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Re: Undicht am Ausrückhebel ?
Verfasst: Fr Nov 07, 2025 20:16
von Suzek
ich hab falsch gedacht das war quatsch habs gerade selber erkannt

Re: Undicht am Ausrückhebel ?
Verfasst: Fr Nov 07, 2025 20:56
von Zoki
Kein Problem Suzek
was meinst du wie oft ich schon gedacht habe das kann so doch nicht sein und wurde dann hier im Forum eines besseren belehrt.
Man lernt immer wieder etwas dazu .Das ist gut so
Gruß Zoran
Re: Undicht am Ausrückhebel ?
Verfasst: So Nov 09, 2025 10:42
von Eck aus T.A.
Hallo Zoki,
falls es hilft, ich habe hier mal ein Foto der originalen Buchse angehängt. Ich hab da drin noch etwas rumgeschmiert.

Mal angenommen, die Bohrung in der Getriebewelle sitzt da, wo der Punkt eingezeichnet ist. Das Öl kommt von der Ölpumpe durch die Bohrung im Gehäuse in den Hohlraum hinter dem Ritzelsimmering. Es muss dann durch die vier Einkerbungen ins Innere der Hülse und durch die Fase zu der Bohrung in der Getriebewelle fließen, um das Getriebe zu schmieren (durch die Pfeile dargestellt). Was ich vermute: Wenn jetzt die Fase nicht tief bzw. breit genug ist, kann sie die Bohrung der Getriebewelle verdecken (zumindest teilweise). Es sieht auf Deinem Foto so aus als ob die Fase bei deinem Eigenbau schmaler ist. Auch zu beachten: Durch Anziehen der Ritzelmutter ziehst Du die Welle noch ein Stück nach außen. Wenn die Bohrung in der Welle verdeckt ist, kann das Öl nicht abfließen, es entsteht Druck und dann drückt es einen Simmering raus. Entweder den der Ritzelwelle oder den am Ausrückhebel.
Wenn Du die Zuflussbohrung im Gehäuse testen willst, wirst Du wahrscheinlich bei zusammengebauten Motor mit Druckluft nichts erreichen können, das macht nur Sinn wenn die Ölpumpe ausgebaut ist. Wenn Du den Motor ohne montiertes Ritzel startest, muss dort aber nach einigen Sekunden Öl kommen.
Bei den Buchsen gibt es zwei Ausführungen: Eine höhere für die XT (520er Kette) und eine flachere für die SR (530er Kette). Hätte Dein Vorgänger also auswechseln können.
Gruß, Eckhart
Re: Undicht am Ausrückhebel ?
Verfasst: So Nov 09, 2025 12:34
von Zoki
perfekt Beschrieben Eckhart
und deshalb werde ich die Schräge im Abstandsring (Bild 1 ) noch mal nacharbeiten . Da ich das Teil selbergedreht habe und ich die Innenschräge so Pi mal Daumen gedreht habe werde ich sie jetzt noch mal an Hand meiner orig. Hülse etwas vergrößern oder die Schräge genau anpassen wenn nötig. Da hat Suzek also gar nicht mal so falsch gedacht wäre die Innenschräge nicht würde das Loch in der Welle durch der Hülse zu , da nützen auch die 4 Einkerbungen nicht's es sei den eine der 4 Einkerbungen wäre genau auf Loch höhe.
Re: Undicht am Ausrückhebel ?
Verfasst: So Nov 09, 2025 13:10
von KompressorMike
In der Schräge muß permanent Öl zu Schmierung sein
Wenn die Ölpumpe nicht läuft und man lässt den Motor rollen, zum Beispiel bergab, dann frisst die Welle in sehr kurzer Zeit
Der Martin, der nicht mehr unter uns weilt, hatte das mal.
Es fließt also auch permanent Öl entlang der Getriebeausgangswelle und nicht nur durch das Loch zur Weiterleitung
Re: Undicht am Ausrückhebel ?
Verfasst: So Nov 09, 2025 13:24
von Zoki
genau, aber abgesehen davon wenn die Pumpe nicht läuft Fressen sich auch andere Sachen Fest . Das Schmiersystem der XT ist ,so finde ich das, sehr Komplex und man muss es erst verstehen wie das ganze abläuft um Montagefehler zu. vermeiden.
Re: Undicht am Ausrückhebel ?
Verfasst: So Nov 09, 2025 13:56
von TT Georg
Du brauchst das Poster, engine lubrication system..
Re: Undicht am Ausrückhebel ?
Verfasst: So Nov 09, 2025 15:29
von KompressorMike
[quote="TT Georg" post_id=176013 time=1762692983 user_id=312]
Du brauchst das Poster, engine lubrication system..
[/quote]
https://www.xt500parts.com/de/vintage-p ... x70cm.html
Re: Undicht am Ausrückhebel ?
