Wasser hinter den Deckeln

In diesem Forum soll es um die Reparatur unserer XT gehen
__Gast__

Wasser hinter den Deckeln

Beitragvon __Gast__ » Mi Nov 05, 2008 18:58

hallo zusammen.
heute war der vierte schraubtag an der kürzlich erworbenen xt Bj.80
Motorrad stand 3jahre nahezu unbenutzt in der garage des vorbesitzers.
davor gabs eine komplette Motorüberholung und bei der probefahrt lief sie,
war allerdings wam als ich eintraf.
Erfolgreich nachhause verfrachtet lief sie dann mal für 5 kilometer,
dabei fiel die lichtanlage aus. wei tage lang stand sie dann im starken dauerregen
und konnte seitdem nicht mehr gestartet werden.
ich hab dann stundenlang hier im forum geschmögert und allerlei probiert:
ganz schwacher funke ohne stecker
neue Kerze
unterbrecherdeckel geöffnet
ich würde sagen da liegt ein wasserschaden vor.

Unterbrecherplatte rausgebaut und trocken gelegt
(leider hab ich mir die plattenstellung nicht gemerkt und sie einfach auf grund-
einstellung wieder eingebaut)
wie geschrieben wurde alles überholt und somit hab ich vom wechsel der kontakte
und des kondenstors abstand genommen, lief ja auch alles aml kurz.
nach zigmal erfolglosen kicken und wieder stöbern im forum öffnete ich den limadeckel.
da stand dann braune suppe und ne menge schlacke zentimeter hoch.
alles geleert und getrocknet aber ohne das polrad zu entfernen. mir fehlt nämlich das
werkzeug dazu.
anspringen tut sie immernoch nicht und jetzt is auch gar kein funke mehr zu sehn,
weder am zündkabel noch zwischen den unterbrecherkontakten, die wohl noch eher
aufschluss geben als das kabel.
kann das "zündankermessen" zum Erfolg führen wenn sie doch erst vor dauerregen
gelaufen ist?

für hilfe bin ich sehr dankbar, denn irgendwann wirds zu kalt zum schrauben uaf der straße.

sängs einstweilen

Mario

__Gast__

Re: Wasser hinter den Deckeln

Beitragvon __Gast__ » Mi Nov 05, 2008 20:22

vielleicht noch ein kleiner nachrag:
wohl habe ich die unterbrecherkontakte mit einer fühlerlehre auf 0,35 abstand gebracht nach dem trocknen und entöln bzw. entfetten.
auch habe ich den killschalter durch unterbrechen des 3fach-steckers unterm tank ausgeschlossen.
ich versteh nicht warum der funke nach dem trocknen der teile ganz verschwunden ist aber
im versifften zustand noch da war?!
selbst wenn, wie schon vermutet, die unterbrecherplatte nicht mehr in gleicher position von mir eingebaut wurde kann der funke nicht weg sein sondern höchstens zum falschen zeitpunkt funken. und falls der Kondensator wirklich nicht mehr will sollte ja trotzdem ein funke da sein,
hab ich als stiller leser gelernt.

die spannung der batterie ist übrigens etwas zu tief, was aber nichts zur Funkensache tut. is ja definitiv eine 6V-anlage.

wo kann ich eigentl. noch ein reparaturbuch erwerben ohne dabei 80 Eur ausgeben zu müssen?
gute kopien reichen mir auch.

kennt jemand die dämpfer oder hat erfahrung (hörensagen reicht auch)?
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Re: Wasser hinter den Deckeln

Beitragvon deichkind » Mi Nov 05, 2008 21:46

moin mario,

so wie's klingt, hast du, nachdem du die fische in der zündung entdeckt hast, als einzige schraubermaßnahme den kontaktabstand eingestellt & danach gabs keinen funken mehr.

könnte es sein, dass du dabei den nocken nicht entsprechend auf den höchsten punkt gestellt hast? nachschauen, ob die kontakte noch kontakten, geht ja ganz schnell & der z-zeitpunkt lässt sich auch recht einfach einstellen.

