Verdreht????

In diesem Forum soll es um die Reparatur unserer XT gehen
micke

Verdreht????

Beitragvon micke » So Feb 05, 2006 1:56

Habe folgende frage:
Habe heute zum ersten mal den linken motordeckel abgenommen und mir kam da einiges seltsam vor .
Ich hab zu erst den motor auf ot gebracht also so weit gedreht bis beide ventile spiel und f am Guckloch und am polrad an markierung dann war dies zu sehen
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mickey
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Beitragvon mickey » So Feb 05, 2006 2:04

da ist doch die unterbrecherplatte um 180 grad verdreht oder irre ich mich ?Im bucheli ist sie auf jedenfall genau andersrum danach sah ich dies die markierung stimmt an den zahnrädern auch nicht überein.Auch verdreht?

Kann mir das einer erlären ?
Der motor lief bis zum ausbau einwandfrei:Ist das schlimm so wie es ist wie kann ich das wieder verändern?
Muß ich das verändern???


MFG mickey
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Beitragvon 043A » So Feb 05, 2006 4:13

never changte a winning team....

aber blöd auf wald und wüste mal eben kontaktplatte zu tauschen, da orig. Markierung nicht zu gebrauchen sind.
KAnnst natürlich auch alles zerlegen und beides umdrehen, dann sollte wieder passen, oder ?

also ich hatte auch mal so einen motor, der sprang auch im winter nie mit choke an nur ohne, hab dann mal bei einer kontrolle auch sowas wie bei Dir fest. Der Motor war gemacht und hatte andere Zündzeiten, vielleicht ist das bei Dir auch der Fall, oder der Vorgänger hat das verdreht eingebaut und dann dadurch wieder ausgebüglet ?

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Beitragvon sven » So Feb 05, 2006 9:30

Hi Mickey!
Die Lösung geht doch aus dem Bucheli hervor: die Unterbrecherwelle ist bei deinem Moped auf dem falschen OT eingestellt worden (siehe Markierung auf derselben: die fluchtet nicht mit der auf dem Antriebsrad auf der Kurbelwelle, sondern liegt jetzt genau eine halbe Umdrehung gegenüber). Um das auszugleichen, ist eben die Kontaktplatte auch noch um 180° verdreht worden, dann stimmt's wieder.
Gruß
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Beitragvon Frank M » So Feb 05, 2006 10:49

sehe ich auch so wie sven.

Um das zu beheben, ziehst du das rechte Zahnrad zum Verdrehen etwas heraus und steckst es so wieder ein, dass die Markierung 1 mit der Markierung 2 übereinstimmt.

Nach dem Aufstecken des rechten Motorseitendeckels montierst du die Grundplatte um eine halbe Umdrehung verdreht (dann sieht das auch wieder so aus wie im Buch) und alles ist wieder so wie es sein soll.
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Beitragvon Eintopfkoch » So Feb 05, 2006 19:18

Genau!!!!!!


ich hab mir selbst die Beine blau gehaun, an so ner Kiste, bei der die Zündnockenwelle um 180 grad verdreht eingebaut war. Gelaufen is der auch, nachdem ich die Zündplatte "richtig" eingebaut hatte, hat er immer in den Ansauftakt gezündet !!! DAS macht spaß, Gottseidank sind die Knochen heil geblieben!!

nach ca 4 wochen Humpeln, blauen Scheinbeinen, hab ich s auch kappiert.
Nockenwelle gedreht, Zündung "richtig" eingestellt, und was soll ich sagen,
DER GEHT!!!!!!!

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Beitragvon Jo » So Feb 05, 2006 20:45

der einfachste Weg der Korrektur ist den Nocken vom Fliehkaftzündverstellers (FZV) herauszuhebeln (ganz vorsichtig!!), um 180° drehen und wieder reinpressen (kann einen Schraubstöckchen notwendig machen)..........klingt komisch, ist aber so.
Nur nicht den FZV zu Testzwecken in andere Kräder einbauen und sich wundern, dass nix geht, oder bei erneuter Demontage und Montage innen alles zu korrigieren und vergessen, dass der Nocken verdreht ist.

Für Rest viel Spass.

