Lieben Dank für die freundliche Begrüßung hier, da fühlt man sich doch direkt wohl
Naja, großartig zu schrauben habe ich eigentlich keine Lust, auch suche ich eine gute Werkstatt in Essen. Da zu gibt es einen separaten Bereich den ich schon im Forum entdeckt habe. Die Konis waren schon dran, sind doch gut, oder nicht? Auch ein Sebring-Auspuff.
Das Krad habe ich aus Mobile.de, hatte das meiner Ansicht nach beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Auch die legendäre Buchelli-Anleitung war dabei.
30 Jahre Vorerfahrung ist relativ, zwar hatte ich vor 31 Jahren zwei Jahre lang eine XT 500, aber danach bin ich nie wieder Moped gefahren nachdem zwei Freunde kurz hintereinander auf dem Motorrad tödlich verunglückt sind.
Anlass wieder eine XT 500 zu kaufen war der jährliche Pflicht-Besuch des diesjährige 24-h-Rennen am Nürburgring, ein Arbeitskollege lieh mir seine XT damit wir die über 20 KM Rennstrecke mit dem Moped bequem zum zugucken umrunden konnten. Laufen ist bergauf und ab zu weit, mit dem Auto kommt man bei 300.000 Besuchern nicht weit. Naja, und da hat mich der Virus wieder gepackt, einmal XT, immer XT
Ich fange später mit den Fragen an, gestern z.B. hatte ich das Lenkschloss in der Hand, herausgefallen

Woher bekommt man Ersatz?
Die XT hat einen nicht serienmäßigen Vergaser, anfangs lief der Motor super, im Laufe von nur 100 KM sprang die Karre immer schlechter an, das Standgas lief plötzlich bei warmem Motor hoch um sich nachher wieder zu normalisieren wenn ich vor lauter Verzweiflung den Choke gezogen hatte. Dafür ging der Motor im Standgas immer aus, ich musste von Hand ziemlich Gas geben damit der Motor nicht abstirbt, einmal nicht aufgepasst, schwupps, aus
Ich schaute im Netz nach einer Werkstatt hier in Essen, direkt hingefahren. Ja, der Meister kennt sich mit XTs aus. Er lies laufen, versuchte Standgas um Luft zu regulieren, sagte jedoch das der Motor nicht auf die Regulierungen reagiert. Ich stand ratlos daneben. Er empfiehlt Moped bei ihm abgeben, er wolle den Vergaser zerlegen, reinigen, neue Bedüsungen testen. Meinen Hinweis das der Motor vor etwa 100 KM noch tadellos lief ging er nicht ein.
Ich frustriert wieder nach Hause, unterwegs die Karre bei 30 Grad im Schatten an der Ampel ausgegangen, bis der Bock wieder lief war ich klatschnass geschwitzt. Scheiß-Karre ging mir durch den Kopf.... ab in die Garage und Schnauze voll
Eine Stunde später, die Sache lies mir keine Ruhe, hier im Forum alle Vergaser-Threads gelesen, Buchelli studiert, und dann wieder zum Moped. Nach 20 Startvorgängen und einem weiteren durchgeschwitzten T-Shirt lief der Bock endlich. Dann habe ich in Ruhe die Luft-Schraube gesucht (die ich laut Buchelli-Anleitung nicht fand weil ein anderer Vergaser). Ich habe dann an einer kleinen, goldfarbenen Schraube die unten senkrecht aus dem Vergaser ragt herumgefummelt. Ergebnis, entweder patschte die Karre um danach auszugehen, oder sie ging sofort aus
Dann war ich mutig und habe die Schraube fast ganz reingedreht (während ich auf dem Moped saß und mit dem Gas die Karre vor dem Absterben bewahrte). Und plötzlich hatte ich es raus, fast ganz reingedreht lief der Motor. Dann habe ich an der Standgasschraube eine Drehzahl gewählt das er nicht aus geht, etwa 1.500 U/min, dann an der Luftschraube gefummelt bis die Drehzahl am höchsten war, dann wieder Standgas auf etwa 1.200 U/min. Ich hoffe es bleibt jetzt so....
Mir fiel auf das die Luftschraube an ein paar Gewindegängen mit einem weißen Zeugs bedeckt war, etwa Schraubensicherung? Kann es sein das sich diese Schraube im Laufe von nur 100 Fahr-Kilometern nach unten herausgerappelt (gedreht) hat? Ist es nun sinnvoll diese Schraube, nachdem ich noch ein paar Versuche gemacht habe, wieder mit Schraubensicherung (Loctite) zu fixieren?
Ich werde aber später noch diese Fragen in den entsprechenden Forumsbereichen posten.
Achja, einen verchromten Gepäckträger brauche ich auch noch...
Viele Grüße aus dem Ruhrpott
Christian
P.S.: was macht man gegen blaue Flecken unter der rechten Fußsohle?
