vergaser: hauptduesenhalter

In diesem Forum soll es um die Reparatur unserer XT gehen
murmel
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vergaser: hauptduesenhalter

Beitragvon murmel » Mi Nov 26, 2008 8:31

hoi,
das erste glatteis hat mich dazugebracht mal in den vergaser zu schauen. grund: von der standgas stellung ausgehend, haellt etwas den gasschieber zurueck - vergleichbar mit hohem losbrechmoment bei der gabel. bewegt er sich einmal, bleibt der widerstand erwartungsgemaess.

der zerlegte vergaser brachte es ans licht:
xt500_duesenstock.jpg
einen verbogenen, eingedrueckten hauptduesenhalter. ich vermute jemand hat die nadelduese mit damit eingepresst oder es damit versucht.

zum zweiten: da gab es reste einer dichtung zwischen dem vergaser (aluguss rohr, indem sich die nadel bewegt) und dem hauptduesenhalter. lt. explosionszeichnung und buecheli sollte dort nix sein
explosionszeichnung_duesenstock.png
explosionszeichnung_duesenstock.png (29.42 KiB) 680 mal betrachtet
(zwi. vergaser und Nr:4).
ich vermute: da sollte etwas abstand geschaffen werden - damit die nadel nicht in der hauptduese aufsitzt - was meiner meinung nach fuer das losbrechmoment verantwortlich war.

habe vor das alles zu tauschen.
wie bekomme ich die nadelduese ohne zu verkanten in die passung des vergasers :?:
und zweite frage: wie gross ist bei geschlossener gasschieberstellung (standgas) der abstand zwischen nadelspitze und hauptduese :?: (ich wuede meinen: da gibt es sinnvollerweise keine beruehrung, das ist ja kein ventil)

:lupe: murmel
Zuletzt geändert von murmel am Mi Nov 26, 2008 11:30, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: vergaser: hauptduesenhalter

Beitragvon Theo » Mi Nov 26, 2008 10:53

Moin Murmel!

Hammer, das!
Die Nadeldüse fällt entweder von alleine in ihren Sitz oder ist mit leichtem Druck einzubauen. Dazu unbedingt einen Führungsdorn aus Kunststoff oder Holz verwenden.
Ist eigentlich kein Problem. Achte auf die richtige Größe - beim 1E6 34mm ist es die Q-2, beim 1U6 32mm auch???
Der Düsenstück hat unten über dem Gewinde einen Dichtungsring, wenn ich mich recht erinnere. Da bleibt manchmal nicht viel übrig, und bei Deinem Vergaser wundert's mich auch nicht.
Der Abstand zwischen Düsennadelspitze und Hauptdüse wird über die Bz-Scheibe oben an der Düsennadel geregelt (5 kerben). Eine Berührung sollte nicht stattfinden - das hast Du richtig erkannt.

Gruß
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Re: vergaser: hauptduesenhalter

Beitragvon murmel » Do Nov 27, 2008 12:29

nachgemessen ist der abstand von der eingepressten nadelduese und dem ende des rohres vom vergaser, um 0.3mm kleiner als die laenge des hauptduesenhalters. also wuerde, ohne dichtung eingeschraubt, das rohr des haupduesenhalters gestaucht :arrow: das war wohl mein problem.

wieso ist da ueberhaupt eine dichtung, die man nur als abstandhalter braucht :?:

anfaenglich dachte ich die duesennadel wuerde in der hauptduese haengenbleiben (drum die frage mit der distanz zwischen nadel und duese, die nadel passt verdaechtig gut mit der spitze in die hauptduese) - das kann aber garnicht sein - so wurde die nadel durch das gestauchte rohr gegen die nadelduese gedrueckt und hat sich so verklemmt.

:roll: murmel

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Re: vergaser: hauptduesenhalter

Beitragvon Theo » Do Nov 27, 2008 13:07

nachgemessen ist der abstand von der eingepressten nadelduese und dem ende des rohres vom vergaser, um 0.3mm kleiner als die laenge des hauptduesenhalters. also wuerde, ohne dichtung eingeschraubt, das rohr des haupduesenhalters gestaucht :arrow: das war wohl mein problem.

wieso ist da ueberhaupt eine dichtung, die man nur als abstandhalter braucht :?:

anfaenglich dachte ich die duesennadel wuerde in der hauptduese haengenbleiben (drum die frage mit der distanz zwischen nadel und duese, die nadel passt verdaechtig gut mit der spitze in die hauptduese) - das kann aber garnicht sein - so wurde die nadel durch das gestauchte rohr gegen die nadelduese gedrueckt und hat sich so verklemmt.

:roll: murmel
Hai Murmel!

Die Gummidichtung ist KEIN Abstandshalter. Warum Du jetzt so ein geometrisches Problem hast, ist mir schleierhaft. Ich habe schon dutzende Mal den Hauptdüsenhalter raus- und reingeschraubt und mehrfach die Nadeldüse rausgepult und wieder reingesteckt (bei XT und SR-Vergaser) und hatte nie Probleme damit. Vielleicht ist Dein Vergasergehäuse manipuliert?

Ich müßte jetzt einen Vergaser zerlegen und nachschauen und messen, aber ganz ehrlich - da habe ich überhaupt keine Zeit zu.

Leih Dir am besten irgendwo einen Vergaser, mach ihn auf und vergleiche die beiden.

Gruß
Theo
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Re: vergaser: hauptduesenhalter

Beitragvon Harry » Do Nov 27, 2008 20:35

Hallo Murmel,

kann es sein, dass die Nadeldüse falsch herum eingebaut war. Auf deinem Foto ist sie auch krumm, genau wie der Düsenstock. Das würde den Verzug an beiden Teilen erklären. Das längere Ende muss aber nach oben und führt dann die Düsennadel. Wenn du in den Vergaser reinschaust und der Schieber ist hoch siehst du die Nadeldüse. Habe ein Foto zum letzten Thema "Vergaserbohrung" eingestellt. Da siehst du in etwa wie weit sie nach oben überstehen muss.
Wenn du die Nadeldüse erst mal von oben reindrückst weisst du in etwa wie stark der Widerstand ist. Aber immer vorsichtig drehen und vorher ein Tropfen Caramba drauf.

Gruß Harry


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