Gruß
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Beitragvon Frank M » So Feb 05, 2006 20:53

äh :gruebel: , und wie geht das dann mit der Nut auf der Rückseite?
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Beitragvon sven » So Feb 05, 2006 22:14

Das ist echt kein guter Tip, das!
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Beitragvon Jo » So Feb 05, 2006 22:39

die Nut bleibt wie sie ist, muss ja, für den Zentrierungszapfen.

Der Nocken lässt sich, bezogen auf das Foto, nach hinten heraushebeln. Entweder 2 kräftige Schraubendreher oder auch Montierhebel verwenden.
Etwas sanfte Gewalt ist da schon notwendig.
Ich hatte aber auch schon den Fall, dass ein "Cleverchen" hingegangen ist und auf der gegeüberliegenden Seite eine zweite Nut eingefeilt/gefräßt/geschliffen hat. So wurde dann der FZV nur um 180° gedreht.
Beim Einbau des FZV durfte dann immer der Kopf gebraucht werden, damit der höchste Punkt des Nocken beim Einbau an der richtigen Stelle steht.

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Beitragvon Frank M » Mo Feb 06, 2006 0:20

und der Nutteil im "Blech" ist nicht nötig? Oder muss der Zapfen dazu etwas abgeschliffen werden? Hab ich so noch nicht probiert und kann bestimmt zu einer fiesen Fehlersuche führen.

Ich glaube, da nehm ich doch lieber kurz den Deckel runter und steck das alles wieder richtig zusammen.

Aber gut zu wissen, dass sowas praktiziert wird... :wink:

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Beitragvon Jo » Mo Feb 06, 2006 10:10

das Blechteil hab ich nicht nachgearbeitet, es passte so.

Dafür habe ich diesen Trick mehrfach angewendet, immer wenn einer kam nachdem er "den Motor gerade gemacht" hat oder sonstwie den Seitendeckel runter hatte.
Ich gebe Dir recht viel mehr Aufwand ist es nicht, den Antrieb des FZV eben um 180° zu drehen und das ist eindeutig die sauberere (aber nicht die schnellste :wink: ) Lösung.

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Beitragvon sven » Mo Feb 06, 2006 19:43

äh :gruebel: , und wie geht das dann mit der Nut auf der Rückseite?
Frank,
die Nut ist ja nur in der Nabe des FZV, aber nicht im Unterbrechernocken (sonst könnte der ja nicht verdreht werden). So wie's Jo beschreibt geht's aber trotzdem nicht, man kann zwar den Nocken "nach hinten raushebeln" (so ähnlich wie man auch das Primärrad von der Kurbelwelle abziehen kann ohne vorher die Mutter zu lösen), aber dann ist der FVZ kaputt. Der Nocken hat innerhalb vom aufgenieteten Führungsblech zwei Nasen, die nicht durch dessen Bohrung passen. Wenn du den Nocken raushebelst, geht somit das Blech kaputt...
Gruß
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Beitragvon Jo » Mo Feb 06, 2006 20:03

äh :gruebel: , und wie geht das dann mit der Nut auf der Rückseite?
So wie's Jo beschreibt geht's aber trotzdem nicht, man kann zwar den Nocken "nach hinten raushebeln" (so ähnlich wie man auch das Primärrad von der Kurbelwelle abziehen kann ohne vorher die Mutter zu lösen), aber dann ist der FVZ kaputt. Der Nocken hat innerhalb vom aufgenieteten Führungsblech zwei Nasen, die nicht durch dessen Bohrung passen. Wenn du den Nocken raushebelst, geht somit das Blech kaputt...
Gruß
Sven
Schwachsinn! Da muss ich wohl geträumt haben, dass ich diese Operation mehrfach so durchgeführt habe.
Probiers doch erst eimal bevor Du hier jemanden versuchst hinzustellen als würd er nicht wissen wovon er schreibt.

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Beitragvon sven » Mo Feb 06, 2006 20:16


Schwachsinn! Da muss ich wohl geträumt haben, dass ich diese Operation mehrfach so durchgeführt habe.
Wahrscheinlich. Oder schwerer Fall von Grobmotoriker, anders kann man solche "Tips" eigentlich nicht erklären...
Gruß
Sven
P.S.: Wenn du dir das Ding mal genauer anschaust, siehst du daß nur das aufgenietete Blech verhindert, daß man den Nocken "einfach so" von der Welle abziehen kann...
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