viel glück
*Lü*
Ich glaube an nichts, aber ich bin in jedem Augenblick bereit, erstaunt zu sein...
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Re: Wasser hinter den Deckeln

Beitragvon rei97 » Mi Nov 05, 2008 21:53

Also:
Auf der Limaseite mit der 3kt -Feile unten in den Deckel eine Öffnung reinfeilen, dann kann sich da nichts mehr ansammeln.
Regards
Rei97

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Re: Wasser hinter den Deckeln

Beitragvon Frank M » Mi Nov 05, 2008 22:05

oder eine heile Dichtung, motorseitig leicht gefettet, montieren. Dann bleibt das auch wasserdicht.

Gast

Re: Wasser hinter den Deckeln

Beitragvon Gast » Mi Nov 05, 2008 22:53

ich frag mich wie ich den obersten punkt der nocke noch besser finden kann. mir kommts ziemlich schwierig vor da sehr genau zu sein.
sollte man die abnutzung der kontakte an ihrer dicke erkennen lässt sag ich die sind noch gut.
auf den flächen hab ich auch mal geruppelt.
was kann ich nun noch vor der guten zündeinstellung mit licht tun als die kontaktunterbrecherplatte gleich der werkskerbe fest zu schrauben?




nut + dichtung für beide deckel scheint der nächste auftrag sein den mir das motorrad gibt.
ich will auf jeden fall den harten nassen winter überstehen.
und auf zwei bremsbacken statt 12 kolben am vorderrad bin ich schon sehr gespannt.

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Re: Wasser hinter den Deckeln

Beitragvon YAMAHARDY » Mi Nov 05, 2008 23:07

Also:
Auf der Limaseite mit der 3kt -Feile unten in den Deckel eine Öffnung reinfeilen, dann kann sich da nichts mehr ansammeln.
Regards
Rei97
Oder so, um Hitze und Wasser draussen zu lassen bzw. abzuleiten ! :wink: Gruß Hardy BildBild
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Re: Wasser hinter den Deckeln

Beitragvon Frank M » Do Nov 06, 2008 0:09

ich frag mich wie ich den obersten punkt der nocke noch besser finden kann. mir kommts ziemlich schwierig vor da sehr genau zu sein.
sollte man die abnutzung der kontakte an ihrer dicke erkennen lässt sag ich die sind noch gut.
auf den flächen hab ich auch mal geruppelt.
was kann ich nun noch vor der guten zündeinstellung mit licht tun als die kontaktunterbrecherplatte gleich der werkskerbe fest zu schrauben?
der höchste Punkt hat stirnseitig an der Nocke eine kleine Kerbe, daran kann man sich ganz gut orientieren. Wenn der Kontaktabstand dann eingestellt ist kommt doch nur noch die Einstellung des Zündzeitpunktes (entweder mit Prüflampe, Zigarettenpapier oder Stroboskoplampe). Wie das gemacht wird weißt du? Anleitungen dazu gibts im Bucheli (immer mal wieder bei ebay erhältlich).
nut + dichtung für beide deckel scheint der nächste auftrag sein den mir das motorrad gibt.
ich will auf jeden fall den harten nassen winter überstehen.
und auf zwei bremsbacken statt 12 kolben am vorderrad bin ich schon sehr gespannt.
Entweder oder. Wenn du dir die Dichtfläche durch eine Nut erstmal versaut hast, brauchst du auch eigentlich keine Dichtung mehr montieren. Kann ja dann eh alles als Kühlwasser durchlaufen. Gerade für den Wintereinsatz würde ich schon versuchen das Wasser durch richtiges Abdichten draussen zu halten. Die Trommelbremse vorn ist für scheibenbremsverwöhnte Leute eine echte Offenbahrung. Wobei sie gut gewartet und eingestellt für den Solobetrieb in den allermeisten Fällen ausreichend ist. Besonders im Winter.

