Konstantfahrruckeln und LLS

In diesem Forum soll es um die Reparatur unserer XT gehen
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motorang
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Konstantfahrruckeln und LLS

Beitragvon motorang » Di Mai 03, 2005 12:35

Bei meiner 1U6 mit original-Mikuni VM32SS ergab es sich, dass schon länger eine dumme Ruckelei begann, wenn man ohne Last unterhalb von 3000 U/Min dahintuckern wollte, sagen wir mal im Stadtverkehr.
Ich hatte irgendwann mal das Leerlaufgemisch nach der im Bucheli beschriebenen Methode (Standgashöhe) eingestellt, mühsam aber doch.

Auf einen Tipp von Harald hin ("Magerruckeln") hab ich jetzt mal an der Leerlaufluftschraube (LLS) gedreht: etwas hinein, um das Gemisch anzufetten. War ca. 1,6 Umdrehungen heraußen; jetzt etwa 1,3.

Was für ein Unterschied! Anspringen tut sie nach wie vor gut, aber man kann bis 2000 U/Min hinunter ohne Ruckelei dahinschleichen, wenn man will.

Nachdem ich unter verschiedenen Suchbegriffen hier nix dazu gefunden habe, dachte ich ich schreib euch das mal. Der kleine O-Ring war übrigens vorhanden und in Ordnung; entgegen dem Bucheli hab ich aber eine LLS mit gekappter Spitze (die zwar konisch zuläuft, aber als Kegelstumpf nur bis etwa 1 mm Durchmesser. Ist das original so?
Abgebrochen schaut da definitiv nix aus.

Cheers
motorang :D
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steamhammer
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Beitragvon steamhammer » Di Mai 03, 2005 13:22

Moin allerseits,

ich bezweifle, daß der K&N irgendeinen Einfluß auf die Leerlauf-Gemischbildung hat, höchstens wenn vorher mit zugesetzem Filter der Leerlauf eingestellt wurde. Zumindest habe ich noch bei keinem meiner Motoren erlebt, daß die Leerlaufeinstellung, oder die Leerlaufdüse verändert werden mußte.

Wenn sich der Leerlauf durch drehen der Luftschraube nicht verändert, kann das u.U. an einem zugesetzten Luftkanal für den Startvergaser liegen, an einem ausgegnaddelten O-Ring der Luftschraube, oder an einer zu hohen Stellung des Gasschiebers am Anschlag. Wobei bei letzterem der Leerlauf etwas hoch sein dürfte.

Ich würde hier bei betriebswarmen Motor die Luftschraube 1 1/4 Umdrehungen herausdrehen, Leerlauf auf ca. 1200 U/min einregeln und dann die LS hineindrehen, bis der Motor kurz vor "Aus" ist, dann herausdrehen bis kurz vor "Aus" und die Hälfte der Umdrehungen zwischen den beiden "Aus" wieder hineindrehen. Dann mit Anschlagschraube auf Leerlaufdrehzahl nachregeln.

Gruß..............Steffen
So geht's noch genauer. Und danach ein kleiner Tick Richtung "Fett" sorgt für guten Übergang... :wink:

zottel
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Re: Konstantfahrruckeln und LLS

Beitragvon zottel » Di Mai 03, 2005 13:56

entgegen dem Bucheli hab ich aber eine LLS mit gekappter Spitze (die zwar konisch zuläuft, aber als Kegelstumpf nur bis etwa 1 mm Durchmesser. Ist das original so?
Abgebrochen schaut da definitiv nix aus.

Cheers
motorang :D
Ja, das ist Orginal und funktioniert sogar.

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motorang
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Beitragvon motorang » Di Mai 03, 2005 14:27

Da geht man in ne Besprechung, kommt wieder zurück und alle Fragen sind geklärt ...

:D :D :D

Respekt, die Herren, und danke!

Cheers
motorang
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Fidi
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Beitragvon Fidi » Do Mai 05, 2005 13:14

Hallo Motorang,

weitere Ursachen für Ruckeleien
sind ein ausgelutschter Fliehkraftversteller
und die fehlende Feder an der LLS,
übersieht man schnell. Da habe ich mir mal
einen Wolf gesucht.

Gruß Fidi

christian-79-535

Beitragvon christian-79-535 » Mo Mai 09, 2005 12:36

hallo motorang,

auf der kedo-homepage (www.kedo.de) gibt es eine recht gute anleitung zum vergaserabstimmen. da ist schön erklärt, welches system im vergaser für was zuständig ist und welche wirkungen welche ursachen haben.

Christian

P.S: zum sölkpasstreffen wollt ich eigentlich schon fahren. aber ich fahr erst am sonntag los. eigentliches ziel ist so grob toskana und vielleicht rom. da liegt mir der sölkpass doch leider etwas zu weit ab vom schuss (wären von mir gut 700km). vielleicht nächstes jahr!?


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