Beitragvon XTom » Sa Jan 23, 2010 23:46
Hallo Freunde der XT!
Einige haben es vielleicht schon mitbekommen, es war gar nicht so einfach dieses Jahr.
Vor zwei Jahren waren Björn1, Lars und Yogi in Tende, haben das Gebiet erkundet und für gut befunden. Sie wählten den Campingplatz in Tende aus und kamen mit der Adresse des Rathauses wieder. Der Camping in Tende ist ein Gemeindecampingplatz, und so mußte der Bürgermeister gefragt werden, ob dort ein Treffen veranstaltet werden darf.
Björn1 und ich formulieren einen geschwollenen Brief, lassen ihn ins perfekte Französisch übersetzen und schicken ihn an den Bürgermeister von Tende.
Einen Winter lang warten wir und erhalten keine Antwort. Irgendwann im Frühjahr 2009 rufe ich an und frage nach ... kein Brief angekommen. Ich schicke den Text per eMail nochmal und schon am nächsten Tag haben wir ein einzeiliges Ok. Wir sind willkommen. Super!
Vor dem schweizer Treffen fährt Björn2 mit seiner TT nach Tende, um sich die Örtlichkeiten nochmal genau anzusehen und findet den Campingplatz zu klein. Er hat nur wenige Stellplätze für Autos und Wohnmobile ... wir bräuchten den ganzen Campingplatz. Aber das geht natürlich in der Hauptsaison in Frankreich nicht. Björn fährt weiter und findet eine Stunde weiter südlich in Sospel einen großen Campingplatz. Schon im Juli fahren Claus, Schmiddo und ich dorthin und schlagen ein Lager auf. Am dritten Tag fragen wir den Chef, ob er sich so ein Treffen auf seinem Campigplatz vorstellen kann. Er erbittet einen Tag bedenkzeit und lehnt am Folgetag ab. wir können gerne im Juni oder September kommen, aber nicht Juli oder August. Mist.
Wir suchen nach Alternativen und finden in Sospel einen weiteren Campingplatz. Dort ist man nicht abgeneigt. Es geht geradezu zu einfach. Wir können uns alles aussuchen und alles ist super. Trotzdem schauen wir uns weiter um, finden aber nichts. Also ist das Ding geritzt. "La Mas Fleuri".
Wir kommen also zurück und es geht los. Björn setzt diesen Thread ins Forum und die Frühbucher reichen Urlaub ein. Schön.
Etwas später bietet mir Stac aus Nizza (er war auch in Salbertrand und Kobarid) seine Hilfe an und so schicke ich Stac nochmal zu dem Campingplatz, um zu fragen, ob alles ok ist und ob man nicht vielleicht noch Toiletten dazumieten könnte. Was bringt Stac da für eine Antwort mit: Der Campingplatzbesitzer hat die Hälfte seines Terrains verkauft. Gerade die Hälfte, die wir reserviert hatten, die schöne Hälfte mit den schattenspendenden Bäumen. Das kann doch nicht wahr sein!
Stac macht sich nun auf die Suche nach neuen Alternativen und findet den Gemeinde-Campingplatz in Sospel. Er ist sehr klein (32 Stellplätze), aber er hat einen großen Parkplatz und eine Ausweichwiese dabei. Es sieht gut aus, der Bürgermeister gibt sein OK. Die Wiese sieht auf Google Earth gut aus und man kann zu Fuß nach Sospel in die Stadt. Klasse!
Stac fängt an die Details zu klären. Wie melden wir uns an, welchen Preis bekommen wir, usw.
Nach einer Weile werden seine Mails nicht mehr beantwortet. Der Kontakt bricht ab. Stac telefoniert hinterher und bekommt von einer Sekretärin aus dem Rathaus zu hören, dass das nun doch nicht mehr geht. WAS??? Das kann doch nicht wahr sein! Wir haben schon Januar 2010!!!
Wir vermuten, dass es mit dem Barock-Festival zu tun hat, welches an unserem Kernwochenende statt findet. Wir hatten uns aber im Orga-Team schon sehr früh darüber geeinigt, dass der Termin nach der Veröffentlichung nicht mehr geändert wird. Zu viele XT-Fahrer haben den Urlaub schon mit den Familien und Arbeitgebern abgesprochen. Was also tun?
Ich schreibe eine erste Mail an den Campingplatz "Gran Bosco" in Salbertrand. Unser Notnagel.
Doch eigentlich haben wir alle keine große Lust auf Salbertrand. Die Pisten sind mittlerweile fast alle verboten, für Familien ist es echt langweilig und wir waren ja schon mal da. Ok, im Notfall, aber das kann doch nicht angehen. Ich gebe nicht auf.
Am letzten Sonntag sitze ich stundenlang vor dem PC und suche die Gegend mit Suchmaschinen und Google Earth ab. Und ich finde da noch neue Optionen. Die beste Option ist Breil-Sur-Roya. Den armen Stac kann ich nicht mehr bemühen, also muß ich selbst ran. Montag mittag rufe ich in Breil-sur-Roya an und habe ein nettes Telefonat mit dem Tourist-Büro. Ich weise deutlich auf das Alter der XTs und ihrer Fahrer hin, spreche hauptsächlich von einem Wochenende und untertreibe hier und da. Es scheint ok. Ich soll nochmal eine eMail senden. Das tue ich und habe schon am Dienstag eine postive Antwort im Posteingang.
Jetzt gibt es kein Zurück mehr, so ist es jetzt und so bleibt es.
Auch dieser Campingplatz ist klein (70 Plätze + 10 Bungalows).
Wenn Ihr also hin- und hergerissen seid, ob ihr auf der XT oder mit dem Auto/Wohnmobil anreisen sollt, bitte nehmt die XT.
Der Ort Breil-Sur-Roya liegt für unsere Vorhaben wesentlich günstiger als Sospel.
Man spart fast jeden Tag 50 km geeiere durch die Berge. Das ist eigentlich alles super!
Wie ihr seht, eine schwere Geburt. Link zu den Details in meiner Signatur (siehe unten).
Gute Nacht!
XTom
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- Breil-sur-Roya