Fliehkraftversteller

In diesem Forum soll es um die Reparatur unserer XT gehen
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Bernhard
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Fliehkraftversteller

Beitragvon Bernhard » Di Okt 23, 2012 14:48

Moin,
weiss jemand oder kann mal jemand die Nockenhöhe von einem neuwertigem oder gut erhaltenem Fliehkraftversteller nachmessen? Bin immer noch am rätseln, warum meine Kiste nicht so richtig läuft.

Danke und Gruss
Bernhard

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Frank M
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Re: Fliehkraftversteller

Beitragvon Frank M » Di Okt 23, 2012 15:28

bei der Gleitpaarung Kunststoff/Stahl dürfte sich der Stahlnocken eher kaum abnutzen können. Andernfalls müsstest du eine Kante in der Nockenlaufbahn erkennen können, weil der Kontaktkunststoff schmaler ist.

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Bernhard
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Re: Fliehkraftversteller

Beitragvon Bernhard » Di Okt 23, 2012 15:38

Naja Kante nicht direkt, aber der Nocken sieht abgenutzt aus und ich möchte einfach eine weitere Fehlerquelle ausschließen...

Gruß Bernhard

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Re: Fliehkraftversteller

Beitragvon Kolli » Di Okt 23, 2012 16:58

Schon mal dran gedacht Zündzeitpunkt, Verstellbeginn und Verstellbereich mit dem Stroboskop zu prüfen ?
Frag doch einfach mal an der Tankstelle, meistens stauben die noch
irgendwo vor sich hin und keine Angst wegen 6 Volt, Strobo an ner
Autobatterie und Kontaktgeber an der XT funktioniert.
Somit hast Du alles überprüft, nur den Nocken zu messen sagt alleine
wenig aus.

Grüße
Markus
Geht nicht, gibt es nicht.

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Bernhard
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Re: Fliehkraftversteller

Beitragvon Bernhard » Di Okt 23, 2012 19:24

@Markus,
das hab ich schon gemacht, ich hab so ein Teil, nur ist es so, dass man die Markierungen auf dem Polrad nicht mehr genau erkennen kann, bzw. es sind mehrere vorhanden(muss der Vorbesitzer gewesen sein). Und den genauen OT zu erfühlen, bzw. zu markieren, gestaltet sich etwas schwierig. Ich Pendel da so in einem Bereich von ca. +-1 cm auf dem Polrad. Noch weiter Richtung Frühzündung wollte ich eigentlich nicht gehen...

Ich hab mal bei meinen Fliehkraftverstellern gemessen (beide haben Laufspuren) und liege bei dem einen bei 18,8 und bei dem anderen bei 19,0 mm. Es interessiert mich einfach nur wie das Maß bei einem "guten" ist.

Gruß Bernhard

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Re: Fliehkraftversteller

Beitragvon Bertel » Di Okt 23, 2012 20:52

Vielleicht verstehe ich auch das Problem nicht ganz, aber ...
Ist die Nockenhöhe nicht von sekundärem Interesse, solange die 0,3 bis 0,4 mm Kontaktabstand erreicht werden?
Die vielen Markierungen auf dem Polrad kann man (zumindest OT und LL Zündzeitpunkt) mithilfe des rechten Kurbelstumpfs zuordnen. Damit sollte sich auch die Markierung für geschalteten Fliehkraftversteller ausdeuten lassen. Entfernt wurde doch keine Markierung.

Gruß
Bert
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Re: Fliehkraftversteller

Beitragvon Bernhard » Di Okt 23, 2012 21:24

Moin,
wenn die Nockenhöhe nicht mehr stimmt, bzw. abgeflacht ist, dann ist der Öffnungsimpuls der Kontakte nicht mehr "scharf" sondern schwammig. Der Blitz war auf dem Polrad auch nicht exakt an einer Stelle, sondern wanderte immer ein bisschen.
So meine Theorie... :stupid:
Gruß Bernhard

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Re: Fliehkraftversteller

Beitragvon Ey Yo » Mi Okt 24, 2012 13:00

Bin immer noch am rätseln, warum meine Kiste nicht so richtig läuft.
Genau so geht es mir seit einiger Zeit. Aber seit gestern hab ich auch den Zündversteller im Visier, nachdem ich das erste Mal das Polrad abblitzte. Deswegen denke ich, dass meine Frage hier sehr gut reinpasst:

Das Stroboskopbild bleibt, während die Karre noch nicht warm ist, relativ stabil. Doch mit der Zeit wird es zittriger und dann liegt der ZZP auch schon mal fast im OT. Besonders im Bereich von ~1300 und darunter läuft der Motor so mit völlig unregelmäßig schwankender Drehzahl. Je niedriger, desto schlimmer.
Auch die Markierung für maximale Frühzündung wird bei höheren Drehzahlen nicht erreicht.


