6V oder 12 V??? Birne brennt dauernd durch.

In diesem Forum soll es um die Reparatur unserer XT gehen
Schnabel
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6V oder 12 V??? Birne brennt dauernd durch.

Beitragvon Schnabel » Mi Nov 12, 2008 10:28

Hallo zusammen,

ich hätte da mal eine Frage, ich habe eine XT späten Baujahres gekauft. (Ende 88)
Soweit ich weiß waren die XT´s zu den späten Baujahren schon mit 12 V ausgerüstet.
Mein Vorgänger hatte jedenfalls 6 V Birnen drin.
Jetzt habe ich das Problem, dass diese mir regelmäßig durchbrennen. Ich habe aber keine Ahnung an was es liegt. Woran erkenne ich überhaupt ob ich jetzt 6 V oder 12 V Anlage habe? Wäre ja logisch zu erklären, dass sie deshalb durchbrennt, weil ich in ne 12 V Anlage ne 6 V Birne montiere.
Meine Batterie ist leer aber deshalb dürfte doch auch die Birne nicht durchbrennen, während das Motorrad läuft oder? Sie hält manchmal auch ein paar Tage aber spätestens nach 2 Wochen ist sie durch.
Das mögen jetzt alles bekloppte Fragen sein, ich hoffe ihr verzeit mir meine Unwissenheit, vielleicht kann ja einer helfen.
Schöne Grüße

murmel
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Re: 6V oder 12 V??? Birne brennt dauernd durch.

Beitragvon murmel » Mi Nov 12, 2008 10:43

- die zellenanzahl der batterie gibt einen hinweis ob 6v (3zellen) oder 12v (6zellen)
- mit einem multimeter messen, welche spannung ankommt (dann kann man zumindest auschliessen, dass dein regler die wechselspannung nicht entsprechend begrenzt)
- an der ruecklichtbirne die beschriftung lesen

:idea: birnen brennen auch durch zuviel ruettelei durch, zu locker angeschraubt :?: zu fest angeschraubt ohne daempferelemente :?:

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Re: 6V oder 12 V??? Birne brennt dauernd durch.

Beitragvon motorang » Mi Nov 12, 2008 10:56

Hi

kannst auch am Blinkrelais nachlesen (das sitzt da wo es immer so tick - tick - tick macht beim Blinken).

Was passiert denn wenn Du probehalber eine 12V-Birne reintust??

Tippe auch auf Bordspannung 12 Volt.Das ist aber vom Herstellungsdatum abhängig und nicht vom Datum der Erstzulassung ... oder steht 1988 am Typenschild (Lenkkopf)?

genau wissen tätest Du es wenn Du nachmisst oder messen lässt, was da hinter dem Gleichrichter rauskommt.
Eventuell ist der Regler kaputt oder nicht gescheit angesteckt oder fehlt ... bei einem fehlenden oder nicht regelnden Regler geht die Spannung (belastungsabhängig) mit der Drehzahl mit hoch ...

Das Scheinwerferlicht ist zumindest bei den 6V-Modellen direkt an die Lichtmaschine gekoppelt (Wechselstrom), der Rest (Armaturen, Standlicht, Hupe) hängt an der Batterie. Zündung ist separat, unabhängig von der Bordspannung.

Ist es immer nur der Scheinwerfer oder auch das Rücklicht?

Ist die defekte Birne geschwärzt?

Siehst Du bei der defekten Birne ob der Draht durchgeschmolzen ist (Schmelzperle an der Bruchstelle) oder durchgerüttelt (glatter Bruch, eventuell auch mehrere Teile des Drahtes in der Birne herumkugelnd ...)?

Gryße!
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Re: 6V oder 12 V??? Birne brennt dauernd durch.

Beitragvon caferacer » Mi Nov 12, 2008 11:12

Hi, ab 86 12 Volt verbaut. Motornummer/Rahmennummer hier im Forum mal nachschauen. Ansonsten kann natürlich auch der Vorbesitzer evtl. mangels Kohle oder 12 Volt Teil auch auf 6 Volt rückgerüstet haben. Ich meine, wenn er schon mit 6 Volt Birnen gefahren ist, gibt es zu denken oder ?
Grüße
Thomas
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Re: 6V oder 12 V??? Birne brennt dauernd durch.

Beitragvon Hiha » Mi Nov 12, 2008 11:15

Die 6V-Birne hat nur den viertelten Widerstand der 12V-Birne, gleiche Leistung vorausgesetzt. Das bedeutet dass das Bordnetz viermal so hoch belastet wird, wodurch (konstruktionsbedingt) die Spannung stärker zusammenbricht. Es kann also durchaus sein, dass die 6V-Birne nur unwesentliche Überspannung abkönnen muss. Probier mal eine 12V-Birne, denn die 12V werden ja durch den Regler begrenzt.

