachdem die Verstell-Drehzahl erreicht ist und überschritten wird, muß beobachtet werden können, wie die Kennzeichnung F vom Zeiger fortwandert. Zwischen 2500 und 3200 U/min muß die Verstellung beendet sein und der Strich für das vollständige Erreichen des äußersten Vorverstell-Punktes (ohne weitere Kennzeichnung), der am Polrad angebracht ist, mit dem Zeiger fluchten.
Wenn festgestellt wird, daß sich die Einstell-Kennzeichnungen bei Erhöhung der Drehzahl mit Beginn der Verstellung unregelmäßig bewegen oder wenn sich der Verstellbereich merklich verändert hat, muß der selbsttätige Zündversteller entsprechend der Beschreibung im nachfolgenden Abschnitt auf Verschleiß oder Funktionsstörungen kontrolliert werden.
Wenn Du noch kein Reparaturhandbuch besitzt, wirds jetzt heichste Zöt, sich eins vom Christkind zu wünschen.

Gruß, Merry
Kann Spuren von Senf enthalten
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- Registriert: Do Mär 13, 2008 22:24
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Re: Motor stottert und ruckelt
Danke, das denke ich auch. Werde mich mit jenem Buch über die Feiertage dann mal vertraut machen! Gruss
- Torsten
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Re: Motor stottert und ruckelt
Hallo Jan,
in Hamburg gibt es auch einen Stammtisch, fahre dort mal hin. Es ist einfacher zu verstehen wie die Zuendung eingestellt wird wenn man es sieht.
Have A Nice Day
Torsten
in Hamburg gibt es auch einen Stammtisch, fahre dort mal hin. Es ist einfacher zu verstehen wie die Zuendung eingestellt wird wenn man es sieht.
Have A Nice Day
Torsten
- Roebi
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Re: Motor stottert und ruckelt
Ich tippe auch eher auf Zündungs-Probleme.
Weil wenn du im 5.Gang das Gas aufdrehst, dann wird der Zylinder voll (mit Gemisch) gefüllt und hat dadurch einen höheren Druck. Ob es der Funke schafft, bei einer bestimmten Zündspannung überzuspringen ist stark druckabhängig (!). Deswegen kann es dann Zündaussetzter (nur) unter Voll-Last geben, wenn etwas an deinem Zündsystem nicht 100 pro ok ist ... d.h. deine Zündspannung etwas zu niedrig ist.
Grüße
Robert
Weil wenn du im 5.Gang das Gas aufdrehst, dann wird der Zylinder voll (mit Gemisch) gefüllt und hat dadurch einen höheren Druck. Ob es der Funke schafft, bei einer bestimmten Zündspannung überzuspringen ist stark druckabhängig (!). Deswegen kann es dann Zündaussetzter (nur) unter Voll-Last geben, wenn etwas an deinem Zündsystem nicht 100 pro ok ist ... d.h. deine Zündspannung etwas zu niedrig ist.
Grüße
Robert
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