Funzel

In diesem Forum soll es um die Reparatur unserer XT gehen
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Funzel

Beitragvon Stollentroll » Mo Mär 03, 2008 10:07

Hallo,

Nachdem ich die nagelneue 6V Saito Batterie gegen eine nagelneue Delo getauscht habe, liess sich den restlichenElektrikfehlern gut auf die Schliche kommen: Blinkrelais und Bremslichtschalter Lenker getauscht - OK!

Nachdem ich Samstag dann noch den Motor einmal auseinander reissen durfte da der blaue Nebel nicht aufhören wollte (hat mein Motoreninstandsetzer doch den Ölabstreifring geliefert!!! - alles muss man selber machen) läuft sie jetzt und ich konnte nach dem Abblend- und Fernlicht sehen.

Warum auch immer: jetzt tuts! Aber es funzelt nur so schwächlich rum...(dagegen leuchtet ja das Standlicht stärker)
Die Birne sieht ok aus, allerdings hab ich ja bei 2000U/min nur 5,5V am gelben Kabel gemessen.
Was kann ich tun um das Birnchen beim TÜV erstrahlen zu lassen?
Merkt man das wenn das Polrad langsam entmagnetisiert? Kam mir alles absolut ok vor.

Grüße vom
Stollentroll (Tagfahrer)

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Beitragvon swba65 » Mo Mär 03, 2008 11:13

Hallo,

das leidige 6 V Problem.

Mal eine kleine Rechnung:

Bei dem Licht fließt bei 35 Watt immerhin 5,83 Ampere !! Da hat die Lampe nur so bummelig 1 Ohm, was weißgott nicht viel ist. Da langen schon kleinste Übergangswiderstände, wie schlechte Masse oder Kabel, um die Spannung an der Lampe zu veringern.

Also peinlichst darauf achten das alle Kontaktflächen, Kabel und Stecker sauber sind und dem Strom keine Chance auf Widerstand geben.

Übrigens: Bei einer 12 Volt Anlage, also Verdoppelung der Spannung, wirken die Übergangswiderstände um den Faktor 4 weniger.

Gruß

STEPHAN

PS. Hatte die gleichen Probleme, aber dank Roebbie Regler habe ich keine Probleme mehr. Die Autofahrer blenden sogar auf, wenn ich vergesse das Fernlicht auszuschalten. !!!UND DAS AM TAG!!!

Uli
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Beitragvon Uli » Mo Mär 03, 2008 14:54

Oder "Quick and Dirty" (TÜV-/Dekra-Techniker und Edelschrauber bitte weiterklicken):

Akku v. 9 V-Akkuschrauber randvoll laden, 5 min vor TÜV-Termin vermittels Muttern und Isolierband statt der originalen Batterie installieren,
den Prüfer mit gleißend hellen Blinkern beeindrucken.
Die Birnchen halten das schon ein paar Minuten aus.

Perfekt saubere Stecker und Schalter-Kontakte sind natürlich auch so von Vorteil.

Eine Dauerlösung ist das natürlich nicht. Aber meistens sind die Kabel nach einem Vierteljahrhundert so oxidiert, dass der Gesamtwiderstand eh jenseits von gut und böse ist. Wirklich Abhilfe für Jedentag- / Viel- und Nachtfahrer schafft nur ein neuer Kabelbaum mit schön großen Querschnitten und am besten 12 V- Regler; das ist schon so.

Für Leute, die die Maschine eher Gelegentlich und meist am Tage ausführen, so typische Klassikerfahrer (wie ich z.B.), die sogar noch den
Kabelbaum original erhalten wollen, ist vielleicht die "9V-Variante" eine Art Übergangslösung....

Erleuchtende Grüße von

Uli

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Beitragvon UweD » Mo Mär 03, 2008 15:11

Auch auf die Gefahr hin, dass Vielleser genervt sind (habs schon häufiger gepostet) - man kann auch das Blinkrelais direkt an die Batterie anhängen, dann kann man zwar auch ohne Zündung blinken, aber bei meiner 78er blinkts richtig schön hell. Dazu noch Alufolie oder die guten Reflektoren in den Blinkern und schon ists hell(er).
Und unser SH-Marco hier berichtete von nem CH-TüV Termin, wo der Prüfer schaute und meinte - OK, OK, 6V, geht eh nix.
Grüssle
Uwe

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Beitragvon Uli » Mo Mär 03, 2008 15:28

...Und unser SH-Marco hier berichtete von nem CH-TüV Termin, wo der Prüfer schaute und meinte - OK, OK, 6V, geht eh nix.
Grüssle
Uwe
Ja, das gibt es hie und da.
Man soll den Glauben an die Menschheit nicht verlieren... 8)

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Beitragvon UweD » Mo Mär 03, 2008 16:06

Was mir dazu aber noch einfällt. Man kann und darf bei uns auch noch ohne Blinker Zweirad fahren. Jdf. alle XTs.
In den Preislisten war das bis vor ein paar Jahre noch drin "Fr. 60,- Blinker" :-)

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Beitragvon Stollentroll » Mo Mär 03, 2008 16:32

Hmm, der Kabelbaum ist ja nicht alt (vor ca 7-8Jahren erneuert) und alle Verbindungen sehen gut aus.
Blinken ist auch schön und gut (solange die Batterie neu ist zumindest).

