ausgeschlagene Schwingachshülse

In diesem Forum soll es um die Reparatur unserer XT gehen
Stollentroll
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ausgeschlagene Schwingachshülse

Beitragvon Stollentroll » Fr Jul 31, 2009 8:46

Hi,

Leider habe ich feststellen müssen dass es nicht die Schwingenlager sind die das geeiere meiner XT fabrizierten, sondern dass auf der linken Seite die Achse ca 1mm eingelaufen ist (das wäre nicht das Problem, das hab ich noch) und die Hülse/Buchse im Rahmen deutlich geweitet ist. :cry:

Nun gut, mir fällt als einzige Lösung ein eine Buchse drehen zu lassen und das Loch im Rahmen etwas aufzubohren und sie einzupressen.
Aber ich seh das kritisch - sowas frei Hand bohren dass es fluchtet???

Hat jemand einen Tip dazu oder ne alternative Idee?

Gruß vom
Stollentroll

caferacer
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Re: ausgeschlagene Schwingachshülse

Beitragvon caferacer » Fr Jul 31, 2009 9:08

Servus,
bedenkt man die Arbeit die man damit hat, könnte man ja vielleicht auch über einen gebrauchten Rahmen nachdenken.
Grüße
Thomas
Thumpie R.I.P

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Re: ausgeschlagene Schwingachshülse

Beitragvon Stollentroll » Fr Jul 31, 2009 9:12

Hi,

Na ja, wenn ich an die Arbeit denke die das ganze Umhängen mit sich bringt, dann neuer Brief, Schein, Tüv....... neee bitte nich


Gruß vom
Stollentroll

caferacer
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Re: ausgeschlagene Schwingachshülse

Beitragvon caferacer » Fr Jul 31, 2009 9:20

Ok war nur so ein Gedanke. Aber es gibt auch Rahmen die noch Tüv haben :wink:
Grüße
Thomas
Thumpie R.I.P

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Re: ausgeschlagene Schwingachshülse

Beitragvon Hiha » Fr Jul 31, 2009 9:29

Ich tendiere auch eher zum Ausbüchsen. Aber das ist nicht ganz trivial, denn die Rahmenbohrungen sind meist nur nach vorn ausgenudelt, und die linke stärker als die Rechte (wegen Kettenzug). Wenn die Bohrungen nachher nicht ganz genau stimmen, hängt Dein Hinterrad richtig schief drin, womöglich um zwei Achsen schief....
Ich wüsste auf Anhieb jetzt keine Methode, wie man das ohne den Rahmen in eine Maschine zu spannen, anständig hinkriegt.
Rahmenwechseln ist vielleicht tatsächlich einfacher und schneller.

Auf alle Fälle solltest Du die Ursache beheben: Die Hülse muss stehenbleiben, darf sich nicht mit der Schwinge drehen, dann nudelt es auch den Rahmen nicht aus.

Gruß
Hans

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Re: ausgeschlagene Schwingachshülse

Beitragvon rei97 » Fr Jul 31, 2009 9:44

Also:
Die Bohrung im Rahmen ist wenn, nach vorne ausgeschlagen.(Zugkraft der Kette.)
Mit etwas Geschick kann man 2 kleine Raupen in der Bohrung vorne hinbraten und mit der Feile so bearbeiten,, daß die Schraube wieder schlabberfrei durch geht. Festigkeitsmäßig reicht das, wenn der Tip vom Hans beherzigt wird und die Hülse im Rahmen so festspannt, daß sie sich unter Kettenzug nicht mehr bewegt. Um sie ordentlich klemmen zu können muß der Rahmen zum Schwingen-ZB ausdistanziert werden, sodaß weniger Anzugsmoment zum Zusammenkneifen des Rahmens verloren geht.
Im Übrigen kann man eine 16er Schraube deutlich höher anziehen, als das hier angedacht ist. 120-150Nm sollte bei M16 kein Problem darstellen. Wenn die Schwinge , noch ohne Dämpfer, dermaßen angezogen frei drehbar ist, ists gut. Geht sie schwer, sollte die Achsiallagerung auch frei distanziert werden, sonst gehen die Achsiallager kaputt.
Regards
Rei97

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Re: ausgeschlagene Schwingachshülse

Beitragvon jo100 » Fr Jul 31, 2009 9:52

Hi,

Na ja, wenn ich an die Arbeit denke die das ganze Umhängen mit sich bringt, dann neuer Brief, Schein, Tüv....... neee bitte nich


