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Simmering Schaltwelle

Verfasst: Fr Jul 03, 2009 16:28
von Manx
Hallo,
bei meiner XT tritt seit einiger Zeit Öl an der Schaltwelle aus. Wäre es denn möglich, den Simmering auszubauen, ohne das Teil zu zerlegen? Was wäre dabei zu beachten, bzw. wie müsste ich vorgehen?
Viele Grüße
Manx

Re: Simmering Schaltwelle

Verfasst: Fr Jul 03, 2009 19:35
von sven
Ja, also ein bißchen schrauben mußt du dazu schon, es sei denn es gelingt dir den alten Simmerring bei eingebauter Schaltwelle rauszuziehen.
Wenn nicht, gehören der Schalthebel ab, die Schleifhülse und die darunter liegende
Sicherungsscheibe. Dann muß der Kupplungsdeckel runter und dann kannst du die Schaltwelle nach rechts rausziehen. Alles in allem kein großer Act, das Nervigste ist normalerweise die Dichtflächen am Kupplungsdeckel und am Motorblock von den Resten der alten Dichtung zu befreien.

Gruß
Sven

Re: Simmering Schaltwelle

Verfasst: Fr Jul 03, 2009 21:49
von Gast
danke für die antwort.
ok, heißt also, das motorrad auf die seite kippen, kupplungsdeckel ab, neue dichtung, und simmering erneuern. geht das so? oder stelle ich mir das noch immer zu einfach vor?
grüße
manx

Re: Simmering Schaltwelle

Verfasst: Fr Jul 03, 2009 22:34
von rei97
Also:
wenn der Deckel rechts runter soll, dann ists wirklich ein Bisschen mehr...
Ich würde das Öl ablassen.
Die Kupplung muß raus , das ist ein Geschäft für einen Seiltrick oder einen Schlagschrauber. Dann kann die Schaltwelle nach Entfernen des Sprengringes raus und dann ist das ein 2sec Geschäft mit dem Schraubendreher den Rwdr rauszuhebeln.
Danach alles rückwärts...
Regards
Rei97

Re: Simmering Schaltwelle

Verfasst: Fr Jul 03, 2009 23:23
von Manx
Naja, wenns auch ohne geht... wegen mir muss der Deckel ja nicht unbedingt runter. Aber ich weiß halt leider nicht, ob das so praktikabel ist. Mir fehlt da momentan zugegebenermaßen leider der Überblick.
Wie würdet ihr denn sowas machen, Schraubermeister?

Re: Simmering Schaltwelle

Verfasst: Sa Jul 04, 2009 10:35
von sven
Naja, das Problem mit ohne "Deckel ab" ist eigentlich nur den RWDR rauszukriegen.
Wenn das geschafft ist kannst du den neuen mit einem geeigneten Rohrstück und
der sowieso vorhandenen Scheibe auch leicht wieder einsetzen. Etwas hakelig wird's
wenn du bei dieser Aktion die Schaltwelle zu weit nach rechts in den Motor reinschiebst,
weil dann die Verzahnung mit dem Gegenstück ausfädelt. Die Kupplung selbst ist mit
dem richtigen Werkzeug in rund einer Minute demontiert, der Zusammenbau dauert
etwas länger (aber nicht viel).

Gruß
Sven

Re: Simmering Schaltwelle

Verfasst: Sa Jul 04, 2009 11:28
von XTdirk
hi, ich habe den wellendichtring von aussen gewechselt. raus ging der wedi mit einer eingeschraubten holzschraube und viel gefühl ;-)

beim original werkzeug ist so eine art kerzenschlüssel in klein dabei, der ist prima zum eintreiben des dichtrings, ein kurzes stück rohr in entsprechendem durchmesser geht auch. wichtig ist nur, dass man den neuen ring ohne die schaltwelle in richtung motor zu bewegen reinbekommt, ansonsten muss der kupplungdeckel runter um die schaltwelle wieder einzufädeln. ich habe die schaltwelle mit einem sehr stabilen draht gesichert. ging prima.

