Frage zum Schwimmerstand

In diesem Forum soll es um die Reparatur unserer XT gehen
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Frage zum Schwimmerstand

Beitragvon LuckyXT » Mi Apr 27, 2005 20:57

Ich habe meinen Vergaser (Standard-XT 32er) ausgebaut, nachdem der Motor oberhalb 3000 U/min in den oberen Gängen plötzlich total an Leistung verloren hatte und ausgehen wollte. Nachdem ich ihn gesäubert hatte (der O-Ring an der Hauptdüse war zerbröselt) will ich ihn gerade wieder zusammenbauen.

Jetzt habe ich aber einen Abstand von Schwimmeroberkante zum Gehäuse (auf die Dichtung) von 25 mm gemessen wenn die Lasche so eben gerade die Nadel berührt !
Die XT lief damit aber vorher recht ordentlich. Was passiert, wenn ich jetzt die korrekten 22 mm einstelle, wird der Benzinstand dann nicht viel höher und damit das Gemisch fetter oder ist das ein Denkfehler ??
Interessanterweise beträgt der Abstand genau 22 mm, wenn man den Schwimmer sozusagen der Schwerkraft überläßt. Dann taucht die Schwimmernadel natürlich etwas ein. Sieht so aus, als wenn der Vorbesitzer den Abstand so eingestellt hatte. :?:

Never touch a running system (alles so lassen) oder Mut zum Risiko (Lasche verbiegen) ??

Die Zündkerzenelektrode ist immer grau bis rehbraun, am Gewinde außen ist sie aber immer leicht verrußt. Ich fahre eine NGK BP7ES, also Standard.

Die XT ist offen mit K&N-Filter und 230er Hauptdüse.


Grüße

Lars

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Beitragvon Struppi » Mi Apr 27, 2005 22:24

Moin,

das ist ein Denkfehler :D das Gemisch wird nur durch die Düsen bzw. Nadelposition bestimmt.........die Spritmenge in der Schwimmerkammer regelt da nix drann, es sei denn, es ist zu wenig Sprit in der Kammer ........das könnte bei Dir so sein.........also, stell die Menge auf 22mm ein wie es der Bucheli sagt und es ist immer genug da........auch für Drehzahlen über 3000...........und check mal deinen Fliehkraftregler von der Zündung, der fängt ab 2500 an zu regeln........vielleicht liegst ja da drann.........

Gruss Struppi
Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit.

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Beitragvon LuckyXT » Mi Apr 27, 2005 22:59

Jo, danke ! Ich habe jetzt den Schwimmerstand auf 23 mm eingestellt. Mit der ca. 0,8 mm dicken Dichtung komme ich dann so etwa auf die vom Bucheli angegebenen 22 mm.

Den Fliehkraftversteller hatte ich heute schon in den Fingern, er sieht noch ganz prima aus. Ich habe aber auf jeden Fall heute bei ATU eine Stroboskoplampe (ca. 25 Euro) besorgt damit ich endlich mal Gewißheit über den korrekten Zündzeitpunkt bei höheren Drehzahlen habe. Der Tipp mit ATU kam übrigens aus dem Forum :D, die Dinger bei Ebay sind ja selbst gebraucht fast doppelt so teuer :irre:

So, jetzt baue ich erst mal den Vergaser wieder zusammen. Danke an XTom für die tolle Anleitung auf seiner Webseite !! Damit schafft es selbst ein Anfänger den Vergaser richtig zu zerlegen.

Roger
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Beitragvon Roger » Do Apr 28, 2005 0:30

Yo,
das mit der Anleitung von XTom kann ich nur bestätigen. War bei dem Workshop dabei. Und genau so habe ich das auch gemacht, mit XToms Hilfe. Der Vergaser glänzt und läuft echt super. Echte Referenz, diese Anleitung.

Roger

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Beitragvon jo100 » Do Apr 28, 2005 10:27

Zelegen hab ich bisher auch immer ohne Anleitung hinbekommen :D :D :D

nur das zusammenpuzzlen fällt mir dann immer schwer :cry:


is wie mittm springen aufem Snowboard, abheben und fliegen ist kein Problem - kann halt nicht landen :pale: :clowm:
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Anleitung

Beitragvon atisgrub » Do Apr 28, 2005 11:44

Wenn XTom eine Anleitung fürs Springen beim Boarden reinstellt, gelingt di auch sicher die Landung :D

Ja auch von meiner Seite mal ein echtes Kompliment für die Anleitung!!! Hab mich immer davor gescheut das Ding zu zerlegen, solange es nicht uuuuuunbedingt notwendig war. Aber das ist echt super gemacht!!! :yau: :respekt: :flehan:

Andy
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Beitragvon LuckyXT » Mo Mai 02, 2005 20:53

8 Tage war die XT soo krank - jetzt läuft sie wieder. Gott sei Dank !

Naja, geholfen hat eine Vergasergrundreinigung, ein neuer Ansaugstutzen und eine dank Stroboskoplampe endlich mal perfekt eingestellte Zündung.
Und der Tank wird jetzt von Moosgummi abgepolstert :D

Die genaue Ursache des totalen Leistungsverlusts ab 3000 U/min liegt etwas im Dunkeln, wird aber wohl auf den zerbröselten O-Ring am Hauptdüsenstock zurückzuführen sein, dessen Einzelteile sich in der Schwimmerkammer tummelten und sich dann vermutlich vor die Hauptdüse setzten.
Die Zündung war auch etwas verstellt (Die Papiermethode reicht definitiv nicht !!)

Jetzt läuft das Maschinchen wie ne Eins, viel besser als vorher. Ist das goil !!
Darauf muß ich erstmal ein Bierchen kippen :bia:

Ein glücklicher Lars...


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