Gruß
Hans

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Re: 6V oder 12 V??? Birne brennt dauernd durch.

Beitragvon Schnabel » Mi Nov 12, 2008 12:08

Vielen Dank für die Antworten. Echt super wie hilfsbereit ihr hier immer seid.
Die hintere Birne nimmts bei mir auch recht oft.
Es war auch schon so, dass sie durchgebrannt ist (Birne war schwarz). Letztes mal allerdings nicht, da ist sie nur durchgerissen ohne irgendwelche Schmelzstellen.
Ich denke ich werde jetzt einfach mal eine 12 V Birne benutzen und schauen was passiert.
Eine Batterie muss ja nicht unbedingt sein, oder? Hat es irgendwelche besonderen Nachteile wenn ich ohne fahre, außer natürlich dass mit stehendem Motor keine Beleuchtung geht.

P.S. Ein echt spitzen Forum hier. Es geht doch nichts über die gute alte XT :D

Gruß

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Re: 6V oder 12 V??? Birne brennt dauernd durch.

Beitragvon Michael W. » Mi Nov 12, 2008 12:25

Ich würde mal den anderen Hinweisen nachgehen.

-Was für eine Batterie ist eingebaut (3 oder 6 Zellen)

-Was für eine Spannung steht auf dem Blinkerrelais

Danach würde ich mit dem Multimeter die Spannung an der Batterie mit laufendem Motor messen. Bei 12 Volt müßten bei 3000 Umdrehungen über 13 Volt anliegen. Bei 6 Volt müßten da über 7 Volt anliegen.
Gruss
Michael

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Re: 6V oder 12 V??? Birne brennt dauernd durch.

Beitragvon Mr. Polish » Mi Nov 12, 2008 13:28

Todtmoos? Wenn noch kein Schnee liegt kann man sich ja mal am Wochenende treffen, dann kann ich einen Blick drauf werfen.
Gruss aus Schliengen,
Fabi
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Re: 6V oder 12 V??? Birne brennt dauernd durch.

Beitragvon Schnabel » So Nov 16, 2008 23:08

Servus zusammen,
habe heute die Spannung gemessen, wie es hier erklärt wurde.
Bei der Batterie kam bei laufendem Motor auf ca. 6Volt.
Bei der Birne am Frontscheinwerfer kam ich allerdings auf ca. 9 Volt.
Dann stimmt wahrscheinlich etwas mit dem Regler nicht???
Also mein Motorrad ist wirklich das Beste was mir passieren konnte, super Zuverlässig und alles aber dieses verdammt Licht treibt mich noch zum Wahnsinn :(

Grüße

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Re: 6V oder 12 V??? Birne brennt dauernd durch.

Beitragvon motorang » Mo Nov 17, 2008 13:58

Hi,

da musst Du wohl mal drangehen ...

ich vermute es ist eine 6V-Anlage die nicht gescheit abregelt (Regler hin oder madig angeschlossen) und wo der Ladekreislauf durch die 6V-Batterie etwas gedämpft wird, aber der direkt ab Lichtspule laufende Scheinwerfer eben nicht so sehr, daher zu viel Spannung bekommt und Birnen frisst.

Würde mal die XT strippen (Scheinwerfer, Sitzbank, Tankl, Seitendeckel) und den Kabeln folgen die von/zum Regler und Zündschloss gehen. Jeden Stecker auseinander ziehen, möglichst gut reinigen (Chemie: Kontakt60 ätzt Oxide weg), mit Kontakt61 einjauchen und wieder zusammenstecken. Wenn Steckverbinder locker, dann mit Zange etwas nachhelfen und dann erst zusammenstecken. Keine Scheu beim Auseinanderziehen - wenn was bricht war es eh todgeweiht ... und war neu zu machen.

Speziell beachten würde ich die Minusleitungen, dass die schönen Massekontakt zum Rahmen und in weiterer Folge zur Batterie haben.

Das alles schadet jedenfalls nicht und wird das Problem mit hoher Wahrscheinlichkeit beheben.

Ob der Regler funktioniert, kannst Du am besten durch den Einbau eines funktionierenden Leihreglers feststellen (ist da wer in der Nähe?).

Bei der Elektrik muss mans EINMAL gescheit machen, dann hälts wieder 30 Jahre ... und die XT500-Elektrik ist recht simpel, da kann man sich schon drübertrauen.

Gryße!
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