Re: Simmering Schaltwelle

Verfasst: Sa Jul 04, 2009 15:05
von YAMAHARDY
...raus ging der wedi mit einer eingeschraubten holzschraube...
:gut: Die Idee gefällt mir ... das müsste doch mit 2-3 Schrauben gleichzeitig auch bei den Gabeldichtringen funktionieren oder? Dann braucht man die Gabel dafür nicht mehr komplett zu zerlegen! :gruebel:

Gruß Hardy

Re: Simmering Schaltwelle

Verfasst: Sa Jul 04, 2009 17:15
von rei97
Also
den Rwdr mit der Holzschraube rauszuziehen mag auf Anhieb eine verführerische Ideee sein, aber die Demontage der Gabel ist meist sinnvoll weil untendrin soviel Schmodder ist, daß es einfach unabdigbar zur Totaldemontage führt... sonst bleibt der Dreck , wo er ist...das führt zu nichts...
Regards
Rei97

Re: Simmering Schaltwelle

Verfasst: Sa Jul 04, 2009 17:43
von YAMAHARDY
Ich zerlege ja meine Gabeln nach wie vor komplett! Dachte nur, das es evtl. für diejenigen die keinen Druckluftschrauber oder dieses Lange Rohr zum Gegenhalten haben, eine gute Idee wäre auch anders seine Gabeldichtringe wechseln zu können!
Ich wollte jetzt auch nicht wieder ein Thema lostreten wie bei dem Variablem Seitenständer Bolzen! Wie gesagt alles nur Anregungen! Jeder muß selber wissen was er daraus macht! Egal in welche Richtung das jetzt auch wieder geht! Ich bin damit raus aus der Nummer!
Zu Risiken und Nebenwirkungen befragen sie wie bisher ihren Arzt oder Apotheker!

Gruß Hardy

Re: Simmering Schaltwelle

Verfasst: Sa Jul 04, 2009 21:12
von Michael W.
Oh, .... höre ich da etwa das böse Wort "Druckluftschrauber" in Zusammenhang mit der Gabel. :wink:

Re: Simmering Schaltwelle

Verfasst: Sa Jul 04, 2009 23:39
von sven
Im Zusammenhang mit der Gabel ist es ja lieb.
Bös wird's erst bei der Montage der Kupplungsfedern... :mrgreen:

Re: Simmering Schaltwelle

Verfasst: Sa Jul 04, 2009 23:41
von YAMAHARDY
Oh, .... höre ich da etwa das böse Wort "Druckluftschrauber" in Zusammenhang mit der Gabel. :wink:
Warte, ich setz noch einen oben drauf! =

Wieso? Darf man mit dem Druckluftschrauber nicht an die Gabel ?! :gruebel:
Wer hat den ersten Stein geworfen? Bitte vortreten!

:irre: Gruß Hardy :wink:

Re: Simmering Schaltwelle

Verfasst: So Jul 05, 2009 9:33
von rei97
Also:
Jehova, Jehova..... :D
Ich gehe auch an M6er Schrauben... Man muß ihn halt nur auf Stufe 1 stellen und nicht lang drauf rum rattern...Mein Prelu bringt dann ziemlich genau 10Nm.
Ein Schlagschrauber kann viel Unfug anrichten, wichtig zur Umsetzung ist jedoch der Schrauber :D nicht der Schlag.
Regards
Rei97

Re: Simmering Schaltwelle

Verfasst: Sa Apr 17, 2010 13:45
von recorder
Hallo Zusammen!

Hab's jetzt auch endlich gemacht! Den Sch**ß Simmerring an der Schaltwelle getausch. Wie beschrieben:
- Spax-schraube rein
- an dieser Schraube mit einer Zange den Ring rausgezogen (ging einfach)
- neuen Ring aufgesteckt und ZACK -> Stoffwechselendprodukt! Welle verrutscht!
- erstmal neuen Simmerring aufgetrieben (mit'm Zündkerzenschlüssel, ging prima und leicht)
- dann erstmal etwas geärgert und im Forum gelesen
- dann der erste Einfädelversuch -> 'n gutes Gefühl aber Fehlanzeige, es ging nur der erste Gang rein
- dann nochmal rumgefädelt, ich glaube der erste Gang war eingelegt, und ZACK! Drin!
- Probefahrt: Zuerst trennte die Kupplung nicht richtig beim Gang einlegen. Hat sich nach 20 Metern normalisiert und alles funzt!

Und jetzt werden die nächsten Problemchen angegangen! Dat is echt mal 'n jutes Forum!