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Re: Wasser hinter den Deckeln

Beitragvon motorang » Do Nov 06, 2008 5:43


wo kann ich eigentl. noch ein reparaturbuch erwerben ohne dabei 80 Eur ausgeben zu müssen?
gute kopien reichen mir auch.

kennt jemand die dämpfer oder hat erfahrung (hörensagen reicht auch)?
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Hallo __Gast__

magst Du Dich nicht anmelden, dann könnte ich Dir auch ne PN schicken ... bzw. Du mir ...

Gryße!
Andreas, der motorang
Die häufigsten Ursachen für Vergaserprobleme finden sich im Zündungsbereich * Bucheli-Projekt

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Re: Wasser hinter den Deckeln

Beitragvon Gast » Do Nov 06, 2008 13:07

bis hier hin danke an die freiwilligen helfer.


was ist denn mit PN gemeint?
gerne verschick ich das wenn ichs hab. :?


aber ich möchte nochmal zur einstellung der zündung kommen.
verstehe ich richtig dass bei den hier:
http://www.ih-es.de/technik_datenbank.htm
beschriebenen zwei statischen Einstellmethoden, falls das papier nicht rausfliegt
oder das lämpchen nicht ausgeht bei polradstellung F, die kontaktunterbrecherplatte
gelockert und verdreht werden muss bis dies jeweils der fall ist?
dann könnt ich doch bei der lämpchenmethode das polrad auf F stehenlassen und
nur die platte drehen bis es dann mal ausgeht.
ob ich das wohl richtig verstanden hab?! :/

__Gast__

Re: Wasser hinter den Deckeln

Beitragvon __Gast__ » Do Nov 06, 2008 14:28

um letzten beitrag nochmal zu ergänzen:

nach meinem verständnis müßte doch trotz der noch nicht richtig eingestellten zündung ein funke zwischen den 0,35 eingestellten kontakten sichtbar sein wenn ich kicke mit zündschlossstellung ON. tut sich aber nix. kann da mal jemand zustimmen oder einspruch erheben.
evtl. doch ein lima-problem?

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Re: Wasser hinter den Deckeln

Beitragvon Frank M » Do Nov 06, 2008 14:30

die Einstellung kannst du so vornehmen, für die Kontrolle nach dem Festziehen solltest du es aber nochmal mit Durchdrehen des Polrades prüfen. Wie Ingo geschrieben hat, ist die dynamische Kontrolle des vorverlegten Zündzeitpunktes aber eigentlich viel wichtiger und nur mit der Stroboskoplampe zu machen.

PN heißt Persönliche Nachricht und ist sowas wie eine forumsinterne E-Mail. Geht aber offensichtlich nur wenn du auch angemeldet bist. Wenn der Motorang das schon so schreibt, sollte das nicht zu deinem Nachteil sein... :wink:

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Re: Wasser hinter den Deckeln

Beitragvon Frank M » Do Nov 06, 2008 14:32

funken soll die Zündkerze und nicht der Kontakt. Deshalb wird ja auch ein Kondensator verbaut, der den, durch den Funken am Kontakt entstehenden, Abbrand verhindern soll.

Gast

Re: Wasser hinter den Deckeln

Beitragvon Gast » Do Nov 06, 2008 14:42

danke frank
funken soll die Zündkerze und nicht der Kontakt. Deshalb wird ja auch ein Kondensator verbaut, der den, durch den Funken am Kontakt entstehenden, Abbrand verhindern soll.

nur wenn was abbrennen kann muss es doch vorher da funken. konnte irgendwo im forum lesen, dass man auch ohne kondensator funken sehen muss. ansonsten stimmt schon in der reihe vorher etwas nicht. deshalb der lima-verdacht. völlig klar dass es den funken an der ZK braucht.

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Re: Wasser hinter den Deckeln

Beitragvon Frank M » Do Nov 06, 2008 15:12

mal angenommen deine Kontakte sind richtig eingestellt und der Kondensator ist in Ordnung, wird an den Kontakten auch nix funken. Das ist so gewollt und auch in Ordnung, da der Funke an der Zündkerze entstehen und nicht die Kontakte verbrennen soll. Die Zündung anhand des Kontaktfeuers überprüfen zu wollen ist nicht der richtige Weg.

Wie isses Mario, meldeste dich jetzt noch an oder wie?


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