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Hallo Stollentroll,
finde das ne super Sache mit deiner Tochter auf dem Moped. Musst du letztlich wissen was Du machst.
Ich war damals auch total hin und weg als meine Tochter mit mir immer auf der SR bzw XT mitfahren wollte.
Töchterchen hat dann eine Vollausstattung bekommen, Helm, Jacke, Handschuhe Hose und Schuhe.Hatte mir einen spezielen Gurt bei Louis gekauft
damit sich meine Tochter 9 Jahre richtig festhalten konnte. Dann passierte das, was eigentlich nicht vorkommt bei der ganzen Freude zusammen auf dem Moped.
Es spielt auch keine Rolle ob du selber einen Fehler machst oder dich jemand abräumt, in diesem Moment gehst du durch die Hölle.
Verstehe mich nicht falsch, freue mich immer wieder wenn ich Freunde mit ihren Kids auf dem Moped sehe. Man sollte aber auch die andere Seite berücksichtigen.
Meine Tochter ist heute 17 Jahre und ihr geht es gut. Ich könnte heute noch kotzen wie ich ihre Narben sehe.

Gruß
Oli

Oli, das wusste ich nicht. Das macht mich noch einmal nachdenklich...

LG
Kirsten

Mei, das Leben ist nun mal lebensgefährlich und endet meist tödlich. Die Grenze zwischen "ohne Fallschirm aus dem Flugzeug springen" und "daheim im Atombunker einmauern" verläuft in Form eines sehr breiten Bandes durch das wirkliche Leben. Wo auf diesem Band man sich bewegen will, muss man ständig selbst entscheiden. Als z.B. Basejumper liegt man schon ziemlich nahe an Ersterem. Zumindest statistisch betrachtet.
Ich fahr jeden Tag mit der U-Bahn in die Arbeit, weil frühmorgens die mittelalten Autofahrerinnen sich noch im Tiefschlaf befinden, und mich umbringen wollen. Das war tatsächlich die größte regelmäßige, und offensichtlichste Gefährdung in meinem Leben, aber auch die Vermeidbarste. Andererseits könnte ich jetzt jederzeit Opfer eines Attentats werden, was auf dem Motorrad deutlich unwahrscheinlicher wäre.
Viel mehr Angst hätt ich um meine Kinder, wenn sie zum Motorradlfahren angefangen hätten. Also im täglichen Straßenverkehr. Auf der Rennstrecke oder im Trialgelände hätt ich deutlich weniger, bis gar keine Bedenken.

Gruß
Hans

@Hans: Absolut richtig.

Klar ist es schlimm, wenn bei einem (im blödesten Fall auch noch selbstverschuldeten) Unfall das eigene Kind zu Schaden kommt. Da macht man sich enorme Vorwürfe. Aber auch wenn ein Kind mit dem Fahrrad stürzt, macht man sich Vorwürfe, dass man dem Kind nicht das Fahrrad fahren richtig beigebracht hat oder dass es vielleicht einen neueren Helm hätte brauchen können usw. Relativ normales Elternverhalten, aber man kann nicht alles verhindern. Passieren kann immer was, und hinterher ist man immer schlauer. Motorradfahren im Straßenverkehr ist nach Hihas Gleichnissen auf jeden Fall weit weg vom Atombunker, mit oder ohne Kind auf dem Sozius. Klingt alles vielleicht blöd, aber bevor irgendwer jetzt "verantwortungslos" usw. sagt: Denk nochmal ein paar Minuten drüber nach...

Das Wichtigste wäre IMHO bei der Zwergtrollnummer, dass der kleine Stollentroll selber mitfahren will. Davon geh ich eigentlich mal aus. Weitere Maßnahmen wurden schon vorgeschlagen, da war viel Gutes dabei. Wünsche allzeit gute Fahrt!

Grysze, Michael

So hab ich's damals gemacht...
Mittlerweile brauch ich's nicht mehr...
Wenn du Freude dran hast dann kannst du es für die Versandkosten haben.

Wenns nicht zu sperrig ist, können wir auch eine Logistik-Kette aufbauen.
Rheinfelsen - Schaffhausen - Troll-Heimat.

Gruss
Uwe