
mit 23ig mußte ich glücklicherweise noch mit keiner Regierung was abstimmen....
Nun, gesellschaftsbedingt und einer anderen Zeit geschuldet, verändert sich zukünftig wohl nicht nur unser Hobby sondern vermutlich auch andere teils splinige Leidenschaften bzw. Lebensauffassungen. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, daß begonnen mit den Sammelgebieten Briefmarken, Münzen, Porzellan etc. und endend mit Fischen und Jagen die nächste Generation so erreichen, wie es vielleicht vor 30 Jahren noch häufiger der Fall war. Und auch der Hype nach der eigenen Immobilie wird sicherlich irgendwann gegroundet. Denn wer glaubt Ihr wird sich in 20 Jahren noch für das kleine Häuschen auf dem Land interessieren. Bis dahin fehlt es deutlich an Nachwuchs, welcher diesen beziehen soll, von der brökelnden Infrastruktur mal ganz zu schweigen. Wertanlage fürs Alter liest man immer wieder.....So so...
Bezogen auf Oldtimer oder altes Blech im übertragenen Sinne, sieht es vielleicht sogar noch besser aus. Dieses Hobby wird nach außen getragen. Auch wenn momentan, der Anschein aufkommt, daß sich die "Jugend" mehr für Smartphones und Social Networks interessiert, als für Mobilität, liegt sicher richtig. Für diejenigen welche am Land aufwachsen, so wie es bei mir der Fall war, bleibt Mobilität aber immer noch wichtig, auch wenn der Stellenwert etwas verloren hat. Mir ist das ehrlich gesagt ziemlich schnurz, ob der Nachwuchs mit den sogenannten "M.schiföns" beginnt, Hauptsache erstmal auf 2 Rädern. Und wenn ich Jungs und Mädels mit ihren aus irgendwelchen Garagen ausgegrabenen, teils schön herrgerichteten Mofas und Mokicks á la Zündapp Bergsteiger, Simson S51, Vespen aller Art rumfahren sehe, zaubert mir dies ein Lächeln ins Gesicht. Eine gewisse Coolness dieses Art der Mobilität wird dem Untersatz wohl beigemessen. Wäre die finanzielle Hürde für den Eintritt in den A1 Schein mit 16 nicht so hoch (betrifft auch die Versicherung) , würde die Sache vermutlich noch bunter aussehen und wir würden wohl auch die alten 80iger wieder vermehrt auf den Straßen sehen.
Ich für meinen Teil versuche meine leider etwas begrenzte Freizeit in mein/unser Hobby zu stecken. Glücklicherweise habe ich Rückendeckung von meiner Regierung

und auch mein Nachwuchs ist vom Virus des alten Blechs infiziert und fährt mit seinen 17 auch eine mittlerweile 25jährige 125iger. Selbstredend, daß er mittlerweile diese auch selbst beschraubt.
XT und fortgeschrittenes Lebensalter, daß dies noch sehr gut funktioniert, hat übrigens mittlerweile einige sehr gute Beispiele. Der älteste Fahrer/Schrauber denn ich mittlerweile kenne, ist wohl 76ig und fährt bereits seit den frühen 50igern Mopped. Was solls, es geht solange wie es geht und wenn es nicht mehr geht, geht es eben anders weiter....und sei es mit einem Knöpfchen auf der rechten Seite, so wie der Helmut schon geschrieben hat. Also bitte keine Paranoia bzgl. der Zukunft entwickeln, genießt es jetzt wie auch immer und shice auf die Wertanlage.
Gruß
Thomas