Verfasst: So Nov 09, 2025 18:49
von Suzek
Das Poster kannte ich aber solche Details sieht man da ja nicht ich finde den Oelkreislauf auch komplex .Bin mal gespannt ob es das nun war soviel kuerzer sieht Zokis Abschraegung nicht aus, wenn es das war dann ist das ja echt alles gut abgestimmt aufeinander.
Re: Undicht am Ausrückhebel ?
Verfasst: Mo Nov 10, 2025 8:14
von schnalzer
In der Schräge muß permanent Öl zu Schmierung sein
Wenn die Ölpumpe nicht läuft und man lässt den Motor rollen, zum Beispiel bergab, dann frisst die Welle in sehr kurzer Zeit
Der Martin, der nicht mehr unter uns weilt, hatte das mal.
Es fließt also auch permanent Öl entlang der Getriebeausgangswelle und nicht nur durch das Loch zur Weiterleitung
Weiß man noch, was da genau gefressen hat? Vermutlich das Zwischenritzel des Kickers, das ja ganz am Ende der Welle sitzt?
Ich bin letztens wegen Spritmangel mit abgestelltem Motor ca. 6km bergab gerollt und hab natürlich nicht daran gedacht
Sie lief nach der Betankung aber gewohnt gut.
Re: Undicht am Ausrückhebel ?
Verfasst: Mo Nov 10, 2025 9:26
von KompressorMike
Es hat Ihm damals den Block zerrissen und man war froh das es zu keinem Sturz oder Schädigungen der Mitfahrenden gekommen ist...
Re: Undicht am Ausrückhebel ?
Verfasst: Mo Nov 10, 2025 9:39
von Mambu
...mir hat das Zwischenrad auch mal gefressen. Ein Belannter hatte das auch mal, wobei es bei mir glimpflich verlief, dem Bekannten hats den Wellenstumpf abgeschert. Ich rollte den Berg runter, er wohl auf der BAB aus. Verschiedene Wellen mit Fraßspuren hatte ich zwischenzeitlich auch auf dem Tisch. Meist fehlt ja im Zwischenrad die Kupferschicht, so dass dann beim Rollen ohne Motor Stahl auf Stahl gleitet. Gleichzeitig kommt kein Frischöl an die Stelle und die Relativgeschwindigkeit ist deutlich höher, da das Rad dann steht und nicht mit gleichem Drehsinn rotiert.
Wenn so ein Zwischenrad "kupferlos" ist, baue ich das auf Nadellager um...funktioniert bislang unauffällig.
Jüngst kam ich in der Türkei mal wieder in die Bredouille und rollte eine längere Strecke den Berg runter...ohne Folgen ...vielleicht Dank Nadellager?
Herzliche Grüße
Mambu
Re: Undicht am Ausrückhebel ?
Verfasst: Mo Nov 10, 2025 11:26
von Eck aus T.A.
da wäre ich jetzt so auch nicht drauf gekommen, dass beim Rollen im Leerlauf ein Zahnrad fressen kann. Aber je länger man über ein Thema sinniert, desto klarer werden die Zusammenhänge. Ich gehöre auch zu den Glücklichen, bei denen alles gut gegangen ist, als ich wegen Spritknappheit mal bergab gerollt bin (war sogar noch ein bisschen was drin, aber man damals gab es keine App, die einem sagt, ob dann unten im Tal auch ne Tanke ist). Erst seit gestern weiß ich bescheid.
Gruß, Eckhart
Re: Undicht am Ausrückhebel ?
Verfasst: Mo Nov 10, 2025 18:45
von XTFRO
Wirklich sehr interessant!?! Dass es dermaßen empfindliche Lagerstellen im XT-Getriebe gibt, die beim bloßen Dahinrollen ohne laufende Ölpumpe unter Umständen schon relativ kurzfristig 'fressen' und gar blockieren können, das ist für mich ebenfalls absolut neu!
Als vor etlichen Jahren etwa 10 Kilometer von zu Hause plötzlich das Auslassventil meiner XT fest ging, konnte ein alter Kumpan mit dem Auto zum Abschleppen kommen, was dann ohne irgendwelche merklichen Probleme mit dem Getriebe glatt gelang …
Dazu fällt mir noch ein echt historischer Fall ein, in dem es nach einem argen Malheur des gleichen alten Kumpels auf einem MC-Gelände im Odenwald um das Abschleppen seiner DT 250 ging, etwa 35 Kilometer weit, was ebenfalls problemlos verlief …
Die Getriebe der wackeren Zweitakt-Enduros waren damals vielleicht doch robuster gestaltet in dieser speziellen Hinsicht!?
Re: Undicht am Ausrückhebel ?
Verfasst: Mo Nov 10, 2025 19:52
von TT Georg
Das vom Pass herunterrollen haben wir doch früher ganz oft gemacht... Mit xt350 oder dr350. Mit xt500 auch...
Mit xtz750 auch Mal 350 km auf einem Zylinder nach Hause gefahren...
In allen Fällen nix weiter an Schäden.