Gruß vom
Stollentroll
moin Stollentroll,
ersatzrahmen sollte nicht so aufwendig sein, montage OK aber es giebt doch Typenschilder neu beim Lakritzschneckenversender für nen kleinen Euro, ich würd da mal beim zuständigen TÜV fragen wie man das macht ....

was haste eigendlich mit deinen alten Seitendeckeln gemacht.... hatte ich Sonntag beim Schwarzwaldtreffen vergessen
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Re: ausgeschlagene Schwingachshülse

Beitragvon Hiha » Fr Jul 31, 2009 10:18

Stimmt, das mit den Schweissraupen ist eigentlich die richtige Methode. Warum ich da nicht selber draufgekommen bin!?
Rundfeilen sollte man halt gut können. Aber das lernt sich..

Gruß
Hans

Gast

Re: ausgeschlagene Schwingachshülse

Beitragvon Gast » Fr Jul 31, 2009 12:47

@ Rei

Super, Vielen Dank. Ich hab schon mal Deinen Text an den Schweisser meines Vertrauens weitergeleitet.

@ Hans

Ursache war wohl der Verlust der Schwingachsenmutter und deren Ersatz durch eine nicht ganz perfekte Riesenmutter aus argentinischen Schrottplatzbeständen. Wirkte so als ging es nicht weiter anzuziehen :(

@ Jo

Sorry, ich habs mir überlegt, aber schaff es nicht meine zwei individuellen Seitendeckel die mich durch Westafrika, Vorderasien und Südamerika begleitet haben für nen 10er zum verschraddeln zu opfern. Da bin ich irgendwie sentimental. :oops:


Mist schon wieder time-out

Gruß vom
Stollentroll

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Re: ausgeschlagene Schwingachshülse

Beitragvon jo100 » Fr Jul 31, 2009 13:01

nachvollziehbar - gieb Ihnen einen Ehrenplatz an der Garagenwand oder so
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Re: ausgeschlagene Schwingachshülse

Beitragvon YAMAHARDY » Fr Jul 31, 2009 13:06

Man könnte ja auch den Rahmen an der Stelle größer feilen so das die Buchse reinpasst und die Buchse am Rahmen festschweißen ! Nach außen macht man die Buchse mit einem Bund das sie aufliegt und zieht da eine Schweißraupe herum!

Gruß Hardy
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Re: ausgeschlagene Schwingachshülse

Beitragvon Hiha » Fr Jul 31, 2009 13:08

Das setzt voraus, dass man eine solche Feilung so genau planen und durchführen kann, dass die ausgefeilte Bohrung erstens ausreichend kreisrund, und zweitens zentrisch zur ehemaligen Originalbohrung ist. Um sowas zu können muss jemand entweder ein Naturtalent sein, oder Feilkunde studiert haben.

Gruß
Hans

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Re: ausgeschlagene Schwingachshülse

Beitragvon Frank M » Fr Jul 31, 2009 13:11

oder eine Schwingenachse mit Zentrierbohrung und einen Anreißzirkel besitzen.

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Re: ausgeschlagene Schwingachshülse

Beitragvon YAMAHARDY » Fr Jul 31, 2009 13:16

Das setzt voraus, dass man eine solche Feilung so genau planen und durchführen kann, dass die ausgefeilte Bohrung erstens ausreichend kreisrund, und zweitens zentrisch zur ehemaligen Originalbohrung ist. Um sowas zu können muss jemand entweder ein Naturtalent sein, oder Feilkunde studiert haben.

Gruß
Hans
Das sehe ich anders, weil die Achse wird ja später in der Buchse geführt! Wichtig ist, das man die Buchse zentriert einpasst, bevor man sie anschweißt! So genau braucht man da unter nicht feilen! Je größer du das Loch dafür auffeilst um so mehr Spielraum hast du um die Hülse später zu zentrieren! Was du da unter zu grob gefeilt hast sieht man durch den Bund ja nicht mehr!

Gruß Hardy
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Re: ausgeschlagene Schwingachshülse

Beitragvon Hiha » Fr Jul 31, 2009 13:29

Mir ist immer noch nicht ganz klar, wie Deine Vorgehensweise aussehen soll. Versteh ich das richtig?

Du willst also ein Loch feilen, in das die Buchse locker reinpasst, um sie vor dem Anschweissen auszurichten. Aber wonach richtest Du sie aus? Und womit?


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