das ist ja tatsächlich der übelste Lehrlingsscherz. Das geht ja noch über das Feilenfett hinaus.
Also
Der Schweißpunkt ist der Grund der Schwergängigkeit.
Das mußt du vor dem Zusammenbau instandsetzen.
Der Keil muß erstmal weg und neuen kaufen oder zart überschleifen. Das ist aber schwierig, weil der Schweißpunkt hart ist, der Keil aber weich.
Dann den Schweißpunkt mit Schleifpapier entfernen. Aber nur an der Punktstelle schleifen, nicht über die gesamte Konusfläche. Diese bei Bedarf nur mit hochfeiner Stahlwolle reinigen.
Ähnlich, aber ungleich schwieriger wird die Entfernung der Schweißpunktmarke im Magnetrotor sein. Keine Druckstelle darf später noch verursacht werden.
Wenn ein Konus mal auf einer 1qmm großen Fläche nicht trägt ist das nicht schlimm, aber es dürfen keine Erhebungen sein.
Ihr könnt mich ja nun für meinen "NiemalsNichtImKonusSchweißen" Beitrag steinigen, aber so etwas macht man einfach nicht.
Freundliche Edith:
Das hat, wie so viele Heimbasteleien, auch nichts mit Improvisation zu tun, sondern ist sicherlich schon im Alltagsdenken heutiger Generationen verankert. Da wird einfach nur "bis zum nächsten Tag" oder "bis zum nächsten Snowboardevent" gedacht. Solche altbackenen "softskills" wie Ordnungsliebe oder Qualitätanspruch an die eigene Arbeitsleistung findet man heute nur noch selten. Und meinen Erfahrungen nach sind die Verfechter der "Was interessiert mich die Spießerkultur"-Denkens nicht etwa die ärmeren Mitbürger, sondern jene, bei denen der Papa doch fast täglich den finanziellen Nachschußhaushalt vor Ebbe absichert, oder die nicht wirklich vom Bestehen der, um beim Motorrad zu bleiben, Fahrzeugzuverlässigkeit abhängig sind.
Also ich denke, alles, was beim privaten wie beruflichen Tagwerk über ein Provisorium hinaus geht, ist schon ein Charakterdefizit.
Soweit mal die Edith.
Thema Lehrlingsscherz:
Das mit dem Fetten von konischen Stiften kenn ich aus dem Turbinenbau

Gruß T.C.