Kurbelwelle will nicht raus! Rechte Seite

[XT-Schrauber]

Moin zusammen,

ich habe folgendes zu berichten:
- neues C4 Lager in Gehäushälfte gelegt (ging ganz leicht rein, Lager drehte frei)
- Kurbelwelle (Kennung "B") vermessen, immer an 4 verschiedenen Stellen oben/unten überkreuz:
29,998mm und 34,998mm
- Kurbelwelle mit Kedo-Einziehwerkzeug eingezogen.
Ging schwer hat Karsten von Kedo aber auch so angekündigt

und......

BOMBENFEST ! NIX DREHT SICH!

Das kann doch echt nicht sein!
Und da das mir nicht allein so geht, muss das doch auch ne Lösung geben.

Kann ja nur noch am Gehäuse liegen.
Hat zufällig jemand die Maße der Gehäusebohrung?
Ich dachte jetzt daran, das Gehäuse zum Motoreninstandsetzer zum Vermessen zu geben.
Altes und neues Gehäuse müssen unterschiedlich sein. Anders kann ich mir das nicht erklären.

Noch ne Idee, wo man sonst noch mal nachfragen könnte?

Freue mich über jeden Tipp!

Grüße,

Heiko

[rei97]

Also:
kann theoretisch zwar nicht sein, bei den Maßen, aber eine Frage hätte ich noch:
Du hast das linke Lager in das Gehäuse verbaut und dann den linken Zapfen eingezogen.
Ging dann das linke Lager schon fest, oder erst nachdem das Gehäuse komplettiert war?
Dann könnte da ein anderer Fehler vorliegen.
Regards
Rei97

[XT-Schrauber]

Wenn nur das Lager im Gehäuse sitzt ist alles so schön leichtgängig wie es soll.

Kommt dann die KW rein ist es aus.
Zwei Mann bekommen das nicht gedreht!

Also nur die linke Gehäusehälfte, das Lager (SKF) und die KW, sonst nichts.

Heiko

[rei97]

Also:
Dann kann der Zapfen der KW definitiv nicht unter 30 haben, sondern muss deutlich darüber liegen.
Hast Du bei der Bügelgauge einen Eichstab dabei?
Prüf mal damit den Nullpunkt. Mit der gleichen Anzugskraft (locker) über die KW.
Da ist sicher beim Reparieren der Zapfen was schief gegangen.
Die KW muss in das im Block befindliche linke Lager beim Erwärmen des Innenringes auf 140° ohne Widerstand reinplumsen. Das kenne ich nach 20 Motoren dies Jahr nicht anders.
Regards
Rei97

[XT-Schrauber]

ja, genau so kenne ich das auch.

Eichstab ist dabei, Nullpunkt habe ich korrigiert, Anzugskraft über Ratsche geregelt
(bin Feinmechaniker und kenne mich mit solchen Gerätschaften aus)

Heiko

[rei97]

Also:
Ich würde mir eine kaputte KW beschaffen...(Im Schrank bei mir liegen noch 3 Paar Wangen) die Wellen auseinanderpressen. Das gute Pleuel in die passenden Wangen und auf dem Hackklotz richten. (Schlag muss <0,03)
Wenn Du sie willst bekommst Du einen Satz Wangen fürs Porto.
Die sollten flutschen.
btw. Reingezogen hab ich KWs noch nie. Die flutschen bei 140° Innenring ohne Gewalt, wie bereits geschrieben.
Regards
Rei97

[caferacer]

Gehäuse dürfte hier wohl nicht Schuld haben. Heiko Du hast doch geschrieben, daß Du
noch eine 2te Welle liegen hast.
Lager und Welle außerhalb des Gehäuses mal zusammengesteckt?
Das Problem kann doch wie der Rei schon schrieb nur an den Zapfen vorliegen.
Gruß
Thomas

[XT-Schrauber]

Moin,
ich hab jetzt endlich die Teile vom Vermesser wieder:
- Wellenzapfen hat 29,99 mm
- Lagerinnenring 29,98 mm
- Lageraußenring hat 72,00 mm
- Gehäuse hat 71,96 mm (bei beiden Gehäusen, alt und neu)

C4 hat bei 30mm Durchmesser eine Lagerluft von 23 bis 41 1/1000 mm
also muss das klemmen, oder sehe ich das falsch?

Frage mich nur, wie das vorher laufen konnte.
Evtl. hatte das Lager einen deutlich kleineren Aussendurchmesser - ist aber eher unwahrscheinlich.

Oder ist der Nenndurchmesser der äussere?
Dann wäre die LL 46 bis 71 1/1000 mm und die 5 Hundertstel liegen im grünen Bereich.
--> Nein, ist der Innere!


Grüße

Heiko

[rei97]

Also:
schick mir die Brösel.
Ich bau Dir das zu einem Gehäuse.
Der Transport kostet bei GLS je 20€ hin und her.
Ich mag nicht länger virtuell Masse beurteilen, sondern selber messen.
Regards
Rei97

[XT-Schrauber]

Hallo Rei,

das ist sehr nett von Dir!
Ich möchte es aber vorher noch einmal selber probieren.
Den Ehrgeiz habe ich dann doch.

Grüße,

Heiko