Zylinder lösen, aber wie...

In diesem Forum soll es um die Reparatur unserer XT gehen
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SixSpeed
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Zylinder lösen, aber wie...

Beitragvon SixSpeed » So Jul 01, 2007 0:04

Mein Zylinder sitzt bombenfest auf dem Motorgehäuse.
Alle Schrauben sind offen.
Nix tut sich.
Hab hier und da mal vorsichtig draufgehauen aber es tut sich nix, außer daß sich das Alu verformt.
Hat jemand Tips Tricks wie man den löst ohne inh kaputt zu machen?

Gruß Markus

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sven
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Beitragvon sven » So Jul 01, 2007 1:05

Also im Prinzip indem du ihn mit nem Hammer und einer soliden Holzleiste von unten nach oben klopfst, aber das ist natürlich gefährlich, weil die Kühlrippen superleicht abbrechen. Eine halbwegs stabile Stelle ist der Anguß
für den Steuerkettenspanner.
Gruß
Sven
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Frank M
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Beitragvon Frank M » So Jul 01, 2007 1:32

Tennisball auf den Kolben legen, den Kopf wieder draufschrauben und durch Drehen der Kurbelwelle den Zylinder abdrücken.

Hat mal irgendjemand irgendwo geschrieben. Ausprobiert habe ich es noch nicht :nixweiss:

Normalerweise klemmen die an den Passbuchsen, weshalb vorsichtiges Treiben mit dem Holzklötzchen an diesen Stellen am ehesten löst.

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Beitragvon sven » So Jul 01, 2007 10:28

Also das mit dem Tennisball ist auch eine gute Idee,
hatte ich ganz vergessen (und auch noch nie gebraucht).
Sicher klemmen auch manchmal die Paßhülsen, aber das
eigentlich erst, wenn der Zylinder schon etwas schief steht.
Meiner Erfahrung nach löst sich der aber so schlecht vom
Gehäuse, weil die beiden Teile durch die festgebackene
Fußdichtung aneinander haften.

Gruß
Sven
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Beitragvon Pivovar » So Jul 01, 2007 20:07

habs grad hinter mir - eine angeknackste Kühlrippe ist der Erfolg...
Viel WD40 seitlich auf die noch feste Verbindung wär schonmal was zum einweichen - danach möglichst von unten mit dem Holz... naja - wurde ja schon beschrieben! Muss grad mal die Kedo-Dichtungen anprangern - die Dinger kleben fest wie Sau und reißen sofort - also nix mit nochmal verwenden.
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Beitragvon Hiha » So Jul 01, 2007 20:29

Muss grad mal die Kedo-Dichtungen anprangern - die Dinger kleben fest wie Sau und reißen sofort - also nix mit nochmal verwenden.
Ausser den Metall-Mehrschicht-Kopfdichtungen kann man am Zylinder üblicherweise nie
irgendeine Dichtung mehrfach verwenden.
Und Kedo verkauft Athena-Sätze, die sind wirklich nicht die Schlechtesten...

Gruß
Hans

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Beitragvon rei97 » So Jul 01, 2007 21:47

Muss grad mal die Kedo-Dichtungen anprangern - die Dinger kleben fest wie Sau und reißen sofort - also nix mit nochmal verwenden.
Also:
Der Trick den SR- Hetzer immer postet ist nicht neu, funzt aber supergut.
Pappdeckel-Dichtungen einfach vor der Verwendung einölen... dann klebt es nicht.
Wenn einem so ein Klebeteil über den Weg läuft, ein weiches Holzstück über alle Rippen legen und mit dem Gummihammer rundrum draufklopfen, bis an einer Ecke die Fussdichtung losbricht.
Regards
Rei97

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Beitragvon Yahmama » So Jul 01, 2007 21:48

hi zemä

Einfachere wariante:mit dem heissluftföhn warmmachen hilft manchmal etwas.
Komplizierte wariante: wenn der motor noch kommplet ist alle M6 schrauben lösen (aber nicht ganz herausdrehen wegen Ufo efekt) und ins kerzengewinde adapter einschrauben mit pressluftanschluss dann druckaufbauen (nockenwellen stellung beachten). oder kurz vor ausbau die schrauben lösen und ein paar sekunden laufenlassen.
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Beitragvon Frank M » So Jul 01, 2007 22:39

Komplizierte wariante: wenn der motor noch kommplet ist alle M6 schrauben lösen (aber nicht ganz herausdrehen wegen Ufo efekt) und ins kerzengewinde adapter einschrauben mit pressluftanschluss dann druckaufbauen (nockenwellen stellung beachten)
keine gute Idee. Um den Zylinder mittels Druckluft abzudrücken brauchts bestimmt schon ein paar bar. Hast du schon mal versucht die Kurbelwelle mittels Ringschlüssel am Polrad auf OT zu halten wenn ordentlich Druckluft auf den Kolben wirkt? Da reichen schon ein paar bar und ein paar Winkelgrade neben OT, dann haut dir der 19er Schlüssel die Pfoten kaputt. :eek:

