Rahmenrohr - Ablasschraube abgedreht!

In diesem Forum soll es um die Reparatur unserer XT gehen
ostkiez
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Rahmenrohr - Ablasschraube abgedreht!

Beitragvon ostkiez » Sa Mär 31, 2007 16:07

Auf einmal macht es wupp und die Schraube war abgedreht. Muss wohl schon ein Knacks gehabt haben die Gute.

Naja. Egal. Eh zu spät!

Bleibt mir wohl nichts anderes übrig als das gute Ding aufzubohren, oder soll vielleicht gleich in die Werkstatt, bevor ich das Gewinde auch noch versau?

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Frank M
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Beitragvon Frank M » Sa Mär 31, 2007 16:18

beim Rein- oder Rausdrehen passiert? Öl ist noch im Rahmen?

Eigentlich sollte ohne Kopf keine Vorspannung mehr auf der Schraube sein. Versuch doch mal ein kleines Loch mittig in den Stumpf zu bohren (3-4mm tief) und einen Inbus- oder Torxeinsatz einzuschlagen. Welchen Durchmesser du bohren musst, kannst du ja vorher an einem beliebigen anderen Stück Metall probieren. Mit dieser "Schlüsselhilfe" sollte sich der Rest ganz einfach rausschrauben lassen.

Viel Spass mit dem Öl...

ostkiez
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Beitragvon ostkiez » Sa Mär 31, 2007 16:23

Öl ist drausen. Ist beim reinschrauben passiert. Jetzt besorge ich mir erst einmal ein Schrauben und dann mal hoffen. Thnx.

Draus ist sie nicht, aber drinnen. Da ich die Anschlussverbindung nicht gelöst bekomme liegt sie hier erst mal gut. *g*

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Beitragvon xtcie » So Apr 01, 2007 14:06

Schneid ein 3/8" UNC rein, das geht mit dem rausgerissenen Kernloch der 8mm Schraube. Fett an den Gewindeschneider, dann spant es nicht nach innen.

Wenn Du das gewinde rausbohren mußt und es wird 8,5mm Durchmesser, nimm 3/8" UNF, hält sowieso viel mehr aus als ein Grobgewinde.

Bei 3/8" paßt die Dichtfläche einer 10mm Innendurchmesser Kupferscheibe noch ausreichend

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Beitragvon traxttt » Mi Apr 04, 2007 0:02

@ xtcie:
Sag mal, arbeitest du im Flugzeugbau oder ähnliches....
Wer hat den schon UNC oder UNF Schrauben oder Gewinderbohrer?
Kommt bestimmt genauso billig wie ein guter Schrauben-Ausdrehersatz für M-Gewinde

thomas

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Beitragvon Pivovar » Mi Apr 04, 2007 18:52

Ich frag mich immer warum eigentlich diese kleine Schraube zum Ölablassen benutzt wird - die Verschraubung der Leitung unten drunter ist doch viel einfacher zu lösen. (jetzt kommen bestimmt die "Sieb-freaks" ;-) )
Diskutiere niemals mit Idioten. Die ziehen Dich auf ihr Niveau runter - und schlagen Dich dann durch Erfahrung.

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Beitragvon xtcie » Mi Apr 04, 2007 19:18

@ traxttt:

ich wollte eigentlich immer eine verlängerte Triumph oder eine umgeschweißte BSA fahren, aber in meinem persönlichen Umfeld anno 80 rum haben alle solche Kärren mit STVO-begründeter Pflicht zur Auslandszulassung gefahren. Außerdem war die T140 einfach zu schnell für meinen geliebten 23-Zöller Vorderreifen. Das ist nämlich ein Strich-Reifen, der geht nur bis 150 km/h.
Und zu guter letzt kann jeder einen Starrahmen zulassen, aber eine XT zum Chopper, das war ebenfalls ein Grund XT zu fahren.
Wie ich zur ersten XT kam?? Ich hatte mich falsch informiert, wollte eigentlich immer eine XL500S haben. Aber nach der ersten XT fing das halt an: Jede Menge Ersatzteile und Originalaschrott (falls eine Eintragung mal negativ beschieden worden wäre...) - da hat sich ein Modellwechsel nicht mehr gelohnt.
Nach 2 - 300Tkm war ich dann schon so fit, daß ich bei jedem Husten vom Motor eine mutmaßliche Erkältung des Karrens bemerkt hatte - da war es dann mit dem Umsatteln endgültig unnütz.

Im Lauf der ersten 100TKM ist auch sehr viel abvibriert, oft mitsamt den Gewindegängen. Da waren die Zollgrößen aus der TriumphWerkstatt in der ich gearbeitet hatte, einfach ideal, weil sich die meisten Kernlöcher von cm auf inch abwechseln.
1. Beispiel Tankhalterung vorne:
werksseitig M6 standardsteigung
nach Ausriß M8 standardsteigung
wiederausgerissen 3/8" UNF, hält ewig (da macht dann ein diebessicheres Linksgewinde Sinn)
2. Beispiel Motorhalterung oben
werksseitig M8 standardsteigung
nach Ausriß 3/8" UNC, nie wieder Probleme.

Als Diebstahlschutz der damals häufig gestohlenen Anbauteile waren zudem Linksgewinde der ultimative Bringer.

