Kickstarteranschlagblech

In diesem Forum soll es um die Reparatur unserer XT gehen
bloodybastard
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Kickstarteranschlagblech

Beitragvon bloodybastard » So Mai 07, 2006 21:27

Hallo ,
da ich hier jetzt schon ca. 1 Jahr mitlese und die Tipps hier sehr hilfreich waren wende ich mich mal an euch.

Am Freitag von der Arbeit nach Hause schnell noch getankt, Kickstarter bleibt unten hängen. Kickstarter wieder eingeklappt, Straße war leicht abschüssig 2.Gang rein und nach Hause.
Abends hier im Forum gelesen Kickstarteranschlagblech ist ab.
Heute Moped auf die Seite gelegt den Deckel runter, dabei hab' ich die Dichtung zerstört.
Der Rest vom Anschlagblech liegt im Getriebe, plus zwei Seitendeckelschrauben die ich im Deckel vergaß. Super. :roll:

Nun meine Fragen:

Was muss ich beachten.

Wie komme ich an die Schrauben und die Trümmer ran (evtl. Ölwanne)?
Wenn ja, brauche ich für die Ölwanne dann auch eine neue Dichtung und gibt’s die noch beim Yamahahändler?

Danke im voraus, Günther

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pointer
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Beitragvon pointer » So Mai 07, 2006 22:33

Hi b.b.,
lass als erstes dein Öl ab, dann hast du mehr Bewegungsfreiheit. Die Teile, die dir ins Getiebe geplumpst sind kannst du dann über die Öffnung des abgebauten Ölwännchens rausschütteln (ob du da eine neue Dichtung brauchst hängt davon ab, wie vollständig die alte abgeht). Fischen mit dem Stabmagneten ist auch eine Alternative.

Dichtungen gibt's nicht nur beim Yamahahändler sondern auch z.B. bei Kedo (www.Kedo.de). Einige fahren sogar einfach mit Dirko HT als Dichtmasse an Ölwännchen und rechtem Seitendeckel rum. Beim Seitendeckel mußt du dann allerdings eine dünnere Anlaufscheibe zwischen Deckel und Kickstarterwelle verbauen. Solltest du die normalen Dichtungen verbauen, dann bestreiche sie leicht mit normalem Öl. Die backen dann nicht so fest und du hast eine bessere Chance, die Dinger beim nächsten mal zerstörungsfrei, d.h. wiederverwendbar, abzubekommen

P.
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bloodybastard
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Beitragvon bloodybastard » So Mai 07, 2006 23:00

Hi Pointer,
Öl is schon draussen, werd wohl morgen mal die ölwanne runter machen.
Kedo nur wenn's nicht anders geht dauert mir zu lange, das moped steht bei mir im Hof, hab' keine Garage.

Danke erstmal

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motorang
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Beitragvon motorang » Mo Mai 08, 2006 4:54

Kedo geht praktisch overnight. Also max. nach zwei Tagen hast Du die Teile, wenn Du telefonisch bestellst und denen sagst es sei dringend.

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Beitragvon Pivovar » Mo Mai 08, 2006 18:10

Solltest du die normalen Dichtungen verbauen, dann bestreiche sie leicht mit normalem Öl. Die backen dann nicht so fest und du hast eine bessere Chance, die Dinger beim nächsten mal zerstörungsfrei, d.h. wiederverwendbar, abzubekommen

P.
Da sagst du was... ich achte bei jedem zusammenbau drauf das ich nicht mal mit den Fingern direkt auf die Dichtfläche tatsche um Fett oder Öl darauf zu vermeiden - jeder sagt doch das solche Stellen gern vom Öl als Brücke genutzt werden und an den schmutzigen Stellen der Dichtung dann irgendwann die Brühe durchsabbert....
jetzt Überzeug mich mal vom Gegenteil...
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Beitragvon sven » Mo Mai 08, 2006 18:34

O.k.: Kupplungs-, Lima und Ölwannendichtung gehören vor dem Einbau satt eingölt oder gefettet. Sie dichten dann besonders gut und lassen sich auch meistens zerstörungsfrei abziehen und wiederverwenden.
Gruß
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Beitragvon pointer » Mo Mai 08, 2006 21:32

Wenn ich's nicht selbst so seit Jahren problemfrei praktizieren würde (vielleicht nicht gerade "satt" und auch kein Fett, sondern eher "dünn" und Motorenöl, aber wenn er es sagt...), wäre ich eventuell geneigt, das für einen der berüchtigten Svennizismen zu halten.

Genügt das zum Überzeugen? Vielleicht noch der: "seit Jahren" = SR seit '80 und dann noch die Frage: warum sollte das sabbern, wenn in dem Öl keine größeren Festteilchen treiben und die Schrauben festgezogen sind?

P.
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Beitragvon motorang » Di Mai 09, 2006 13:35

Da sagst du was... ich achte bei jedem zusammenbau drauf das ich nicht mal mit den Fingern direkt auf die Dichtfläche tatsche um Fett oder Öl darauf zu vermeiden - jeder sagt doch das solche Stellen gern vom Öl als Brücke genutzt werden und an den schmutzigen Stellen der Dichtung dann irgendwann die Brühe durchsabbert....
jetzt Überzeug mich mal vom Gegenteil...
Das macht nur Sinn wenn Du mit Dichtmasse abdichtest - da sollte es schon fettfrei sein.
Bei Verwendung von Papierdichtungen nicht.

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Beitragvon dcm » Di Mai 09, 2006 16:00

Hmm... ich könnte mir eventuell noch vorstellen (vorsicht, Hasenfuss! ;D), dass eine nicht vollständig, sondern nur hier und da geölte Papierdichtung lecken könnte. Auf jeden Fall wird sie sich lokal unterschiedlich zusammendrücken lassen, wenn sie nur teilweise geölt ist.

BTW: Ich kenn's von meinen Papierdichtungen am Mini aber auch nicht anders. Zum Fett hab' ich sogar auch noch einen: Das Thermostatgehäuse bei der Karre ist aus Alu, die Schrauben dazu Stahl verzinkt, der Block Guss. Tolle Batterie, folglich rotten die Schrauben da gerne fest. Bis ich den Tip bekam, sowohl Dichtung als auch Schrauben (nicht die Bohrung!) ordentlich zu fetten. Funktionockelt spitzo.


schmierige grüsse,
dcm :)
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Beitragvon Pivovar » Di Mai 09, 2006 18:18

hmmm....



















hmmm....















... ich hab irgendwann mal ne alte und auch ölige Dichtung wiederverwendet - aber nur am Kontakt-Deckel... passiert ist nix - kommt kein Öl raus ;-)

warum steht jetzt auf jedem Dichtsatz das man nicht mit den Fingern drauftatschen soll?
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Beitragvon Mr. Polish » Di Mai 09, 2006 22:40

warum steht jetzt auf jedem Dichtsatz das man nicht mit den Fingern drauftatschen soll?
Echt?? Du liest das Kleingedruckte??? :oops: :wink:
Gruss, Fabi
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