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Beitragvon traxttt » So Jul 01, 2007 22:59

hallo,
möchte dir nichts unterstellen, aber nur um sicher zu gehen:
Hast du die drei M6 Schrauben am Fuß auch gelöst?
Nicht's für ungut....
Thomas

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Beitragvon Yahmama » Mo Jul 02, 2007 17:19

@ Frank M. man nehme ringabelschlüssel und lange M 6 schraube und hält so dagegen indem man die schraube in ihrgend ein gewinde auf der spulenseite einschraubt und den schlüssel aufliegen lässt. mit bloser kraft ist da nichts zu machen. und mit derpressluft sollte man vorsichtig umgehen und ich muss dir recht geben es entsteht ein ordentliches drehmoment wen man da auch nur mit 3bar reingeht.
das ist auch nur meine ultimatife murks methode das beste ist wirklich rasch den gelösten zilinder einige sek. laufen lassen.
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Beitragvon Pivovar » Mo Jul 02, 2007 17:56

Muss grad mal die Kedo-Dichtungen anprangern - die Dinger kleben fest wie Sau und reißen sofort - also nix mit nochmal verwenden.
Ausser den Metall-Mehrschicht-Kopfdichtungen kann man am Zylinder üblicherweise nie
irgendeine Dichtung mehrfach verwenden.
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Gruß
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Zylindertechnisch mach ich auch immer neue rein - die grosse vom Kupplungsdeckel meine ich, hatte jahrelang eine aus nem billig-Satz drinne, die hat sechs mal öffnen und schliessen überstanden, bis ich sie durch die Kedo-Pappe ersetzen musste - vielleicht wars auch nur die peinlichst genaue Entfettung die ich gemacht hab - damit backt die wohl erst richtig an, die "ewig-haltende" war schön ölig aber dicht. Vielleicht hab ich mich auch nur aufgeregt weil mein Dichtungslager gerade um diese Dichtung nicht komplett war. ;-)

[nebenbei] letzter Beitrag vor grosser Tour, morgen gehts los! Ich berichte in 4 Wochen mal wie die wohl 6000km rumgingen [/nebenbei]
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Beitragvon sven » Mo Jul 02, 2007 18:16

@ Frank M. man nehme ringabelschlüssel und lange M 6 schraube und hält so dagegen indem man die schraube in ihrgend ein gewinde auf der spulenseite einschraubt und den schlüssel aufliegen lässt. mit bloser kraft ist da nichts zu machen. und mit derpressluft sollte man vorsichtig umgehen und ich muss dir recht geben es entsteht ein ordentliches drehmoment wen man da auch nur mit 3bar reingeht.
das ist auch nur meine ultimatife murks methode das beste ist wirklich rasch den gelösten zilinder einige sek. laufen lassen.
Was verzapfst du denn für'n Scheiß hier?
Ich mein bevor sich da irgendwas löst, müssen erstmal
die Zylinderfußmuttern gelockert werden. Dazu muß
der Kopf runtergebaut werden, weil die Chance eine solche Alu-
mutter mit dem Gabelschlüssel auf zu kriegen nur ca. 50%
beträgt, sprich mit über 90%iger Wahrscheinlichkeit geht min. eine
von den 4 Dingern nicht auf.
Um den Kopf abzunehmen muß die Steuerkette von der Nockenwelle,
wenn der Kopf nachher wieder draufgeschraubt wird, braucht man bloß
die Kette weglassen, dann läßt sich die ganze Aktion mit geschlossenen
Ventilen bei Kolben im UT durchführen, wobei überhaupt kein Drehmoment an der Kurbelwelle entsteht...
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Beitragvon Frank M » Mo Jul 02, 2007 19:08

ringabelschlüssel und lange M 6 schraube und hält so dagegen indem man die schraube in ihrgend ein gewinde auf der spulenseite einschraubt und den schlüssel aufliegen lässt.
immer noch keine gute Idee. Bestenfalls verbiegt der Schlüssel die dünne und weit rausragende 6er Schraube oder knackt dir gleich das Alugewinde aus dem Block.

Du willst uns hier aber nicht auf die Rolle nehmen, oder? :roll:

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Beitragvon Yahmama » Mo Jul 02, 2007 19:31

@sven: das mit den alumuttern ist natürlich eine vorraussetzung das es funzt, ich bekomme meine immer ineinem stück gelöst und mit schlüssel, ich schmier die vor zusamenbau auch immer mit gewehrfett (silberfett) ein so lassen sie sich auch 2 oder mehrmals verwenden.
da könnt ihr alle noch drum rum mäkern beimir funzt und ich werde es weiterhin anwenden. dann wünsch ich euch vielspass mit hammer und kantholz. die kühlrippen tuen mir jetzt schon weh.
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