Schrauben oder werkzeug gibt es doch in jedem größeren Schraubenladen, sogar in Edelstahl (für die Blitzeblank-Heinis)

@ pivovar:

Die Verschraubung unter dem Sieb taugt nicht zum ölablassen, weil die Dichtung trennt, noch bevor die Gewindegänge der Überwurfmutter getrennt sind. Das heißt, daß es in alle möglichen Richtungen rumölt und spritzt und die Hände werden, weil die Verschraubung ja tunlichst zügig auseinandergehen muß, vom heißen Öl ganz malad.
Soweit war ich Ende der 80er auch schon, als ich pragmatischerweise Ölablassen und Siebreinigen zeitlich zusammenlegen wollte.
Wohingegen ein Gewindebolzen das Öl erst beim Trennen der Gänge austreten läßt. Wenn das Öl sehr heiß ist, geht das bis an den Vorderreifen, also immer Lenkereinschlagen, beim ölablassen!!

Na soweit mal...

Gruß T.C.

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Beitragvon Pivovar » Mi Apr 04, 2007 20:16

Also jetzt muss ich ja nochmal nachfragen:
Wer reist denn Motorhaltegewinde raus? Nach "Fest" kommt "Ab" hab ich in der Lehre gelernt. Drehmomentschlüssel benutze ich nur am Motor, der Rest ist Gefühlssache. Durch Vibrationen abgerisse Schrauben kenne ich nur von der T120 und Gewinde gehen kaputt wenn man zu hart anknallt, besonders bei weichem Material wie dem Motorblock, oder lose Schrauben nicht bemerkt und sie schraddeln lässt bis das Gewinde ausleiert. Naja, jeder macht so seine Erfahrungen...
Aber Sauerei beim Ölablassen duch Lösen der Schlauch-Rahmen-Verbindung ist auch kein Problem solange man ne grosse Wanne zum Ölauffangen nutzt.
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Beitragvon xtcie » Mi Apr 04, 2007 20:37

Abend Pivo,

die Gewindelöcher im Rahmenbereich unter dem Öltank halten nicht so viel aus. Die Bolzen waren immer in Ordnung, aber die Bohrungsgewindegänge hingen im Bolzengewinde.
Angezogen mit Gefühl - weil Drehmomentschlü konnt ich mir früher nicht leisten.
Und alle Freitag mittag Inspektion, zumindest früher, zu "1000km sind ein Tag"- Zeiten.

Die Vibrationsschäden sind aber nur bei umgebauten Motoren/Fahrgestellen aufgetreten, die 76er Originalkarre fährt schon seit 40.000 Meilen bis auf eine passungsgerostete Hinterradachse fast wie ein Sofa.

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Beitragvon seefreedo » Mi Apr 04, 2007 20:53

Abend Pivo,

die Gewindelöcher im Rahmenbereich unter dem Öltank halten nicht so viel aus. Die Bolzen waren immer in Ordnung, aber die Bohrungsgewindegänge hingen im Bolzengewinde.
Angezogen mit Gefühl - weil Drehmomentschlü konnt ich mir früher nicht leisten.
Und alle Freitag mittag Inspektion, zumindest früher, zu "1000km sind ein Tag"- Zeiten.

Die Vibrationsschäden sind aber nur bei umgebauten Motoren/Fahrgestellen aufgetreten, die 76er Originalkarre fährt schon seit 40.000 Meilen bis auf eine passungsgerostete Hinterradachse fast wie ein Sofa.
Moin Kollege!

Woher Deine Schreibwut?

Beste Grüße
Alles wird perfekt :supz:

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Beitragvon xtcie » Mi Apr 04, 2007 21:09

Woher Deine Schreibwut?
ach es ist das volle Grab, den ganzen Winter gearbeitet und keine Zeit zum fahren...nu isses so warm draußen, daß ich mich nicht schweißgebadet in den Käfig voller Pneu-Papageien einreihen will.

Außerdem hab ich einen gesetzestreuen Nachbarn, der zeigt mich alle halbe Jahr an. Dieses Jahr steht "Lärmbelästigung", "Fahrzeugkrawall" und "Arbeiten an hohen religiösen Feiertagen" an (Wollte am Karfreitag (da arbeite ich mal nicht) endlich meine Hinterradbremse vom Spaßm-O-bil reparieren bzw. die heenige Bremstrommel aus dem HiRad flexen)
Da ist nämlich ein Reifen drauf, der noch gut ist und noch nicht nachgeschnitten.
Ja nu sitz ich vor der Stromkiste und schau mal in der Welt rum wie die andern schaun, wenn ich schau wie die anderen schaun :D

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Beitragvon Frank M » Mi Apr 04, 2007 22:41

Mensch xtcie, das sind ja interessante Einblicke, die du da gibst...

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Beitragvon seefreedo » Mi Apr 04, 2007 23:07

Meine Frau hat gesagt ich soll nichts dazu sagen!

Gibt nur wieder Ärger
Alles wird perfekt :supz:

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Beitragvon ostkiez » So Apr 08, 2007 14:13

Hab ich geschrieben, dass das Gewinde am Arsch ist.

Die Schraube am Rahmenrohr ist eben nun mal beim reinschrauben gefezt.

Dann bekam ich Hilfe und danach kamen reichlich viel sagen wir mal seltsame Kommentare.


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