Vergaser ist sauber, Einstellung naja. Ist schwierig, wenn die Leerlauf-DZ mal stabil ist und du denkst "das scheint ok zu sein", plötzlich auf 1600 steigt, um nach kurzem Gasstoß auf 1000 zu sinken und fast auszugehen.
Zündfunke ist nicht sehr kräftig.
Motorleistung ist allgemein Stoffwechselendprodukt. Fängt wenn sie warm ist schnell das Klingeln an, trotz momentan sehr fetter Einstellung (35er LLD, Nadel hochgehängt, 140er HD), die ein zu mageres Gemisch als Ursache ziemlich ausschließt, glaube ich. Muss ständig aufpassen beim Gasgeben, da macht das Fahren wirklich kein Bock. :x


Ist das dem Fliehkraftversteller zuzurechnen? Als ich ihn in der Hand hatte, ist mir aufgefallen, dass die Gewichte auf ihren Achsen etwas Spiel hatten und beim Auseinanderziehen von Hand erst mal ein Stück darauf kippten.
Zündspule könnte ich mir aber auch vorstellen: Sollwert der Primärspule laut Bucheli 0,75Ω +-10%, Messwert 1Ω.

Danke für eure Hilfe! :)
David

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Frank M
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Re: Fliehkraftversteller

Beitragvon Frank M » Mi Okt 24, 2012 13:15

Motorleistung ist allgemein Stoffwechselendprodukt. Fängt wenn sie warm ist schnell das Klingeln an, trotz momentan sehr fetter Einstellung (35er LLD, Nadel hochgehängt, 140er HD), die ein zu mageres Gemisch als Ursache ziemlich ausschließt, glaube ich.
mit Originalvergaser? 140er HD ist völlig falsch, Standard ist HD#220-230

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Re: Fliehkraftversteller

Beitragvon motorang » Mi Okt 24, 2012 13:30

Servus,
eine brachiale und sehr wirkungsvolle Kontrolle wäre es die Zündung zu Testzwecken auf Batteriezündung umzubauen.

Du brauchst dazu eine normale zur Bordspannung passende Batterie-Zündspule für den Test.
Die hängst Du über einen Schalter plusseitig an Batterie-Plus und den Minusanschluss an den Unterbrecher. Umbau fertig.
Solche Teile haben Besitzer von Ostfahrzeugen als Ersatzteil liegen, oder auch ältere BMW- oder Guzzimodelle (ohne Gewähr!) waren Batteriezünder. Die Spulen sind dann entweder für 6V oder für 12V ausgelegt. 2CV geht theoretisch auch, allerdings muss man da den zweiten Zündkabelausgang auf Motormasse legen weil die Spule sekundärseitig nicht auf Masse gelegt ist.

Damit lassen sich Generatorspule, Kabelbaum und Originalzündspule mal ausschließen.

Wenn der Zündzeitpunkt beim warmwerden anfängt zu hüpfen kann auch der Hammer des Unterbrechers klemmen.
Einfach mal gegen einen anderen tauschen - oder den Unterbrecher zerlegen und die Bohrung ein wenig mit der Rundfeile aufreiben. Bei mir war es das. Ein einfacher Test: tritt das ganze auch auf wenn Du eine Runde ohne Unterbrecherdeckel fährst, sozusagen mit fahrtwindgekühlter Zündplatte?

Gryße!
Andreas, der motorang
Die häufigsten Ursachen für Vergaserprobleme finden sich im Zündungsbereich * Bucheli-Projekt

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Re: Fliehkraftversteller

Beitragvon Bernhard » Mi Okt 24, 2012 14:08

, sozusagen mit fahrtwindgekühlter Zündplatte?
Das hab ich schon probiert... der Bock lief dabei nicht schlecht... Aber jetzt bei Regen...Das mit der Bohrung werde ich mal ausprobieren...

Gruß Bernhard

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Re: Fliehkraftversteller

Beitragvon Ey Yo » Mi Okt 24, 2012 16:24

Motorleistung ist allgemein Stoffwechselendprodukt. Fängt wenn sie warm ist schnell das Klingeln an, trotz momentan sehr fetter Einstellung (35er LLD, Nadel hochgehängt, 140er HD), die ein zu mageres Gemisch als Ursache ziemlich ausschließt, glaube ich.
mit Originalvergaser? 140er HD ist völlig falsch, Standard ist HD#220-230
Verzeihung, meinte 240.
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Re: Fliehkraftversteller

Beitragvon Kolli » Fr Okt 26, 2012 12:25

Heute mal nachgemessen, Nockenhöhe beträgt 18.98 mm.
Die Zündung arbeitet einwandfrei. Denke mal damit kannst
Du den Unterbrechernocken als Übeltäter ausschließen.

Grüße
Markus
Geht nicht, gibt es nicht.


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