Um 9:00 Uhr wollten wir starten nachdem alle ihre Einkäufe erledigt haben, doch es wird 9:30 Uhr. Das Bezahlen des Campingplatzes dauert auch seine Zeit, da die am Vorabend von Christof verhandelten Preise plötzlich nicht mehr gültig sind. Es werden Nachverhandlungen nötig. Bezahlt haben wir dann 100,- DH pro Bett und 35,- DH pro Zelt.
Nach 20km kommen wir bei einer Polizeikontrolle zu der Abzweigung hinunter zum Strand. Wir fahren hinab und durch den Sand bis an den Strand. Es ist ein tolles Erlebnis, vor allem für die, die nicht zur üblichen Offroad-Gruppe gehören. Axel fährt einen Kilometer an der Wellenkante entlang und hat mächtig Spaß. Außerdem lädt ein Schaffswrack wenige Meter vor dem Strand zum Fotografieren ein.
Weiter geht es in Etappen von etwa einer Stunde bis zur Abzweigung nach Dakhla. Johny hat ein Problem mit seiner XT, aber er hat mir eine Cola gegeben, damit ich es nicht erzähle. Also mache ich das nicht.

An der Abzweigung ist wieder eine Polizeikontrolle. Einige sind schon hindurch, der Rest ist 300m vor der Kontrolle und „bastelt“ mit Johny.



Eigentlich wollten wir in dem Tal zwischen der Landzunge nach Dakhla und der Küste unser Biwak aufschlagen, so wie es die Hereoes Legend gerne macht, doch es liegt sehr viel Müll herum, ist sandig und bietet keinerlei Windschutz.
Ich versuche einen guten Platz auszukundschaften und zeige ihn auch schon Axel, doch die anderen bekommen einen Tipp von einem Landy-Fahrer, dass 30km weiter ein schöner Platz ist. Axel und ich laden das herumliegende Feuerholz auf und fahren weiter. Der genannte Platz liegt hinter einer Tankstelle an der Küste und ist wirklich schön. Zwar ist es etwas windig, doch die Aussicht auf Dakhla auf der anderen Seite der Lagune entschädigt total. Wir schlagen die Zelte auf und machen ein kleines Feuer. Friedhelm und Christof haben noch Besuch von dem Tankstellenbesitzer, dem angeblich auch diese Campmöglichkeit gehört. Er möchte Miete kassieren, doch die beiden verwickeln ihn so in Gespräche und bieten ihm so viele Leckereien zum Probieren an, dass er davon abläßt.
Der Sonnenuntergang ist wiedereinmal der Hammer, der Mond scheint hell und der Blick auf das beleuchtete Dakhla in etwa 20km Entfernung ist einfach klasse.
Strecke: 356km auf der Straße, bis auf wenige hundert Meter zu dem Schiffswrack