Es ist nur wegen dem Scheinwerfer (Tachobeleuchtung ignorieren wir tapfer)....

Und mein Akkuschrauber hat 18V :P

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Beitragvon Yahmama » Mo Mär 03, 2008 19:08

Freuntlich lächeln und eine eigentlich tadellose Xt vorzeigen hilft manchmal wirklich :D :D :D :D

oder der 9volt trick. ich bin sogra pannenmäsig ein halbes jahr mit 12v batterie gefahren musste zwar ständig nachladen aber es ging. keine ahnung wieso das ging funtzte, vermutlich sind all meine kontakte so durchgenudelt das kaum noch spannung am ende des fadens ankommt.
Autor ist ein amtlich zertifizierter Verkehrssünder!!!!Bild

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Beitragvon swba65 » Di Mär 04, 2008 8:21

Hallo Stollentroll,

ich gehe mal davon aus, dass du auch eine 6 Volt Birne drin hast und keine 12 Volt.

Ansonsten mal versuchen mit einem Kabel direkt von der Batterie zur Lampe zu gehen und mal schauen ob es besser ist.

Gruß

STEPHAN

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Re: Funzel

Beitragvon Roebi » Di Mär 04, 2008 11:02

Die Birne sieht ok aus, allerdings hab ich ja bei 2000U/min nur 5,5V am gelben Kabel gemessen.
5,5V sind eh ein recht 'guter' Wert, wenn sie direkt an deiner 6V-Lampe anstehen würden. Wahrscheinlich hast du aber die Spannung zwischen gelben Kabel und Rahmenmasse gemessen. Miss mal die Spannung DIREKT an den Anschlüssen der Scheinwerfer-Lampe - da wird's wohl wesentlich weniger sein.
Ich tippe auf eine schlechte Masse-Verbindung deiner Scheinwerfer-Lampe.
Abhilfe: Ein dickes Kabel (2,5 mm2) zusätzlich direkt von der Scheinwerfer-Lampe (schwarzes Kabel) an Rahmen-Masse anschließen.

Zum Tip von "swba65": "Ansonsten mal versuchen mit einem Kabel direkt von der Batterie zur Lampe zu gehen "
Bitte nicht!
Scheinwerfer hängt am Wechselstromkreis. Wenn du da eine Verbindung zur Batterie herstellst, dann machst du einen massiven Kurzschluss zum Gleichstromkreis. Normalerweise sollten dann die Kabel glühen und die Batterie zu kochen anfangen - aber zum Glück hat ja die ganze 6V Elektrik nicht die Power dazu ...
Was du allerdings tun kannst, um die Kontakte der beiden(!) Lichtschalter (Zündschloss und Lichtschalter links) zu überbrücken (dann hast du 'Dauerlicht' wenn der Motor läuft - auch nicht schlecht...):
Das gelbe Kabel, das aus dem Hauptkabelbaum kommt, mit dem rot/gelben Kabel brücken, das an den Auf-/Abblend-Schalter geht.

Noch ein Wort zu "Polrad langsam entmagnetisiert?": Vergiss das, der Fehler liegt an der Elektrik (Übergangswiderstände ...)

Und wenn du eine richtig gut funktionierende Elektrik magst: Es lebe der "Roebi-Regler" ...

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Beitragvon motorang » Di Mär 04, 2008 12:03

Roebi-Regler rein, die paar Verbraucher auf 12V umbauen und gut.

Gryße!
Andreas, der motorang
Die häufigsten Ursachen für Vergaserprobleme finden sich im Zündungsbereich * Bucheli-Projekt

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Beitragvon Dani » Di Mär 04, 2008 16:43

So ist es.
Ich hab ja damals den Roebi-Regler auch deshalb eingebaut, weil der Tüv anstand und die Elektrik gesponnen hat.
Nach dem Einbau (plus Birnchen und Blinkrelais wechseln) war sofort (!) Ruhe im Elektrolurch und der Tüv konnte kommen.
zitter dröhn pump orgel

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Beitragvon Stollentroll » Mi Mär 05, 2008 10:08

Hi,

Ich hab ja keine Ahnung was ein Roebi-Regler ist....
Meine 12V Varianten waren elektrische Katastrophen (eine Handgestrickte tut aber noch hervorragend leuchten..nur laufen tut sie nicht!).

ABer der Tip war insofern gut, als dass ich mir diese Regelei mal angesehen habe. Und siehe da: Der Regler wars!! :wall:

Jetzt leuchtet sie wie eine Goldwing (na ja fast..). :gut:

DAs Massekabel hab ich trotzdem gelegt, schadet ja nix.
Nachdem ich dann noch diesen trübungslack von den Blinkergläsern geputzt und das schwarze Innenleben mit meinem guten Ofenrohrlack zum glänzen und reflektieren gebracht habe freue ich mich schon auf die verwunderten Blicke des TÜV Prüfers.

Jetzt sollte nur noch der ganze Schnee schmelzen damit ich auch zum TÜV hinkomme! Wir haben hier Winterwunderland. :snowman:

Grüße


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